hallo,
in einem anderen forum schrieb ich folgenden beitrag, findet sich auch irgendwo hier im archiv...
"hallo,
> Nachtrag: Ich glaube jetzt habe ichs: ist das so, dass bei hoher Luftlast die Mässe einfach nur träge mitschwingt, während die Membran bei hohen Luftwiderstand (=Strahlungswiderstand) die Luft nicht zum trägen mitschwingen anregt, sondern richtig gegen sie "ankämpft".
frage: wie kommt es zur ausbreitung einer wellenfront? was passiert da in den ersten momenten, wenn ein 12" direktstrahler zu huben beginnt?
denkmodell: einen lautsprecher malen und eine art engmaschiges gitter aus luftmolekülen davor. das betrachtete zeitinterval ist insgesamt recht klein.
und nun zur annahme... die membran bewegt sich nach vorn, dabei kommt es zu einer verschiebung der gitterelemente um einen bestimmten faktor. an den seiten findet das "stoßen" der moleküle nicht in richtung der membranbwegung, sondern zur seite statt. es entstehen verwirbelungen. zur ausbreitung der wellenfront ist jedoch die weitergabe des stoßes an weiter entfernt liegende gitterelemente notwenig. dies findet nur bedingt statt, da die sich die erstgestoßenen gitterelemente weit von ihrem platz entfernt haben und durch das gitter wandern. bei der rückwärtsbewegung der membran kommt es erneut zu verwirbelungen. die ursprüngliche anregungsenergie verpufft in form von wind und reibung!!
horn... ein trichter vor der membran hemmt das seitliche entweichen, sodaß eine einengung der stoßrichtung stattfindet. gleichzeitig findet für einen kurzen augenblick eine kompression vor der membran statt, die gitterelemente werden räumlich dichter aneinander gerückt. dagegen wehren sie sich allerdings und suchen den ausgleich. zum einen drücken sie gegen die membran und erhöhen damit den widerstand (-> gegenkraft). zum anderen wandert die wellenfront weiter durch das horn in richtung hornmund. da diese widerstände beim direktstrahler wegfallen, kann er mehr hub machen. dennoch erzeugt er eine schwächere wellenfront!!
örpz... die kopplung sehr vieler direktstrahler auf engstem raum verhindert ebenfalls das seitliche entweichen der luftmoleküle. es findet eine extrem große verdichtung statt, die sich dann als wellenfront vom array wegbewegt. dabei kommt es zu einer starken ausrichtung der bewegungsrichtung (-> bündelung).
insofern stimmen optik und akustik leider nicht überein. kann die membran sich weit ins medium hinein bewegen, erfährt sie kaum widerstand. mehr widerstand sorgt für weniger auslenkung. beim örpz wird dies nun dadurch umgangen, daß das verhältnis von bl/sd auf einen sehr hohen wert angehoben wird. die erzielbaren pegel dürften - wie mehrfach bestätigt - extrem sein. beispiel: 18er haben zwar ein günstiges kosten/sd-verhältnis, aber wohl das schlechteste bei bl/sd.
gleichzeitig ergibt sich durch den resonatorfreien aufbau ein sehr trockener sound, der die anpassung an den oberen frequenzbereich erleichtert und zu einer kaum gekannten präzision im klangbild führen düfte.
im maha-sinne... kann auch totaler blödsinn sein
frank"
> stacking...
ja, stack = haufen kleinerer teile
> Ein D`Appolito-LS ist ja im Endeffekt in Punktstrahler.
weiß das der strahler auch? *fg*
> Gerade in Basshörnern (nicht gestackt) sind für Membranen die höheren Frequenzen gefährlich.
komm ich jetzt nicht ganz mit. warum sollten die gefährlich sein?
was wirklich gefährlich sein dürfte, sind sounds mit viel attack über einen breites frequenzspektrum. dabei konzentriert sich viel energie auf ein kurzes zeitinterval, wodurch sich sehr große beschleunigungskräfte ergeben (-> kollaps).
> Was macht denn Dynaudio genau? Was ist im HT-Bereich? Hast du einen Link für dieses Projekt?
es geht dabei um die evidence-serie, bei der jeweils zunächst zwei chassis den gleichen frequenzbereich übernehmen und sich das eine etwas früher ausklingt als das andere. dadurch soll - soweit ich das im kopf habe - ein kontrolliertes abstrahlverhalten erreicht werden.
> PS: Ich kann nicht mehr! (<---echt!!!)
na ja, das thema wurde ja nun auch schon recht häufig behandelt. die suchfunktion scheint im internet recht unbeliebt zu sein.
> Und behaupte fürderhin: Kleine Chassis reagieren schneller!! Was ungeheuer wichtig erscheint!
frage: wieso? und in welchem frequenzbereich?
behauptung:
1. sd/bl entscheidet über erreichbaren maximalpegel, sofern ausreichend strahlungswiderstand vorhanden.
2. geringes mms ermöglicht bei tiefen frequenzen gute signalfolgsamkeit unter der nebenbedingung, daß die antriebsleistung ausreichend und die mechanische führung gut gelöst ist.
3. schnell wirds erst im mt-bereich, mms ist aber eben eine dynamische masse!!
gruß
frank
ps: der coral tri-ax ist heute aus den usa gekommen. die haben früher echt abgedrehte sachen gebaut. *lach*
in einem anderen forum schrieb ich folgenden beitrag, findet sich auch irgendwo hier im archiv...
"hallo,
> Nachtrag: Ich glaube jetzt habe ichs: ist das so, dass bei hoher Luftlast die Mässe einfach nur träge mitschwingt, während die Membran bei hohen Luftwiderstand (=Strahlungswiderstand) die Luft nicht zum trägen mitschwingen anregt, sondern richtig gegen sie "ankämpft".
frage: wie kommt es zur ausbreitung einer wellenfront? was passiert da in den ersten momenten, wenn ein 12" direktstrahler zu huben beginnt?
denkmodell: einen lautsprecher malen und eine art engmaschiges gitter aus luftmolekülen davor. das betrachtete zeitinterval ist insgesamt recht klein.
und nun zur annahme... die membran bewegt sich nach vorn, dabei kommt es zu einer verschiebung der gitterelemente um einen bestimmten faktor. an den seiten findet das "stoßen" der moleküle nicht in richtung der membranbwegung, sondern zur seite statt. es entstehen verwirbelungen. zur ausbreitung der wellenfront ist jedoch die weitergabe des stoßes an weiter entfernt liegende gitterelemente notwenig. dies findet nur bedingt statt, da die sich die erstgestoßenen gitterelemente weit von ihrem platz entfernt haben und durch das gitter wandern. bei der rückwärtsbewegung der membran kommt es erneut zu verwirbelungen. die ursprüngliche anregungsenergie verpufft in form von wind und reibung!!
horn... ein trichter vor der membran hemmt das seitliche entweichen, sodaß eine einengung der stoßrichtung stattfindet. gleichzeitig findet für einen kurzen augenblick eine kompression vor der membran statt, die gitterelemente werden räumlich dichter aneinander gerückt. dagegen wehren sie sich allerdings und suchen den ausgleich. zum einen drücken sie gegen die membran und erhöhen damit den widerstand (-> gegenkraft). zum anderen wandert die wellenfront weiter durch das horn in richtung hornmund. da diese widerstände beim direktstrahler wegfallen, kann er mehr hub machen. dennoch erzeugt er eine schwächere wellenfront!!
örpz... die kopplung sehr vieler direktstrahler auf engstem raum verhindert ebenfalls das seitliche entweichen der luftmoleküle. es findet eine extrem große verdichtung statt, die sich dann als wellenfront vom array wegbewegt. dabei kommt es zu einer starken ausrichtung der bewegungsrichtung (-> bündelung).
insofern stimmen optik und akustik leider nicht überein. kann die membran sich weit ins medium hinein bewegen, erfährt sie kaum widerstand. mehr widerstand sorgt für weniger auslenkung. beim örpz wird dies nun dadurch umgangen, daß das verhältnis von bl/sd auf einen sehr hohen wert angehoben wird. die erzielbaren pegel dürften - wie mehrfach bestätigt - extrem sein. beispiel: 18er haben zwar ein günstiges kosten/sd-verhältnis, aber wohl das schlechteste bei bl/sd.
gleichzeitig ergibt sich durch den resonatorfreien aufbau ein sehr trockener sound, der die anpassung an den oberen frequenzbereich erleichtert und zu einer kaum gekannten präzision im klangbild führen düfte.
im maha-sinne... kann auch totaler blödsinn sein
frank"
> stacking...
ja, stack = haufen kleinerer teile
> Ein D`Appolito-LS ist ja im Endeffekt in Punktstrahler.
weiß das der strahler auch? *fg*
> Gerade in Basshörnern (nicht gestackt) sind für Membranen die höheren Frequenzen gefährlich.
komm ich jetzt nicht ganz mit. warum sollten die gefährlich sein?
was wirklich gefährlich sein dürfte, sind sounds mit viel attack über einen breites frequenzspektrum. dabei konzentriert sich viel energie auf ein kurzes zeitinterval, wodurch sich sehr große beschleunigungskräfte ergeben (-> kollaps).
> Was macht denn Dynaudio genau? Was ist im HT-Bereich? Hast du einen Link für dieses Projekt?
es geht dabei um die evidence-serie, bei der jeweils zunächst zwei chassis den gleichen frequenzbereich übernehmen und sich das eine etwas früher ausklingt als das andere. dadurch soll - soweit ich das im kopf habe - ein kontrolliertes abstrahlverhalten erreicht werden.
> PS: Ich kann nicht mehr! (<---echt!!!)
na ja, das thema wurde ja nun auch schon recht häufig behandelt. die suchfunktion scheint im internet recht unbeliebt zu sein.
> Und behaupte fürderhin: Kleine Chassis reagieren schneller!! Was ungeheuer wichtig erscheint!
frage: wieso? und in welchem frequenzbereich?
behauptung:
1. sd/bl entscheidet über erreichbaren maximalpegel, sofern ausreichend strahlungswiderstand vorhanden.
2. geringes mms ermöglicht bei tiefen frequenzen gute signalfolgsamkeit unter der nebenbedingung, daß die antriebsleistung ausreichend und die mechanische führung gut gelöst ist.
3. schnell wirds erst im mt-bereich, mms ist aber eben eine dynamische masse!!
gruß
frank
ps: der coral tri-ax ist heute aus den usa gekommen. die haben früher echt abgedrehte sachen gebaut. *lach*
Kommentar