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Die Masse will keine Qualität
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Dazu kann ich leider nur sagen: JA!
Wenn ich ständig die laut scheppernden Handys bei den Kids höre und ihre Begeisterung für chromblitzende Minianlagen (am Besten im 80er HipHop-Design) beim MM oder Planetenhändler sehe, tuts immer ganz dolle weh im Ohr. Da mache ich mir oft echte Sorgen.
Gruß Niels(VOX 250 TI/KE und altem TIW 250 an Onkyo M5580
...denn wir bauen die Motoren, die die Maschbauer verschmoren...)
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Hmm, heut morgen hat er noch.
Ich fand den Artikel jetzt aber nicht soo wild, war ziemliches Journalistengewäsch (nebenbei: mit Fehlern; "hochkomprimiert" wurde in einer Passage als Qualitätsteigernd verwendet).
Die grobe Aussage kann ich natürlich glauben; ist schon ärgerlich, was heute so in der Gegend rum gestreamt wird.
Gruß, Christian
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andik
Die Mehrzahl der Kunden orientiert sich leider nach dem was ihnen suggeriert wird, anpreisende Werbesprüche gibt es deren genug, da wird eine Standart-Kompaktanlage schnell zur High-End-Anlage. Mal davon abgesehen das es den meisten ausreicht Konsumerware zu besitzen, ist die Kaufkraft einfach nicht mehr so hoch wie vor 20-25Jahren. Ausserdem kann man eine preislich gehobene Anlage entsprechender Qualität nicht so einfach nach aussen hin präsentieren wie ein schönes neues Auto, da muss eben dann woanders gespart werden. Seit der Überflutung mit billiger Massenware aus China hat das Interesse im preislich höheren Segment stark nachgelassen, mit dem Gedanken: warum soll ich 3000Euro ausgeben wenns 300 auch tun und die Bedienvielfalt die selbe ist. Viele bunte Lichter an der Gehäusefront machen eben mehr her als dezente puritische Getaltung. (nicht aus meiner Sicht)
Und was soll der Verkäufer sagen wenn der Kunde fragt: "taugt das was?" Wenn dann auf bessere Qualität mit den damit allgemein verbundenen Mehrkosten hingewiesen wird, heists gleich: "der wollte mir nur was teueres aufs Auge drücken!", und kauft dann eventuell gar nichts. Sumasumarum läufts darauf hinaus das ein Kunde entweder weis was er kaufen will, dann ist er im Allgemeinen bereit mehr auszugeben und sich damit etwas besseres ins Haus zu holen oder die suggerierung formt die Kaufentscheidung.
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Naja, ganz so eindeutig ist es imho auch nicht. Einerseits hat die "high end"-Branche ja mit sinnlos überteuertem voodoo-Gelump auch mit dazu beigetragen, daß die alte Mittelklasse (die in den Zeitschriften immer irgendwie "angehende Spitzenklasse oder so hieß:-)) ausgestorben ist, andererseits ist es schlicht nicht mehr wirtschaftlich, hierzulande Artikel herzustellen, deren Knowhow uralt und entsprechend auch an den billigsten Ecken der Erde verfügbar ist. Und "die Jugend" hatte eben zu allen Zeiten ihre Statussymbole, in den 80ern waren das Stereoanlagen, heute sind es i-pods, handy und Hochleistungs-PCs. Ich weiß nicht, ob der Anteil derer, die sich ernsthaft mit Musik befassen (und den Unterschied daher hören), wirklich gesunken ist, ich glaube eher nicht, ehrlichgesagt. Vielleicht lassen die aber inwischen gleich alle die Kiste aus und spielen selber...
Gruß, Christian
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http://www.fr-online.de/in_und_ausla...m_cnt=1213628&
Das Artikel wurde ins Archiv gezogen. Aber ich fand's auch nichts so wild, ich habe auch schon bemerkt das Qualiltaet zu teuer ist fuer die meiste Leute. Und die Marketingabteilungen weissen wie sie es machen sollen...
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Und wo ist die Überraschung?
Wenn seit Jahren darüber gesprochen wird, dass Internet der ultimative Vertriebsweg sei. Die Musik wird im MP3 Format auf ein iPod oder Handy geladen und überwiegend über die "im-Ohr" Kopfhörer abgehört.
Wenn man es anders nicht kennt vermisst man auch nicht.
Wenn die Musik unkomprimiert vertrieben würde: glaubt Ihr wirklich, dass es dann bessere "Sitten und Geschmack" gäbe?
Für HDTV sind unkomprimierte Audio Formate vorgesehen: glaubt jemand wirklich, dass es dazu führen wird, dass die Jungs losrennen, um sich hochwertige Anlagen zu kaufen? Wohl kaum...
Der Höhepunkt der Musikbegeisterung: wann war er denn? In den Siebzigern oder waren das doch die Achtziger? Wenn ich mir heute manche Aufnahmen aus dieser Zeit anhöre, stehen mir oft die Haare zu Berge.
Die Welt hat sich geändert: es gibt einfach viel mehr Sachen, für die man Geld ausgeben kann und will: Computer, Spielekonsolen, Handys... Die Liste ist lang.
Und ganz abgesehen davon: wer hat denn herausgefunden, dass die Zahl der "anspruchsvollen" Musikhörer geringer wurde?
An der Zahl der verkauften Träger darf man es keinesfalls festmachen: jetzt gibt es eben eine Alternative über Internet, die es vor 10 Jahren noch nicht gab. Daher mussten diejenigen, die das Stück haben wollten den Träger kaufen müssen. Und das war eine CD.
Oder eine Musikkassette: die werden manchmal ganz vergessen. Das ist falsch. Diese Träger waren sehr, sehr verbreitet. Und von der Qualität her ist eine Ordentliche MP3 Aufnahme der Kassette haushoch überlegen.
Alles Milchmädchenrechnungen. Der Durchschnittsbürger war NIE ein Anspruchsvoller Musikhörer und war NIE bereit dafür hohe Geldbeträge auszugeben.Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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... und war NIE bereit dafür hohe Geldbeträge auszugeben.
Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
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Also wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, möchte ich behaupten, dass die Bereitschaft, mehr Geld für Qualität auszugeben, sehr stark vom jeweiligen Musikgeschmack abhängt.
Der Hop-Hip und Raps-Hörer zum Beispiel sieht beim örtlichen E-Discounter große Lautsprecher für wenig Geld und denkt sich: "Sind groß, steht ne Marke drauf, können einfach nur geil sein!"
Die Leute aber, die hauptsächlich Musik hören, die aus naturlichen Klängen besteht, denken da schon deutlich differenzierter. Es wird mal probegehört und die Klangqualität hinterfragt. Auch kommt es hier weniger auf die Größe als auf den Klang an.
Das Argument mit der geringeren Kaufkraft in heutigen Tagen überzeugt mich nicht ganz. Ich denke, dass Leute, die auf Klang tatsächlich wert legen, für das Objekt der Begierde auch deutlich länger sparen würden.
Es kommt eben darauf an, wo Prioritäten gesetzt werden und wie wichtig einem das qualitativ gute Musikhören ist.VIB 170 AL
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andik
Jo, früher hat man eben für einen Videorekorder mit 8Programplätzen 1500DM bezahlt, das aber mehr oder weniger gern, da seinerzeit noch mehr mit dem Kopf gearbeitet wurde und nicht mit dem starken Konkurrenzdruck heutiger Billighersteller. Man wusste einfach das der Kauf in die richtige Richtung geht.
Was die Kaufkraft angeht, wieviel hat man vor 20Jahren verdient und wieviel verdient man heute und nimmt sich die Lebenshaltungskosten mit in diese Rechnung rein? Vielleicht gibt es ja Leute die eine entsprechende Lohnanpassung erfahren durften und der Spielraum für Anschaffungen gleich blieb, das dürften die wenigsten sein! Schaut euch doch die steigende Zahl neuverschuldeter Privathaushalte an.
Sicher wird ein Hobby-HiFi`ler auf seine Wünsche sparen, nur der Kaufradius engt sich einfach ein, Gerätewechsel nicht mehr einfach so. Mal auf gut Lust losgehen und was schönes Kaufen ist einfach nicht mehr drin!
Und wie Harry,MrWoofa schon bemerkten, warum sollte die Jugend losziehen und sich hochwertige Anlagen kaufen, die meisten sind mit ihren "1000 Watt" für 49Euro selig.
Dann lieber einen Kopfhörer der noch lauter ist, damit wäre dann auch das Restrisiko zum guten Kauf beseitigt, warum eine gutklingende Anlage wenn die Ohren eh tot sind!
Jeder hat eben sein Hobby, für das derjenige bereit ist tiefer in die Tasche zu greifen, der eine mehr, der andere weniger.
So, jetzt gehts mir wieder gut, mein Puls dürfte auch bald wieder unter 100 sein, das musste jetzt raus!
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Na ja ich sag mal...der Text ist ja ganz nett, aber ich muss sagen dass so AudioFormate wie DVD-Audio und SACD wieder als nötiges Ultimo dargestellt werden. Obwohl diese Formate für den Konsumenten meiner Meinung nach sinnlos sind, die CD hat schon "ultimative" Qualität, man muss sie nur ausnutzen. Hätte das dort gestanden, hätte ich mehr Anklang gefunden. Das ist mein Wink an die Studios, die immer mehr billig aufgenommene Scheiben pressen lassen...!!!
Das leider der Konsument nur auf eher primitive Technik aber dafür auf bling bling steht ist ja seit den 80ern nix neues.
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Klar stimme ich der Klangqualitätsdebatte zu, ich kam auch schon in die Situation:Deine Reisenkisten haben nur rund 200W? Und du hast so viel Geld dafür bezahlt und soviel Arbeit reingesteckt? Ich habe Boxen mit 500W, habe nicht mal ein Fünftel bezahlt, und soger 5.1!
Und viel Bass hat es auch!
ABER:
Wenn die Musik einem gefällt, kann man auch eine weniger vollendete Wiedergabequalität hinnehmen, sofern die Musik noch als solche zu erkennen ist (vergleiche HipHop aus dem Handy...)
Es gibt "Musik", die ich würde nicht gerne hören würde, egal worüber sie wiedergegeben wird!
Was das MP3-Format betrifft, so habe ich vor einiger Zeit (muss so '04-'05 gewesen sein) einen Blindtest druchgeführt, indem ich ein Stück klassische Musik (was es war, weiß ich nicht mehr) in verschiedenen Bitraten kodiert und dekodiert habe und das zusammen mit dem Original wild durcheinander auf CD gebrannt habe. Nur die 64kbit/s-Version ließ sich klar herausdeuten. DIe 96er wurde schon für das Original gehalten.
Auch Kassetten klingen nicht schlecht, wenn sie nicht zu oft abgespielt werden, und ein anständiger Rekorder verwendet wird. Das Problem ist halt der Qualitätsverlust durch das Abspielen, und die alternden Rekorder.Quadro light
Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!
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Ja die MP3 können viele verdammen wie sie wollen, sie bleibt wenn richtig eingesetzt eine effektive Alternative.
Aber leider steht sie auch für die Qualitätsansprüche der meisten Konsumenten -> die meisten hören ja nicht einmal falsch/schlecht gerippte MP3s oder wie schlecht eigentlich manche Aufnahmen sind.
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