Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Masse will keine Qualität

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4766

    #16
    Original geschrieben von doctrin
    [...] oder wie schlecht eigentlich manche Aufnahmen sind.
    DAS ist das allergrößte Problem heute, nicht nur bei Audio-CDs, leider auch bei DVDs die meist qualitativ nicht ausgereizt sind.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

    Kommentar

    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #17
      Es ist zweifellos so, dass die Qualität für die breite Masse nicht so wichtig ist. Wie schon mal ein Experte sagte, die Qualität von Ogg Vorbis ist zu gut für die Zielgruppe, MP3 reicht völlig aus und ist verbreitet. Der Marktanteil mobiler Abspielgeräte, die hochwertige Formate spielen, bleibt gering.

      Das Interesse an Qualität ist auch unter den Hobbymusikern nicht so verbreitet. Ein Kumpel von mir holte sich Standboxen bei Aldi und produzierte damit seine Musik, meine Zweiwegeriche von Canton wollte er nicht haben, wahrscheinlich wäre der Preis für ihn indiskutabel gewesen.

      Musikanlagen als Statussymbol zählen bestimmt noch für größere Zielgruppen. Neulich erst zwei in meinem Alter vor einer riesigen PMPO-Anlage gesehen, je lauter die drehten, desto ätzender klang es. Gibt aber auch noch Zielgruppen für Qualität, bin froh, mich in einer solchen zu bewegen, kenne hier in der Gegend zumindest paar Leute, mit denen ich über Musik und Anlagen reden kann und für die nicht nur LAUT zählt.

      harry_m muss ich deutlichst widersprechen, die Musikkassette ist gar nicht schlechter, als MP3, sondern der Fehler ist anders. Bei MP3 werden Töne mitten im Spektrum weggelassen, die, nach einem physio- und psychoakustischen Modell, nicht oder kaum hörbar wären. Bei komplizierten Signalen treten hier massiv stark hörbare Fehler auf. Bei einer Musikkassette wird, je nach Gerät und Band, nur der Frequenzbereich eingeengt, z. B. 40Hz bis 16kHz, das reicht für praktisch unverfälschte Aufnahmen aus dem UKW-Rundfunk bei Wiedergabe auf dem selben Gerät. Unter Verwendung von Dolby C fällt das Rauschen unter den Tisch und bei sinnvoller Aussteuerung wird auch der Klirrfaktor nicht heraushörbar. Meine Radiomitschnitte auf Kassette ab 1999 bis 2004 etwa klingen einwandfrei. Es ist wie bei CDs, man muss das Format richtig ausnutzen.

      Heute arbeiten die privaten Sender sicherlich intern mit MP3 und nutzen ihre ewig kaputten Studio-CD-Player nur noch für Neuerscheinungen.

      Die geringere Kaufkraft schlägt sich zu einem großen Teil in verringerten Verkaufszahlen von Neuware wieder. Ich behaupte das, weil Hood, eBay und ähnliche Auktionshäuser den Handel mit Gebrauchtware stark vereinfachen.
      Zuletzt geändert von Frankynstone; 23.09.2007, 02:26.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

      Kommentar

      • doctrin
        Registrierter Benutzer
        • 06.05.2006
        • 2786

        #18
        Bei komplizierten Signalen treten hier massiv stark hörbare Fehler auf.
        Kann man nicht so stehen lassen, da fehlt noch: "falls eine Mindestbitrate unterschritten worden ist".
        Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

        Rette deine Freiheit . De

        Du bist Terrorist!!!

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          andik

          #19
          Ach doctrin, die Allgemeinheit hat nicht eine so analytische Seele wie du!
          Die Allgemeinheit möchte EINEN Tonträger als Standart, überall zu benutzen und nicht 3verschiedene Wiedergabegeräte rumstehen haben. Wie der Standart dann technisch realisiert ist, zählt nicht, verschiedene Auflösungen oder Datenkomprimierung ist für diese Käuferschicht nicht wichtig, hauptsache es funktioniert und ist eben universell einsetzbar.

          Die Kassette an sich war nicht schlecht, auch da wurde die verfügbare Dynamik nicht ausgereizt! Mein verflossenes Yamaha KX690 machte mit Dolby S mit hochwertigen Metalbändern bei maximaler Aussteuerung hervorragende Aufnahmen, die in meinen Ohren sogar manchmal besser klangen als das Original, es klang etwas weicher und nicht so hart abgegrenzt wie die CD.

          Kommentar

          • helli
            Registrierter Benutzer
            • 02.06.2006
            • 877

            #20
            die Musikkassette ist gar nicht schlechter, als MP3 [...]
            das reicht für praktisch unverfälschte Aufnahmen aus dem UKW-Rundfunk
            sehr merkwuerdige Argumentation wenn man die Ausgangsqualitaet einer Radiouebertragung bedenkt...

            Kommentar

            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #21
              Man muss das mit der Kompliziertheit des Signals in ein Verhältnis mit der Bitrate setzen. Genug des Analysmus.

              Bin stolzer Besitzer diverser Kassettendecks, Yamaha KX-W421, was für meine Begriffe eine exzellente Hochtonwiedergabe bietet, aufnehmen kann Technics RS-TR333 dank Bias-Einstellung besser, allerdings manuell, man muss experimentieren, und es hat Schmetterlingsköpfe für die bessere Kanaltrennung, dann ein Geracord GC6030 und GC6031 mit ebenfalls preiswürdiger Wiedergabe (etwas bassstärker bei dennoch glanzvollen Höhen), aber absolut unbrauchbarer Aufnahmefunktion und letztlich das, hier berühmte und noch ziemlich verbreitete, RFT HMK-D 100 mit seinem einmaligen Logiklaufwerk, das ich leider noch keinem Klangvergleich unterziehen konnte.

              Wenn ich heute einen Medienstandard vorschlagen sollte, dann wäre das Ogg. Ogg ist ein Container, in den man beliebig viele Tonspuren (verlustfrei mit Flac, verlustbehaftet mit Vorbis), sowie zusätzliche Bilder und Texte einfügen kann, sehr praktisch für sofort angezeigte Titelinformation oder für die Texte zum Mitsingen und CD-Covers. In Ogg können auch Videos eingebettet werden und zwar mit Theora, selbstverständlich mit beliebig vielen Tonspuren und Untertiteln. Was will man mehr?

              Überhaupt sehe ich einen Trend zu Containerformaten. Die Dateiformate, die das MS-Office-ähnliche OpenOffice erzeugt, sind ZIP-komprimierte XML-Dateien und alle damit verknüpfte Dateien. Alles genormt, universell und erweiterbar.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

              Kommentar

              Lädt...
              X