Das von mir verwendete Öl ist das Hartöl 240. Das ist etwa so wie Speiseöl von der Viskosität her. Ich dachte eher an Öllack, der sicher dickflüssiger ist. Den kenne ich aber nicht. Eigen ist diesen Naturharzmaterialien, daß sie Zähelastisch sind und auch bleiben, nicht hart. Interressant könnte auch Latex sein, womit wir wieder bei Gummi angekommen sind. Latexmaterialien sind weich und klebrig. Man findet so etwas auch wieder als synthetischen- und Naturlatex. Wird auch zum kleben von Bodenbelägen benutzt oder für Kondome.
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Das mit dem Schellack ist wahrscheinlich richtig. Früher wurden damit Möbel lackiert. Es ist eher ein Poliervorgang, bei dem eine Lackschicht aufgebaut wird. Dem Lack wird aber Leinöl zugesetzt. Darüber gibt es sicher viel Literatur.
Das von mir verwendete Öl ist das Hartöl 240. Das ist etwa so wie Speiseöl von der Viskosität her. Ich dachte eher an Öllack, der sicher dickflüssiger ist. Den kenne ich aber nicht. Eigen ist diesen Naturharzmaterialien, daß sie Zähelastisch sind und auch bleiben, nicht hart. Interressant könnte auch Latex sein, womit wir wieder bei Gummi angekommen sind. Latexmaterialien sind weich und klebrig. Man findet so etwas auch wieder als synthetischen- und Naturlatex. Wird auch zum kleben von Bodenbelägen benutzt oder für Kondome.
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Hi,
ich meine mich zu erinnern, daß in den ersten Patentschriften Mangers etwas zu finden ist. Er brauchte für seinen Wandler ein Material, daß dauerhaft flexibel bleibt und eine hohe Dämpfung aufweist.
Es gibt da wohl von Bayer oder BASF eine Suppe, die diese Eigenschaften aufweist.
jauu
Calvin
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@Lui:
Super, Danke! Ich hatte irgendwie gehofft, dass es das Hartöl ist, da es eines der wenigen Produkte ist, die es in einer kleinen Dose gibt (375ml). Werde es mir dann mal kaufen, testen und natürlich berichten.
Zu Manger habe ich im Internet leider nichts verwertbares gefunden und auch die Suche nach Latex / Latex Beschichtung in google / ebay brachte zwar interessante Ergebnisse, aber nichts, was ich wohl für meine Zwecke verwenden könnte
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Zwecks durchsichtige, klebrige Beschichtung dachte ich jetzt auch spontan an Latexbindemittel. Das Zeug gibt es vielleicht nur noch in Restposten, heutige Latexfarben sind größtenteils künstliche Harze, die sich halt so ähnlich verhalten.
Luft- und Dampfdurchlässig ist dieses Zeug in begrenztem Maße, dauerelastisch und dauerklebrig versteht sich von selbst. Die Klebrigkeit verschwindet erst nach vollständiger Ausvulkanisation (Autoreifen für den Hausgebrauch). Reifen für Rennautos haben mehr Grip, weil der Gummi eben nicht vollständig vulkanisiert ist, die Mixtur ist also noch rekonstruierbar --> Angst vor Spionage.
Ich habe mich schon bemüht, etwas über Kalottenbeschichtungen zu erfahren, aber keine Chance.
Mir ist bekannt, dass einige solcher Beschichtungen Weichmacher enthalten und innerhalb von 10 ... 20 Jahren soweit aushärten, dass der Klang hörbar verschlechtert wird.
Ich trat auch in Kontakt mit der Visaton-Technik und man versicherte mir, dass Kalottenbeschichtungen von Visaton nicht austrocknen.
Irgend ein Hersteller hat seine Hochtöner für Car-HiFi in höchsten Tönen gelobt, die mit Gummi beschichtet wären, wahrscheinlich einen besonders natürlichen Klang wegen des Naturmaterials ^^
Eine dämpfende Wirkung hat Gummi eigentlich kaum, nur eine resonanzverschiebende. Ein Kondom ist eine "ideale Feder", die verlustarm ist und nicht ausleiert.PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Danke für die bisherigen Tipps und Hinweise!
Bei der ganzen Überlegung steht natürlich mit im Vordergrund:
Material muss zu beschaffen sein
verfügbar in normalen Mengen (besonders wenn man erst testen muss)
Preis
Ich habe jetzt die zweite Schicht von diesem Leinos Hartöl 240 drauf.
Verblüffent sind wirklich die supergeringen Mengen, wobei mehrere dünne Schichten wohl auch besser sind. Trägt man nämlich zu "viel" auf, verläuft es nur. Eine klangbeeinflussende Beschwerung der Membran schliesse ich damit einfach mal aus.
Bis jetzt sieht das Ergebnis sehr gut aus. Die erste durchgetrocknete Schicht war klar, glänzend, flexibel und ganz leicht klebrig. Die zweite Schicht hat dann wunderbar die Stellen der nicht mehr vorhandenen original Beschichtung gefüllt.
Werde dann mal Bilder reinstellen.Zuletzt geändert von OceanBlue72; 15.09.2007, 19:39.
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So, jetzt habe ich die Bilder fertig. insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Nach einem ersten Probehören habe ich keinen Unterschied festgestellt (wenn, dann müsste man die Kalotte wahrscheinlich durchmessen, um Veränderungen im Klang wirklich nachzuweisen).
Somit hat das ganze seinen Zweck erfüllt. Die Kalotte hat wieder die gewohnte Optik.
Hier noch ein paar Hinweise zu diesem Lack:
Da er sehr flüssig ist und wirklich Stunden benötigt, bis er einigermaßen angetrocknet ist, habe ich 3 Schichten im Abstand von ca. 14h aufgetragen. Jede Schicht ist wirklich superdünn. Ich habe dafür einen ganz kleinen Pinsel genommen (für Ölfarben, wie passend.), einmal eingetaucht, am Dosenrand etwas abgestrichen und das hat für eine Schicht locker gereicht.
An der Stelle wo die original Beschichtung fast komplett weg war, habe ich ganz zu Beginn eine Schicht von hinten aufgetragen.
Nach dem ersten Auftrag habe ich die Kalotte Kopf über gestellt, nach ein paar Stunden wieder normal hingestellt, immer mit einem Staubschutz.
Nachdem nun auch die letzte Schicht getrocknet ist, kann man sagen, dass die Schichten nahezu farblos, hoch glänzend, ganz leicht klebrig und elastisch sind. Der Lack scheint sich gut mit der original Beschichtung verbunden zu haben.


Nochmals Danke für Eure Kommentare und wertvollen Hinweise! Das hat mir alles sehr geholfen und das Gesicht der Fachverkäuferin im Laden, als ich ihr erklärte wofür ich diesen Leinos Lack brauche war einfach göttlich (Zitat: ich weiß zwar nicht was eine Kalotte ist, aber erzählen sie ruhig weiter).
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Das mit der Verkäuferin fetzt.
Die Fotos zeigen einen guten Erfolg, sehen wirklich aus, wie neu gekauft. Danke für diese Erfolgsmeldung, finde ich ein interessantes Resultat.
Ich hätte wahrscheinlich nur die beschädigte Stelle ausgebessert und eine dadurch nicht perfekt gleichmäßige optische Anmutung hinnehmen müssen. Immer wieder stelle ich jedoch fest, dass ein hervorragend aussehendes Resultat ungemeine Befriedigung hervorruft, deshalb muss ich dir für deinen Mut meine Bewunderung aussprechen, er hat sich gelohnt.
Die Klebrigkeit wird wahrscheinlich bei dieser Ölfarbe in den nächsten Tagen noch etwas nachlassen, da sie nicht einfach nur trocknet, sondern an der Luft polymerisiert, also wird quasi Linoleum draus
frei übersetzt "das Zeug aus dem Flachsöl".
PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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