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Beschichtung Gewebekalotten - z.B. DMR 120

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  • OceanBlue72
    Registrierter Benutzer
    • 12.09.2007
    • 24

    Beschichtung Gewebekalotten - z.B. DMR 120

    Hallo,

    Gewebekalotten wie z.B. der DMR 120 haben eine Beschichtung, meist durchsichtig, glänzend, klebrig. Weiß jemand von Euch, was das genau ist? Es sieht aus wie ein dauerelastischer Lack, Harz oder was ähnliches. Durch Verschmutzung und danch falsche Reinigung hat sich bei mir an einer kleinen Stelle diese Beschichtung abgelöst.

    Alleine aus optischen Gründen wollte ich das wieder reparieren.
    Was könnte ich dafür nehmen?

    Danke für Eure Antworten im voraus!
  • Lui
    Lui
    Registrierter Benutzer
    • 31.05.2007
    • 590

    #2
    Womit hast Du denn gereinigt, vielleicht kann mann Rückschlüsse daraus ziehen

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    • OceanBlue72
      Registrierter Benutzer
      • 12.09.2007
      • 24

      #3
      ach eigentlich nur mit Wasser, aber da die Beschichtung an dieser Stelle wohl schon etwas anfällig war, habe ich sie mit zuviel reinigen an einer kleinen Stelle gelöst.

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      • Lui
        Lui
        Registrierter Benutzer
        • 31.05.2007
        • 590

        #4
        Hast es wohl mechanisch entfernt. Ich habe mich auch schon öfter gefragt, was denn verwendet wird. Allerdings eher in Bezug auf Papiermembranen. Die Hersteller sind sicher nicht daran interressiert, das bekannt zu machen. Aber es kommen eine Vielzahl von Stoffen in Frage. Früher wurde sehr viel mit Gummilösungen gemacht (klebrig!?). In Frage kommen aber sicher auch Kunstharze und Silikon. Das Beschichtungsmittel für Pappmembranen von Visaton enthält wahrscheinlich Acryl, möglicherweise auch Kunstharz, für Gewebekalotten kommt so etwas wohl nicht in Frage, weil Acryl z.B.sehr hart und spröde ist. Na ja, finde ich sehr interressant, bin aber auch nicht gerade ein Experte, geschweige denn Fachmann.

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        • OceanBlue72
          Registrierter Benutzer
          • 12.09.2007
          • 24

          #5
          Tja, die Suche nach Antworten gestaltet sich recht aussichtslos.
          Nirgends finde ich einen Hinweis, welche Art von Material dort verwendet wird, bzw. welches Ersatzprodukt man verwenden könnte.

          Spontan habe ich an den c37 Lack gedacht, doch der Preis ist astronomisch und der Lack nicht luftdurchlässig.

          Beim Besuch im Baumarkt meinte jemand aus der Lack Abteilung, dass Öl für Holz "verwendbar" wäre. Ich habe es mal kurz mit Leinölfirnis getestet. Insgesamt ein recht gutes Resultat. Es kommt die besagte glänzende, nicht komplett durchgetrocknete leicht klebrige Schicht. Materialien werden nicht angegriffen oder angelöst und es genügen geringste Mengen (ein getränkter kleiner Pinsel). Um die besagte Stelle aber zu füllen und dort die garnicht mehr vorhandene Beschichtung zu ersetzen ist es zu dünnflüssig. Schade.
          Alle anderen Materialien trocknen halt komplett durch, auch wenn sie elastisch bleiben, z.B. Wachs.
          Jetzt ist mir noch in den Sinn gekommen, einen 2 Komponenten Epoxidharzkleber so zu mischen, dass er nur geringe Anteile des Härters hat, somit weich, elastisch und klebrig bleibt, wenn auch wahrscheinlich nicht luftdurchlässig.

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          • Lui
            Lui
            Registrierter Benutzer
            • 31.05.2007
            • 590

            #6
            Wüsste nicht, warum das Material Luftdurchlässig sein sollte.
            Mit Leinölprodukten arbeite ich sehr viel. Das kommt eher für saugfähige Materialien in Frage, also eben Papier. Glaube, das es früher z.B. von Isophon im Zentrum von Pappmembranen verwendet wurde, um sie dort steifer zu machen. Generell bleiben Leinölprodukte, wie sie zum Ölen von Holz verwendet werden zähelastisch. Gute Produkte gibt es hier von der Fa. Leinos.

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            • OceanBlue72
              Registrierter Benutzer
              • 12.09.2007
              • 24

              #7
              Also das mit dem Luftdurchlässig habe ich bei der Beschreibung zum c37 Lack gelesen. Man solle nicht die komplette Gewebekalotte einpinzeln, sondern einen Bereich frei lassen.

              Da Du Dich mit Leinölprodukten gut auskennst - das was ich probiert hatte war sehr dünnflüssig, keinewegs zäh.

              Kannst Du mir ein Leinölprodukt empfehlen, dass eine etwas dickere Konsistenz hat und zähelastisch wird?

              Wenn ich sowas im Baumarkt suche, auf welche Beschreibung muss ich achten, damit ich das richtige finde?

              Danke Dir vorab!

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              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #8
                Bitte erwähne icht weiter den C37-Lack...das ist größter Voodoo bzw. Esotherikerschwachsinn.


                Für Konuse hat Visaton so etwas zu bieten
                http://www.visaton.de/de/chassis_zub...ehoer/334.html

                aber für die Kalotten...mhhh....da kann wohl nur der Admin helfen bzw eine Nachricht an ihn per email
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

                Kommentar

                • Lui
                  Lui
                  Registrierter Benutzer
                  • 31.05.2007
                  • 590

                  #9
                  Jo, da helfe ich Dir gern weiter. Ich hatte schon die Fa. Leinos erwähnt. Ich bin ausdrücklich kein Mitarbeiter oder ähnliches, sondern verarbeite in erster Linie Leinos-Öl auf Parkett und Dielen. Das Material ist, wie Leinöl-Firnis auch leinölbasiert, nur das es durch Modifikationen schneller verharzt. Früher wurden auf Basis natürlicher Öle, meist Öllacke und Farben ( wie die der alten Meister, van Gogh und so) hergestellt, die seit geraumer Zeit durch Kunstharze, wie Du sie von den Lacken im Baumarkt her kennst, ersetzt wurden. Kunstharzlacke sind mit Lösungsmitteln verdünnt und enhalten Weichmacher, die dafür sorgen, daß der Lack elastisch bleibt. Daß nur am Rande. Die Fa. Leinos stellt eben auch Öllacke und viele andere Naturharzbasierte Materialien her. Am besten guckst Du mal auf www.Leinos.de nach. Wahrscheinlich gibt es dort auch eine Händlerliste. Was dafür für Kalottenbeschichtung davon taugt, weiß ich nicht, aber wenn Du schon mit Firniß erfolg hattest, dann ist dass schon mal gut. Den C-30 würde ich auch vergessen. das ist etwas für Leute mit zuviel Geld und meiner unmaßgeblichen Meinung nach Hokus-Pokus.
                  Interressant ist auch, daß ich früher im Zusammenhang mit Kalotten auch über den Begriff Imprägnierung gestolpert bin. Wenn ich Holz mit Öl behandele, ist es auch eine Impränierung, also ein Porenverschluß.

                  Kommentar

                  • Lui
                    Lui
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2007
                    • 590

                    #10
                    Hier ist auch noch mal ein interressanter Thread, der sich mit dem Thema Beschichtung befasst: http://www.visaton.de/vb/showthread....threadid=15808

                    Kommentar

                    • Moppel
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.08.2005
                      • 539

                      #11
                      Bitte erwähne icht weiter den C37-Lack...das ist größter Voodoo bzw. Esotherikerschwachsinn.
                      So ein Hokuspokus ist das garnicht. Ich habe mit einem ähnlichen Zeugs (Sound Varnish von Strassaker) Glasfasermembranen eingestrichen und der erste Reso Peak war minus 3 db, der 2 Peak sogar noch mehr gedämpft. Das Problem bei dem Zeug ist nur (neben den Kosten) das wochenlange Warten auf Wirkung. Das Zeug braucht ewig, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

                      Gruß,
                      Moppel

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                      • Lui
                        Lui
                        Registrierter Benutzer
                        • 31.05.2007
                        • 590

                        #12
                        OK, wie Du leicht feststellen kannst, weiß ich noch nicht einmal, wie das Zeug korrekt heißt. Aber C-37, wobei die 37 sich auf die Körpertemperatur des Menschen bezieht, bewirkt vielleicht auch was, in dem es die Steifigkeit oder Festigkeit von Materialien beinflusst. Aber, die argumentieren mit irgendwelchem Resonanzverhalten im menschlichen Ohr usw. und vertickern das Zeug meines Wissens für recht viel Geld. Auf mich wirkt das wie Hokus-Pokus. So ein Zeug kannst Du wahrscheinlich in der eigenen Suppenküche herstellen.
                        Finde Visatons Beschichtungsmittel da schon besser. Da sagt auch keiner, was drin ist und in welchen Fällen es eine gute Wirkung hat, aber das wenigsten zu einem angemessenen Preis.

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                        • Lui
                          Lui
                          Registrierter Benutzer
                          • 31.05.2007
                          • 590

                          #13
                          Hab noch was zur Kalottenbeschichtung: SCHELLACK.
                          Kriegt man auch in Bastelläden und ist Alkohollöslich.

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                          • OceanBlue72
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.09.2007
                            • 24

                            #14
                            @Lui:

                            Erstmal Danke! Mit Deinem Wissen bringst Du mich mit der Suche auf einen richtigen Weg und mir bleibt wahrscheinlich langes rumprobieren erspart. Auf der Seite von Leinos habe ich aber aufgrund der Vielfalt Dein besagtes Öl nicht gefunden. In München gibt es übrigens einen Händler.

                            Könntest Du mir hier noch mal helfen. Die Eigenschaften des Hölzöls verbunden mit der durch Modifizierung bewirkten stärkeren Verharzung scheint ja ideal zu sein.

                            Wie ist denn die Konsistenz dieses Öls? Ist es etwas dickflüssiger?

                            Auf den C37 Lack bin ich nur gekommen, weil google mir das irgendwann bei meiner Suche ausgespuckt hat. Vom Prinzip her kommt es der Sache ja auch recht nahe. Allerdings möchte ich mehr aus optischen Gründen eine vorhandene Beschichtung wieder auffrischen / an einer Stelle reparieren, wohin gegen der C37 Lack ja das non plus ultra Klangtuning verspricht zum entsprechenden Preis.

                            Allerdings hat mich das Lesen der Seite auf die Idee mit dem Hölzöl und Harz gebracht.

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                            • OceanBlue72
                              Registrierter Benutzer
                              • 12.09.2007
                              • 24

                              #15
                              @Lui:

                              Über Schellack bin ich auch gestolpert. Der Verkäufer meinte aber, dass es bretthart wird und somit für meine Zwecke eher nicht geeignet. Ist das so?

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