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Serien vs. Parallel Schalltung

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  • bili
    Registrierter Benutzer
    • 04.01.2005
    • 1019

    Serien vs. Parallel Schalltung

    Hallo an alle......

    Möglich dass ich zu doof bin, die Suchfunktion zu benutzen

    Aber ich hab nicht wirklich ein Ergebnis bekommen.....daher die Frage:

    Kann mir jemand die Vor bzw Nachteile von Serien und Reihenschalltungen erklären, oder besser gesagt, die Nachteile einer Reihenschalltung?

    Ich hab da sowas gehört von wegen das wäre böse und so

    Bevor ich mir jetz das Hirn zermatere und doch nur auf falsche Gendanken komme, gibt es einen guten Grund wieso man das nicht machen sollte?

    Konkretes Beispiel.....:

    Ich möchte zwei W170S 4Ohm in Reihe schallten......

    Viele Grüsse
    Sebastian
    Viele Grüße,
    Sebastian


    Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    #2
    Wenn man unterstellt, dass beide Chassis 100% identisch sind und in 100% gleichen Gehäusen sitzen, an einen 100% idealen Verstärker über 100% ideale Kabel verbunden sind, dann hat die Parallelschaltung:
    - 6 dB mehr Pegel bei gleicher Spannung
    - 1/4 der Impedanz
    - den gleichen Wirkungsgrad
    - absolut identischen Frequenzgang (bis auf die oben erwähnten 6 dB)
    - absolut identisches Phasenverhalten, Laufzeitverhalten etc.
    - 100% identische klangliche Eigenschaften (wenn der Pegel angepasst wurde)

    Geht man davon aus, dass alles nicht so ideal ist, dann gibt es Argumente pro und kontra Reihenschaltung.

    Gegen Reihenschaltung spricht:
    - Unterschiede zwischen den Chassis bewirken asymmetrische Lastaufteilung rund um die Resonanzfrequenz (wird dann wirklich relevant, wenn die Chassis in ungleichen Gehäusen sitzen, oder gar zwei nicht gleiche Chassis verschaltet werden sollen)
    - Es wird höhere Spannung vom Verstärker benötigt.
    - Die Spulen in der Weiche sind teurer, weil größere Induktivitäten benötigt werden.

    Für Reihenschaltung spricht:
    - Im Fall von 4-Öhmern viel angenehmere Last für den Verstärker
    - Bei HK-Receivern an 8 Ohm ein Vielfaches der Ausgangsleistung wie an 2 Ohm.
    - Kabel dürfen auf 1/4 des Querschnitts schrumpfen (0,75mm2 an 8 Ohm besser als 2,5mm2 an 2 Ohm !)
    - Dämpfungsfaktor des Verstärkers steigt um Faktor 4
    - Kein (Transistor-)Verstärker klingt an niederohmiger Last besser, manche aber schlechter
    - Spuleninnenwiderstände Faktor 4 unkritischer

    Ein Mär ist die manchmal geäußerte Vorstellung, die Bedämpfung werde schlechter, wenn man Chassis in Reihe schaltet. Das stimmt nur, wenn Widerstände in Reihe mit dem Chassis schaltet.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

    Kommentar

    • bili
      Registrierter Benutzer
      • 04.01.2005
      • 1019

      #3
      Uwe, danke vielmals für die super Erklärung......das meiste davon war mir neu

      In meinem konkreten Fall gehts ja nun um die W170S. Ich habe die noch nicht, die sollen noch besorgt werden, und die sollen so ähnlich wie die AltoIII mit einem W100S verheiratet werden.....

      Dieser hat in der Alto 4Ohm....meiner hat aber 8Ohm^^

      Deswegen überlege ich jetzt, ob ich bei den W170S 2x4Ohm in Serie oder 2x8Ohm parallel schallten soll.....

      Simu sagt, 2x8Ohm parallel ergeben für den W100S 8Ohm zu wenig Pegel....da müsste man tricksen (hab noch nicht so sehr gespielt.....)

      Wenn da jetzt nicht die total schlimmen sachen dagegen gesprochen hätten, dann würde halt das mit den beiden 4Öhmern in Serie besser klappen......


      Viele Grüsse
      Sebastian
      Viele Grüße,
      Sebastian


      Onkyo TX9031RDS + Onkyo DX7355 + Dual CS 704 (mein Schätzchen ) + VIB Micro SE

      Kommentar

      • Mr.E
        Registrierter Benutzer
        • 02.10.2002
        • 5316

        #4
        @bili: Es haben ja keine total schlimmen Sachen dagegengesprochen (tun es auch nicht). (Oder?)

        @Uwe: 1/4 der Impedanz? Oder die Hälfte?

        - Bei HK-Receivern an 8 Ohm ein Vielfaches der Ausgangsleistung wie an 2 Ohm.
        War mir neu.
        - Kabel dürfen auf 1/4 des Querschnitts schrumpfen (0,75mm2 an 8 Ohm besser als 2,5mm2 an 2 Ohm !)
        Warum?
        - Dämpfungsfaktor des Verstärkers steigt um Faktor 4
        Steigt? War mir auch neu, hab mich aber auch noch nicht damit befaßt.
        - Spuleninnenwiderstände Faktor 4 unkritischer
        Das ist allerdings interessant.

        Kommentar

        • antiasina
          Registrierter Benutzer
          • 07.01.2007
          • 686

          #5
          Beim Parallelschalten zweier Chassis halbiert man die Impedanz, beim in-Serie-Schalten verdoppelt man sie.
          D.h: man hat bei Parallelschaltung 1/4 der Impedanz (Wenn man gleiche Chassis verwendet)
          Da bei der 4x höheren Impedanz nur der halbe Strom (die Spannung muss verdoppelt werden!) fließt, kann ein Kabel mit der Hälfte des Querschnitts verwendet werden. Aus der doppelten Spannung folgt auch, dass der Verlust am Kabel nur halb so stark stört. Die Strippe darf also nochmal "halbiert" werden.
          Quadro light
          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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          • Grashopper
            Registrierter Benutzer
            • 22.01.2005
            • 574

            #6
            Original geschrieben von Mr.E
            [B]
            - Bei HK-Receivern an 8 Ohm ein Vielfaches der Ausgangsleistung wie an 2 Ohm.
            War mir neu.
            Liegt vermutlich an der Stromlieferfähigeit der Netzteile gängiger Receiver. Bei 2Ohm gehts da richtig ans eingemachte.

            Kommentar

            • Mr.E
              Registrierter Benutzer
              • 02.10.2002
              • 5316

              #7
              Hat man jetzt 1/4 oder 1/2 der Impedanz? Ihr scheint da im Hintergrund noch zusätzlich was zu rechnen, was ich grad überseh.
              Oder rechnet ihr da grad zuviel im Kopf?

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27976

                #8
                Man hat bei Parallel ein Viertel der Impedanz WIE BEI der Serienschaltung.
                Zuletzt geändert von walwal; 17.08.2007, 10:23.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • Klampfi
                  Registrierter Benutzer
                  • 02.02.2007
                  • 416

                  #9
                  Hallo bili,

                  Deswegen überlege ich jetzt, ob ich bei den W170S 2x4Ohm in Serie oder 2x8Ohm parallel schallten soll.....
                  die gleichen Überlegungen, also 2 W170S/4 in Reihe zu schalten, hatte ich vor etwa einem Jahr auch! Mag sein, dass ich mich damals zum echten Vollpfosten gemacht habe, aber es war mir einfach nicht möglich, dem LS einen gut klingenden Bassbereich zu verpassen. Simuliert und gelötet bis zum Abwinken, hier mal eine andere Spule oder Kondensator ausprobiert, dort mal Pegelsenkungen vorgenommen, aber es half alles nix, es klang einfach nur grottig!
                  War aber auch kein Wunder, da die beiden Chassis zwar in getrennten Kammern eingebaut waren, jedoch mit unterschiedlichen Volumina!

                  Dennoch bin ich der Auffassung, dass es Käse ist, die Dinger in reihe zu schalten, und wenn die Theorie noch so toll ist. Ende vom Lied war jedenfalls der Neukauf von 4 neuen 8 Ohm Chassis. Simuliert, nochmal gelötet und glücklich gewesen!

                  Gruß E.

                  Kommentar

                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5653

                    #10
                    Nochmal zu der Ausgangsleistung der HK-Receiver:
                    Mein Kenwood KRF-V8060D, ein vermutlich einigermaßen typischer Vertreter seiner Klasse, hat
                    - ein 330 W Netzteil
                    - 6 Stück 100W-Endstufen
                    - die höchste Leistung an 6 Ohm (2x100Watt soll er gleichzeitig schaffen ... für ein paar Sekunden oder wenige Minuten)

                    Man sieht, dass die Spannung des Netzteils offenbar hoch genug ist für 100 W Ausgangsleistung an 6 Ohm. An 8 Ohm wären es daher mindestens mal 75W. Da das NT nur 330W liefern kann, kann der Strom bei 2 Ohm nicht für mehr als ca. 33W ausreichen.
                    Von Dauerleitung kann hier auch nicht die Rede sein. Ich habe es geschafft, die Thermosicherung auszulösen als ich nur eine Endstufe betrieben habe (Subwoofertest). Die angeschlossene Last war nie weniger als 6 Ohm. An 2 Ohm dürfte die Dauerleistung eines solchen Teils kaum 10 W pro (Stereo-)Kanal erreichen. Da ist es schon ganz praktisch, wenn man mit gleichem Strom das Vierfache an Leistung erzeugen kann.
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                    Kommentar

                    • Mr.E
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.10.2002
                      • 5316

                      #11
                      Ach, gegenüber der Serienschaltung! Dann sagt das doch.

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                      • Moppel
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.08.2005
                        • 539

                        #12
                        Ich dachte immer, bei hochohmigen Chassis wird mehr Energie in der Schwingspule verbraten (Wärme)??

                        Irgendwer schrieb einmal, er wolle 0,1-Ohm-Chassis und er suche nur den passenden Verstärker...


                        Gruß,
                        Moppel

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                        • antiasina
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.01.2007
                          • 686

                          #13
                          Ich dachte immer, bei hochohmigen Chassis wird mehr Energie in der Schwingspule verbraten (Wärme)??
                          Das ist Unfug.
                          Es scheint so, weil Wirkungsgradangaben öfter mal auf die Spannung bezogen werden, wo dann ein 0,1-Ohm-Chassis einfach 80mal soviel Strom zieht wie das 8-Ohm-Chassis. Nebenbei brauchst du gewaltige Strippen (die Armdicken Voodoo-Kabel fangen HIER an Sinn zu ergeben!)
                          Quadro light
                          Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                          Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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                          • Moppel
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.08.2005
                            • 539

                            #14
                            Aber nur der Strom bewegt Spule/Membran !??

                            Kommentar

                            • antiasina
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.01.2007
                              • 686

                              #15
                              Aber nur der Strom bewegt Spule/Membran !??
                              Ja, aber wenn man jetzt dünneren Draht nimmt, kann man mehr Windungen ins Magnetfeld bringen, und auf JEDE Windung wirkt dann diese Kraft.
                              In der Summe ists egal. Man hat (in den 960ern des letzten Jahrtausends) auch 800-Ohm LS gebaut...
                              Quadro light
                              Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                              Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

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