Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Leise hören

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    Leise hören

    "Wenn die Box laut kann, wird sie auch leise können"

    - las ich sinngemäß irgendwo zuletzt.

    Ist das wirklich so? Ich habe immer wieder den Eindruck, dass meine Atlanten erst bei gehobener Zimmerlautstärke so richtig schön werden.

    Was spielt denn alles bei der Beurteilung der Klangqualität beim Hören mit geringen Lautstärken eine Rolle?
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27933

    #2
    Halte ich für Unsinn.

    Hängt wohl von der Nachgiebigkeit der Bass-Sicke ab, aber ohne Gewähr.

    Bei Deinen Atlanten "hängt" der Bass noch fest, während der HT frei spielt...

    Ist bei meiner Concorde auch so, die muss laut sein, deutlich mehr als Zimmerlautstärke. Der Bass muß auf der Brust spürbar sein bei lauten Passagen, dann klingt es richtig.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • harry_m
      Registrierter Benutzer
      • 16.08.2002
      • 6421

      #3
      P.S.: ich erlaube mir den Admin mit dem Satz zitieren: "Eine leichte Drehung am Lautstärkeregler bewirkt mehr, als manche Weichenmodifikation"...

      (sinngemäß, ohne Gewähr)
      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
      Harry's kleine Leidenschaften

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Harry,
        ich weiss nicht, ob du dich erinnerst, diese Thema hatte ich auch schon einmal vor Jahren (3 ? oder 4 ?) angerissen.
        Und zwar mit dem Tenor, das jede Box ihre gewisse Lautstärke braucht, um zu klingen.
        Das ist leider damals so sang und klanglos verschwunden, wie so einige Fragen von mir ... vielleicht waren die zu ernsthaftig ...

        Du warst (wenn ich recht erinnere) der Einzige, der sich so einigermaßen mit einer Antwort bemühte ...
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

        Kommentar

        • SvenT
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2004
          • 2685

          #5
          ich denke, das ist eher eine frage der menschlichen physis und psyche
          man braucht einfach eine gewisse lautstärke, damit man von der musik eingehüllt wird
          und außerdem hört man leise passagen in einer aufnahme erst, wenn auch diese bis über die hörschwelle hinaus verstärkt worden sind,
          das heißt, wenn man zu leise hört, hört man nur die lauten passagen und die leisen verschwinden in der kosmischen hintergrundstrahlung
          Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

          Kommentar

          • muh
            muh
            Registrierter Benutzer
            • 20.05.2007
            • 8

            #6
            Halte ich auch für Unsinn.
            Gewisse Treiber brauchen eine gewisse Belastung um überhaupt in Bewegung zu kommen und zusammen mit dem Gehäuse ihren Klang zu entwickeln.

            Kommentar

            • Mr.E
              Registrierter Benutzer
              • 02.10.2002
              • 5316

              #7
              Was haltet ihr für Unsinn? Daß so eine Box auch leise kann? Damit sie das kann, muß es glaube ich auch sonst sehr ruhig sein. Nachts geht das am besten.

              Kommentar

              • muh
                muh
                Registrierter Benutzer
                • 20.05.2007
                • 8

                #8
                Ich halte die Allgemeingültigkeit dieses Zitats für Unsinn. Nicht nur für den PA-Bereich, sondern generell auch für Heimboxen. Andersherum wird vielleicht ein Schuh draus.

                Kommentar

                • VISATON
                  Administrator
                  • 30.09.2000
                  • 4490

                  #9
                  Original geschrieben von muh
                  Halte ich auch für Unsinn.
                  Gewisse Treiber brauchen eine gewisse Belastung um überhaupt in Bewegung zu kommen und zusammen mit dem Gehäuse ihren Klang zu entwickeln.
                  Dem muss ich widersprechen. Die Vorstellung, dass es Chassis gibt, die einen Schwellenwert haben, der erst überwunden werden muss, bevor die Bewegung so richtig losgeht, hört man öfter. Wenn das so wäre, würde das einen riesigen Klirrfaktor bedeuten, gerade bei kleiner Lautstärke. Solche Treiber sind mir aber noch nicht über den Weg gelaufen.

                  Ich glaube, dass die Leute, die das behaupten, einen anderen Effekt beschreiben: Eine Box mit zu wenig Bassanteil klingt bei geringer Lautstärke dünn, mittenbetont. Wenn man nun ordentlich aufdreht, klingt es schon gleich viel besser. Das liegt an der Ohrkurve: Je leiser ein Schallereignis ist, desto schwächer werden die tiefen Töne wahrgenommen. Deswegen gibt es ja auch die Loudness-Funktion bei vielen Verstärkern. Allerdings habe ich noch nie eine Schaltung gehört, die so richtig gut funktioniert hat. Die Idee ist zwar nahe liegend, die Durchführung offensichtlich nicht so einfach.

                  Dann spielt natürlich auch noch eine große Rolle (wie in vorherigen Beiträgen schon formuliert), dass bei zu geringer Lautstärke oft gar keine Freude aufkommen kann. Dieses psychoakustische Phänomen ist nicht so leicht zu erklären.

                  @ Harry: Die Atlas hat nun wahrlich nicht zu wenig Bass. Deswegen kommt meiner Ansicht nach bei Dir nur die Psychoakustik als Erklärung in Frage, warum sie bei gehobener Lautstärke viel besser klingt.
                  Admin

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27933

                    #10
                    Re: Leise hören

                    Original geschrieben von harry_m
                    "Wenn die Box laut kann, wird sie auch leise können"

                    ..........

                    Das ist dann aber auch Unsinn...
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • Ursel
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.05.2007
                      • 96

                      #11
                      Original geschrieben von VISATON
                      Dem muss ich widersprechen. Die Vorstellung, dass es Chassis gibt, die ..., hört man öfter. Wenn das so wäre, würde ... Psychoakustik als Erklärung ... klingt.
                      das Gerücht wurde durch GJ Wasser in die Welt gesetzt ... und es gibt noch das Gerücht, Bextrene hätte die unangenehme aber subtile Eigenschaft, kleinste Klangstrukturen in der hohen inneren Dämpfung zu verschlucken (Lsp-Papst Olson). Das sei bei Polypropylen nun endlich nicht so, welches letztere aber zur "Hysterese" neigen soll, was wiederum den typisch weichen Bass und nachgerade schmierige Mitten verantworte. Mechanische Verluste klingen definitiv mit gebremsten Bass (Bastelmeister Timmermanns). Tiefe Membrankonen klingen topfig. Große Bässe sind langsam. Schwere Membranen nicht impulsfest, während Bändchen besonders luftig klingen wegen der kleinen Masse, der bewegten, ja ja!

                      Nichts von dem ist jemals irgendwie handfest nachzuweisen gewesen - nichtmal per Hörtest!!

                      Bevor Luftspulen als Konsumartikel mit Hochpreispotential entdeckt wurden gab es Gerüchte um Kondensatoren. Vor dem Kippen zum Eso-Retro-Ölpapier wurde versucht, die preislichen und damit klanglichen Unterschiede Elko/MKT/MKP/KP als Manifestationen der "Dielektrischen Verluste" [DA] zu begründen. Sogar ELEKTOR blies in das Horn. Allerdings: die DA ist ein LINEARES Modell und könnte damit lediglich für allerkleinste Abweichungen im Frequenzgang verantwortlich sein.

                      Wen schert es, wenn "Klang" und Preis endlich Gründe haben?

                      Ich höre nur leise, wenn ich mich zu POP entschlossen habe. Die musikalischen Kompromisse durch zu leises Hören sind sonst zu groß. Dann schon lieber keine Musik. Dazu braucht man Lsp, die ordentlich was wegfegen können. Klirr über 1% im Grundton ist inakzeptabel, wird aber von den meisten 17ern..25ern realisiert. Kein Wunder, dass es dann laut nur noch nach Lsp klingt.

                      Ursel.
                      probieren UND probieren UND probieren

                      Kommentar

                      • Mr. Pit
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.04.2002
                        • 1705

                        #12
                        Da ich einige Test mit dem B200 gemacht habe, mußte ich auch zwangsläufig einen passenden Bass dazu finden.

                        Bei den Test's mußten 4 TIW400 (2 pro Box) gegen 8 GF250 (4 pro Box) antreten. Zumindest eines kann ich bestätigen.

                        Die GF machten gegen die TIW in punkto Präzision und Dynamik klar das Rennen, wogegen die TIW natürlich noch ein paar Stufen tiefer in den Frequenz-Keller gingen, aber eher träge klangen, das konnte man beim direkten Umschalten deutlich heraushören.

                        1384 cm² der 4 GF250 gegen 1510 cm² der 2 TIW400, Interessant dabei, das die GF's auch bei hohem Pegel kaum Hub gemacht haben, vielleicht waren die deswegen so gut?

                        Grüße
                        Mr. Pit

                        Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                        Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                        Front Vourtune
                        Sub Vourturms

                        Kommentar

                        • 20Hertz
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.09.2004
                          • 1050

                          #13
                          Original geschrieben von Mr. Pit
                          ... wogegen die TIW natürlich noch ein paar Stufen tiefer in den Frequenz-Keller gingen ...

                          ... Interessant dabei, das die GF's auch bei hohem Pegel kaum Hub gemacht haben ...?
                          Wo kommt wohl das mehr an Tiefbaß bei den TIWs her?


                          Grüße
                          Matthias

                          Kommentar

                          • Ursel
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.05.2007
                            • 96

                            #14
                            Original geschrieben von Mr. Pit
                            Da ich einige Test ... tiefer in den Frequenz-Keller gingen, aber eher träge klangen, das konnte man beim direkten Umschalten deutlich heraushören.

                            ... das die GF's auch bei hohem Pegel kaum Hub gemacht haben, vielleicht waren die deswegen so gut?

                            Hallo,

                            Die Fragezeichen kann ich Dir nehmen: kein Hub kein Pegel kein Tiefbass klingt "schneller". Es dürfte doch wohl klar sein, dass dergleichen Vergleiche nur bei peniblem Ausgleich von Pegel und Frequenzgang ein Hauch von Sinn haben!

                            Guten Abend
                            probieren UND probieren UND probieren

                            Kommentar

                            • antiasina
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.01.2007
                              • 686

                              #15
                              Waren die GFs in BR oder CB?
                              Allgemein lässt sich sagen, dass eine Box mit fgang der tief reicht, träge klingt (finde ich). Ich habe keinen Beiweis dafür gefunden, aber eine Box, die fast bis 20Hz geht (30er TT in CB...) klingt für mich irgendwie träge, wenn auch irgendwie natürlicher als eine mit 17er TT in BR. vielleicht liegt es daran, dass die Raumresos im Tiefbass übel mitspielen und so einen "trägen" Eindruck hinterlassen.
                              Allgemein muss ich sagen, dass zum Leisehören mir die Konstruktion, die früher in Radios eingebaut war, zum Leisehören gut gefällt: Die Regelwirkung wird zu Bässen und Höhen weniger wirksam, so dass man beim leisehören eine Loudnesskurve erhält.
                              Klar - das verbiegt einem den Frequenzgang, aber ich finde es richtig, weil es den (falschen!) Frequenzgang zurückverbiegt, den das Ohr bei geringen Lautstärken hat.
                              Allgemein sehe ich bei kleinen Boxen eher eine leichte Badewannenabstimmung (optimal zum leise hören), während große Boxen (Atlas, VOX etc) linear abgestimmt sind. Daher könnte die Theorie, dass man auf großen Boxen laut hören muss, kommen.
                              Außerdem spielt wahrscheinlich auch noch die Psychologie eine Rolle. Wenn ich vor einem 40er TT sitze, erwarte ich Rumms und wenn ich nicht mehr Pegel als von einem 17er kriege , ist das unbefriedigend.
                              Aber genau das ist bei korrekter Abstimmung der Fall.
                              Wenn der selbe Rumms jetzt aber von einem 13er TT (Couplet?) kommt, erscheint es mir mehr.
                              So. das war mein Plädoyer für Equalizer.
                              Quadro light
                              Eigenbau Röhren-Amp (2x110W)
                              Ich lerne aus meinen Fehlern - ich kann sie jederzeit wiederholen!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X