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BR-Frage, mehrere unterschiedl. Längen

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  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #16
    Hi Patrick,

    neben dem erwünschten Helmholtz-Effekt (= Durchlass der invertierten Schallwelle bei der Abstimmfrequenz -> Addition mit direkt abgestrahltem Schall; ansonsten akustisch "zu") haben solche Rohre ja auch noch Längenresonanzen (wenn X*Lambda/2 in die akustische Rohrlänge passt), bei denen sie auch "durchlässig" sind.

    Das kann man für Soundtuning benutzen, ist jedoch oft unerwünscht. Dann kann man durch ungleichmäßig lange Rohre diese unvermeidbare Längenresonanzfrequenz "verschmieren".
    Gruß Pico

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    Kommentar

    • Fred'l
      Registrierter Benutzer
      • 11.03.2007
      • 256

      #17
      Interessant wäre doch die vorgeschlagene Vorausberechnung mittels unterschiedlicher Kanäle:

      fc = Wurzel aus (fc1^2 + fc2^2)

      fc: Abstimmfrequenz mit zwei Rohren
      fc1: Abstimmfrequenz nur mit Rohr 1
      fc2: Abstimmfrequenz nur mit Rohr 2


      Damit könnte man eine fb-Abstimmfrequenz berechnen und zwei oder mehrere Rohre unterschiedlicher Tuningfrequenzen dimensionieren.

      Dachte ich erst auch.

      Nur: Die Berechnung von fc1 würde davon ausgehen, daß fc2 nicht existiert und umgekehrt, was nicht der Fall ist. Man würde so tun, als berechnete man ein Rohr, und die Box wäre ansonsten "dicht", hätte kein zweites Rohr, und verwurstelte dann beide Utopiewerte. So geht's imho nicht.

      Eine simple geometrische Addition der Resonanzfrequenzen wie in der Gleichung wäre wohl vereinfachend anzunehmen, wenn zwei unabhängige Baßreflexssysteme beisammenstünden, also ein Reflexgehäuse pro Resonator und pro Chassis - lässt man mal Effekte wie Strahlungskopplung etc. außen vor (was allerdings nicht den Tatsachen entspricht - Stacking-Effekte und so...).

      Zumindest in einem Baßreflexgehäuse mit einem Chassis pro 2 Resonatoren schätze ich doch Abweichungen, und meine, dass man die Tuningfrequenzen nicht einfach unabhängig berechnet geometrisch addieren darf, sondern die komplexe Rechnung ("j") der Impedanz anwenden müsste, was prinzipiell zu anderen Ergebnissen führen täte.

      Dazu verlangte die Forschung nach Testmitteln - worin man entweder misst, und sich danach die Theorie zurechtbiegt, oder man stellt letztere schon mal auf, und sagt voraus, was zu messen wäre...
      Bei den Helmholtzsachen hat sich allerdings messende und in Korrekturkurven verewigte Empirie durchgesetzt

      Gruß
      Zuletzt geändert von Fred'l; 18.04.2007, 14:20.

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