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BR-Frage, mehrere unterschiedl. Längen

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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    BR-Frage, mehrere unterschiedl. Längen

    Hallo,
    mir ist eines noch nicht so ganz kler:
    Wenn ich zwei (oder mehr) BR Kanäle mit gleicher Länge in einer Kiste anlege, addiert sich der Querschnitt und die Resonanzfrequenz ist dadurch festgelegt.

    Was aber, wenn ich zwei BR Kanäle anlege, die unterschiedliche Längen habe, 'tune' ich dann auf deren zwei Resonanzbereichen, oder addiert sich hier auch der Querschnitt und es ergibt sich ein Mittel aus den Länge, also doch nur eine Resonanzfrequenz ?
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27635

    #2
    Nur eine, behaupte ich.

    Aber warum sollte man so was machen wollen?
    Geht nur mit 2 Chassis und 2 Kammern.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • pico
      Registrierter Benutzer
      • 14.09.2004
      • 894

      #3
      Hi We-Ha,

      ich bin auch für nur eine Frequenz, könnte sie aber nicht ausrechnen

      Übrigens: wenn man 2x 7.07cm durchmessende Rohre durch ein PHYSIKALISCH gleich langes 10 cm Rohr ersetzt, dann verändert sich die Abstimmfrequenz geringfügig, da die Längenkorrektur vom Durchmesser abhängig ist. Bei BR-Rohren muss man eigentlich immer in AKUSTISCHEN Längen denken.

      Näheres zum Thema BR-Rohre (auch konisch) gibt es hier:
      http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=176&s=read
      Gruß Pico

      <<< Studieren UND Probieren >>>

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Original geschrieben von walwal

        Aber warum sollte man so was machen wollen?
        Tja, warum ?
        Der eine schraubt und lötet ewiglich an seiner FQW herum, der andere überlegt sich halt, wenn er optisch gestaltet, ob es sich akustisch nicht in den Hintern beisst, wenn man zwei BR Öffnungen anlegt, die eventuell bauartbedingt unterschiedliche Längen bekommen.

        Ein Auto hat ja auch linke und rechte Reifen, und dass dazu noch zweimal pro Seite, ausserdem gibt es noch vorne zwei und hinten zwei, trotzdem sind es im Normalfall eben nur vier Reifen und nicht acht ... (abgesehen von den Reservepneus)
        Und wer das nicht verstanden hat, macht nix ... ich verstehe hier auch nicht alles

        Pico: Danke für den Link ...
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        • Dudendrucker Dr. D.
          Registrierter Benutzer
          • 17.08.2003
          • 184

          #5
          Und noch eine Stimme für "nur eine Resonanzfrequenz".

          3:0

          D.

          Kommentar

          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12244

            #6
            Das sind aber bis jetzt alles nur Schätzungen ?

            PS: Diddi, mach mal den Dudi größer, da kann man ja nicht mal umblättern, geschweige denn, lesen ...
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            • Der_Axel
              Registrierter Benutzer
              • 30.04.2003
              • 606

              #7
              Hallo,
              ====
              mehrere BR-Öffnungen und Längen ergeben nur eine einige Abstimmfrequenz. Früher habe ich das auch mal gerechnet, wer die Grundlagen dazu dringend braucht möge mich noch mal verschärft nachfragen.
              Bei der Simulation eines BR-Gehäuses wird ein BR-Öffnung durch sv (Querschnitt) und Lv(Länge) gekennzeichnet. In der el. Ersatzschaltung erscheinen dann mehrere BR- Kanäle als parallel geschaltete Induktivitäten, die sich so zu einem neuen Wert verrechnen. Wie wir wissen ergeben parallele Spulen kleinere Werte(!!). Ob das gewollt ist?. Zu dem haben mehrere BR-Öffnungen auch jeweils ihre eigenen Resonanzen - ist das das Ziel?

              Gruß,
              Der_Axel


              ===========================
              Music is Art -- Audio is Engineering
              ===========================

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              • arnegger
                Registrierter Benutzer
                • 11.03.2004
                • 937

                #8
                Doppelkammer Bassreflex oder sowas bei der ähm wie heisst die schon wieder.... al200, dsm50/25. vielleicht hilfts...

                ach ja, casablanca heisst die box.
                Zuletzt geändert von arnegger; 16.04.2007, 22:47.

                Kommentar

                • Fred'l
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.03.2007
                  • 256

                  #9
                  Wie wir wissen ergeben parallele Spulen kleinere Werte(!!). Ob das gewollt ist?.
                  Wenn für einen vergrößerten Rohrquerschnitt längere Rohre (Veränderung von Masse und Nachgiebigkeit, Spulenwerte und Kondensatorwerte) in Kauf genommen werden können - warum nicht...
                  Zu dem haben mehrere BR-Öffnungen auch jeweils ihre eigenen Resonanzen - ist das das Ziel?
                  Das wäre vielleicht gar nicht mal verkehrt, Stichworte: Verteilung, Reduzierung der Stärke von wenigen, heftigen Rohrresonanzen auf mehrere, schwächere...

                  Die neue (einzige! ) Bassreflex-Resonanzfrequenz rauskriegen könnte man vielleicht ganz einfach, wenn man in Boxsim mit den Ersatzschaltbildern rumspielt (C's addieren, L's mit dem Kehrwert addieren, Auswirkungen mit der Originalsimu vergleichen...)

                  Gruß
                  Zuletzt geändert von Fred'l; 16.04.2007, 16:56.

                  Kommentar

                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27635

                    #10
                    Original geschrieben von We-Ha
                    Tja, warum ?
                    Der eine schraubt und lötet ewiglich an seiner FQW herum, der andere überlegt sich halt, wenn er optisch gestaltet,............
                    Wobei ich gestern so einen Gedanken hatte, die Concorde in der Mitte zu teilen (nur innen ) und 2 BR-Rohre einzusetzen.....

                    Weil mit der Weiche bin ich jetzt durch......
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

                    Kommentar

                    • ichse1
                      Registrierter Benutzer
                      • 23.05.2002
                      • 1514

                      #11
                      Es ist recht leicht zu erklären, dass das System nur eine Resonanzfrequenz haben wird, wenn man sich das BR System als einfaches Feder/Masse System vorstellt. Das Gehäusevolumen entspricht der Feder und die Luftmasse im Rohr entspricht eben der Masse.

                      Nimmt man nun 2 Rohre ändert das nichts an der Feder, nur die Masse ändert sich. Wir haben also immer noch nur eine einzige Feder mit nun einer veränderten Masse. Daher gibt es auch nur eine einzige Resonanzfrequenz.
                      mfg Stefan

                      Kommentar

                      • PeterJ
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.06.2003
                        • 86

                        #12
                        Volle Zustimmung , da Masse-Federsystem.

                        Auch selbst unfreiwillig getestet:
                        Bei der Abstimmung einer Bassfalle mit drei Rohren, wurde im Durcheinander aus Versehen nur ein Rohr weiter gekürzt, um sich der Abstimmfrequenz zu nähern.
                        Beim anschliessenden Messen war das Ergebnis nicht wie erwartet, sondern hatte sich nur unerheblich in diese Richtung geändert.
                        Peters Baustelle

                        Kommentar

                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5625

                          #13
                          Ich galube, in der Praxis habt ihr alle Recht. Es gibt faktisch nur eine Resonanzfrequenz bei der die beiden Kanäle phasengleich durchströmt werden.
                          Theoretisch gibt es eine zweite Abstimmfrequenz, bei der die beiden Kanäle gegenphasig durchströmt werden. Ein System, dass die zweite Resonanz, die wesentlich tiefer liegt, meinem Verständnis nach vielleicht doch ein wenig ausgeprägt haben könnte, ist eines mit geometrisch weit entfernten Rohren von stark unterschiedlicher Länge oder Durchmesser.

                          Die Abstimmfrequenz bei zwei unterschiedlichen Rohren kann man, wenn Schalllaufzeiten im Gehäuse nicht berücksichtigt werden, folgendermaßen abschätzen:

                          fc = Wurzel( fc1^2 + fc2^2 )

                          fc: Abstimmfrequenz mit zwei Rohren
                          fc1: Abstimmfrequenz nur mit Rohr 1
                          fc2: Abstimmfrequenz nur mit Rohr 2

                          Berücksichtigt man die Schalllaufzeit in der Box, wie dies z. B. die Formeln in Boxsim tun, wäre die Lage der beiden Kanäle in der Box nicht mehr gleichgültig. Mit beiden Kanälen an einem Ende bekommt man meinem Verständnis nach eine etwas tiefere Resonanzfrequenz als mit beiden Kanälen in der Mitte oder an jedem Ende einen Kanal.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                          Kommentar

                          • Fred'l
                            Registrierter Benutzer
                            • 11.03.2007
                            • 256

                            #14
                            fc = Wurzel( fc1^2 + fc2^2 )
                            Hallo Uwe, ich meine auch, dass das geometrische Mittel für 1x fc hinhaut, wenn die Rohre eng beieinander liegen.
                            Falls nicht wieder ein Längen/Durchmesser/Anzahl-Korrekturfaktor hineinwirkt

                            Theoretisch (ESB) müßte man ja von einem Chassis ausgehend zwei unterschiedlich lange/nachgiebige (Gehäuse-Luft-)Federn zu zwei unterschiedlichen (Tunnel-Luft-)Massen spannen, und die flexiblen Federn würden klarer Weise die Massen mehr oder weniger voneinander entkoppeln, so dass zwei sich gegenseitig beeinflussende Schwingkreise mit zwei Resonanzfrequenzen entstehen. Ich habe nie geprüft, ob folgendes zutrifft! Die Reaktion am Chassis sollte in zwei gegeneinander verschobenen "Kamelhöckern" der Impedanz erfolgen - die linken Höcker je nach Differenz der Tunnelmasse deutlicher gegeneinander verschoben, als der rechte Höcker der Chassisresonanz, der mehr oder weniger gleich bliebe. Und in der Mitte die zwei unterschiedliche Senken der fb-Impedanzminima.

                            Wenn man sich das aber praxisgerecht mit 1m Differenz versucht vorzustellen:
                            z.B. fc = 40Hz/8,5m Wellenlänge/25ms Periodendauer, der Schall differiert zwischen den zwei 1m auseinander liegenden Rohren mit knapp 3ms, knapp 12% der Periodendauer. Ob sich dabei zwei fb-Senken soweit herausbilden können, dass es irgendetwas Messbares geschweige Hörbares herausbildet, möchte ich bezweifeln.

                            Zumal es ja auch noch den Effekt gibt, wonach zwei benachbart schwingende Oszillatoren sich gerne auf eine gemeinsame "Zieh"-Frequenz einigen. Liegen die Rohre nur cm nebeneinander, ziehen sich die beiden Schwinger sicherlich zu einer schwingenden Einheit gemeinsamer Frequenz zusammen.

                            Ich könnte mir schon vorstellen, dass bereits jemand einmal oben und unten ein Rohr in einem Testgehäuse angebracht- und nichts gravierendes feststellen konnte. Vielleicht "hört" man deshalb so wenig von der Sache.

                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Fred'l; 18.04.2007, 09:55.

                            Kommentar

                            • PeterJ
                              Registrierter Benutzer
                              • 28.06.2003
                              • 86

                              #15
                              Ich bin bei meiner Antwort natürlich von eng zusammen liegenden Rohren ausgegangen
                              Für unterschiedliche Rohr- oder Lochformen sind ja auch die Formeln angepasst.

                              Wäre wirklich mal interessant, wie sich Rohre im gleichen Resonator verhalten, wenn die Rohre an den entgegengesetzten Enden des Resonators sind. Dazu dann noch in Durchmesser und/oder Länge sehr unterschiedlich.
                              Vielleicht könnte man dass ja mal für 'ne Bassfalle brauchen
                              Peters Baustelle

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