Alto IIIc mit Seas KT28F Hochtonkalotte

[Euromania]

Ich habe mir vor ca 5 Jahren ein Pärchen Alto IIIc für mein neues Wohnzimmer gebaut (Leider mußten meine Atlas DSM in den Keller wo sie immer noch vor sich hin rotten, aber die Frauen...). Naja, und nachdem ich vorher eben meine Atlas DSM gewohnt war, war ich vom Klang doch ein wenig enttäuscht. Vor allem der Hochtonbereich gefiel mir gar nicht, was aber auch an der sehr schlechten Aufstellung gelegen haben kann.

Mein Visatonhändler hat mir daraufhin empfohlen anstelle des DT94 eine Seas Hochtonkalotte KT28F zu verbauen. Habe ich dann auch gemacht und naja, war vielleicht ein bissi besser aber richtig gut war es auch nicht.

Jetzt haben wir unser Wohnzimmer endlich mal umgebaut und die Boxen schön in Raummitte aufgestellt und aaaaaahhhh! Ganz unerwartet hat sich ein nicht gekanntes Klangbild eröffnet. Hätte mir gar nicht gedacht, dass sowas in meinen Altos drinnen steckt!

Ich frage mich jetzt nur, welche Auswirkungen es hat, dass ich ohne Modifikation der Frequenzweiche einfach die KT28F eingebaut habe. Anfangs, nach der Umstellung, war mir der Klang der Boxen etwas hochtonlastig (was aber auch daran liegen kann, dass ich es nicht gewohnt war), mittlerweile gefällt er mir ganz gut. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich durch Modifikation der Frequenzweiche nicht noch mehr herausholen könnte. Weiß jemand was zu tun wäre?

[Killigrew]

Tja, dazu bräuchte man die Boxsim Daten des Seas HTs.

Aber schau doch mal nach den Parametern und gib sie von Hand in Boxsim ein, als näherung sollte es denk ich schonmal passen.

Wenn du auf Nr Sicher gehen willst musst du wohl messen,
oder die G Variante bauen.

cu

[SvenT]

Original geschrieben von Killigrew
oder die G Variante bauen.

dazu braucht er aber die visaton G20SC, und die musser ja auch wieder kaufen....
aber wenn die investition nicht abschreckt, wäre das einsetzen der G20 eine erprobte und von visaton abgesegnete modifikation

[monoton]

Die Alto III G braucht eine kleine Weichenanpassung gegenüber der Alto III C...

Wenn dir allerdings der Hochton von der Atlas so gut gefallen hat, bliebe vielleicht auch zu überlegen, eine Alto III DSM zu bauen? Die müsste man halt noch ein bisschen entwickeln... Oder die Atlas Compact MK V? Man könnte die vielleicht auch für die Größe auf eine Atlantis DSM trimmen... Macht sicher viel Spaß sowas und man hat mal wieder was zum Bauen!

Gruß,
monoton

[Euromania]

Also ich will ja nicht seeeeeehr viel Arbeit reinstecken. Das lohnt für eine Alto IIIc sicher nicht. Da baue ich mir lieber ein pärchen Vox 200MHT auf die ich schon seit 2 Jahren schiele. Wenn die nur ein bissi billiger wären, ich mehr Zeit hätte und mich über´s Furnieren rübertrauen würde...

Aber bezüglich der Alto IIIc versuche ich es jetzt mal mit Box-Sim. Habe ich zwar noch nie verwendet, aber wird schon klappen. Über die Seas KT28F habe ich folgende Daten zur Verfügung:

26 mm Hochtöner mit Gewebe-Membran:

* Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 80/200 W
* Resonanzfrequenz fs = 900 Hz
* Impedanz R = 6 Ohm
* Kennschalldruck SPL = 91 dB (2,83V; 1m)
* Gleichstromwiderstand Re = 4,8 Ohm

Reicht das für Box-Sim oder fehlt da noch was?

[Killigrew]

Ne, die reichen nicht, man braucht die Thiele Small Parameter.

guckma hier: http://www.hifibau.de/Lautsprecher-C...1d7d41edae109d

Viel mehr findet man aber nicht, echt sehr merkwürdig,
wie soll man den ne Frequenzweiche entwickeln,
wenn man man nicht mal die Parameter des Chassis hat,
da bleibt wirklich nur messen.
Oder wie schon gesagt, verkauf die Seas Tweeter und kauf dafür G20SA und bau die Weiche um
Oder halt die DT94 mit dem neuen Saugkreis, das soll ja auch gut klingen.

An dieser Stelle möchte ich auch bitten die Alto nicht alls billig LS abzutun, das P/L Verhältnis ist unglaublich und der absolute Klang ist auch verdammt gut, man sollte sich nicht einbilden das mit teuren Lautsprechern alles besser wird

cu

[GabbaGandalf]

für die simulation in boxsim wird auf jeden fall noch der freqenzgang und der impedanzschrieb benötigt. wenn das nicht da ist, hilft nur messen (lassen).
wenn du glück hast, gibt es in deiner nähe einen sympathischen lautsprechershop, der gegen ein paar euro in die kaffeekasse gern das messen übernimmt.

[Euromania]

I habe gestern SEAS angemailt und gebeten sie mögen mir doch mal Details schicken. Bisher haben die noch nix von sich hören lassen, aber das kann ja noch werden.

Messen lassen zahlt sich meiner Meinung nach nicht aus, daher versuche ich lieber die Information woanders her zu bekommen. Ist aber echt eigenartig, dass es für einzelne Hochtöner die man kaufen kann keine Details (mitgeliefert) bekommt. Naja, da weiß man wieder was man an Visaton hat. Wollte ja eigentlich eh nie fremdgehen

[VISATON]

Ich bin mal gespannt, ob Seas mit dem Frequenzschrieb rausrückt. Ist die Kalotte nie bei HH oder K&T gemessen worden?

[Der Peter]

Auf der Intertechnik HP bei "suchen nach" KT28F eingeben, dann auf die Bestellnummer klicken, dann auf "PDF" klicken, dann ausdrucken.
Und schon hat man den Schrieb, auch aus Winkeln mit Impedanzverlauf.
Also auch bei SEAS kein Geheimniss um den F-Gang.
Was fehlt ist halt nur ein Programm wie Boxsim.

Gruß Peter

[SvenT]

um's messen wird man wohl dennoch nicht rumkommen,
sonst verschenkt man zu viel potential
die Alto3 ist doch bei leibe keine schlechte box.....

[Der Peter]

Und wenn er gar nicht wasteln will, ich hab noch zwei G20SC rumliegen u. würde auch tauschen.

Peter

Ach ich seh gerade Salzburg, Auslandsversand wird wohl zu teuer.

[electronride]

Hallo zusammen,

ich habe die KT 28F in einer Zweiwegkombi verbraten: http://www.electronblue.com/html/__e17.html.

Um mit der Alto IIIc zu einem guten Ergebnis mit korrektem F-Gang, Phase etc. zu gelangen, ist Messen eigentlich unumgänglich, zumal dieser 28mm-HT ein anderes Übertragungsverhalten als die Original-Visaton-Kalotte besitzt. Es ist daher nach aller Erfahrung sehr wahrscheinlich, daß gewisse Anpassungen in der Frequenzweiche erforderlich sind. Wenn man die vorgenommen hat, kann daraus ein prima Lautsprecher entstehen.

Schöne Grüße
Thorsten

[GabbaGandalf]

ich denke auch dass es nicht ohne messen geht.
spätestens bei der simulation der phasenlage gibt es große ungenauigkeiten, wenn man in boxsim oder einem anderen simu-programm nur mit frequenzgang und impedanz arbeitet und das programm die phase schätzen lässt.

das kann dann beim fertigen konstrukt ganz anders aussehen als simuliert.
da die messbedingungen bei visaton und seas in bezug auf die phasenlage wahrscheinlich nicht dieselben sind können zb. die seas-phasendaten nicht in boxsim verwendet werden.

es wird also wahrscheinlich notwendig werden, die chassis in der box zu messen (oder messen lassen).

[monoton]

Mir ist übrigens noch ein Gedanke zur Atlas eingefallen.

Visaton hatte doch mal auch eine Sub/Sat-Variante der Atlas entwickelt, allerdings für eine ältere Version - nichtsdestotrotz könnte man diese doch so ähnlich auch mit neueren Versionen realisieren - und das recht wohnraumfreundlich! Schau dir hierzu mal diesen Thread aus dem Archiv an:
http://www.visaton.de/vb/showthread....&threadid=6975

Gruß,
monoton