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Endlich auch Mantelstromfilter für Lautsprecherkabel

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  • THWO
    Registrierter Benutzer
    • 24.12.2005
    • 47

    Endlich auch Mantelstromfilter für Lautsprecherkabel

    Wer hat nicht auch schon bemerkt, daß elektrische / elektronische Bauteile beim Durchfluß von Strom mechanisch zu schwingen anfangen? Oder daß durch Reibung an Kunststoff nicht nur Wärme entsteht, sondern auch eine statische Aufladung? Solche negativen Begleiterscheinungen können sich auch in Lautsprecherkabeln bemerkbar machen. Umfangreiche Versuche haben einen Zusammenhang zwischen der Stärke einer Kabelverdrillung (Drehwinkel), deren Festigkeit (Drehmoment) und der Gesamtoberfläche des Kabels an seiner umgebenden Isolierung (Skin-to-Dielectricum-Ratio) ergeben. Je stärker ein Kabel eingedreht wird (hoher Drehwinkel), desto stärker entstehen wie in Spulen rücklaufende, impulshemmende Induktionsströme. Je lockerer die Wicklung selbst ist (niedriges Drehmoment, wichtig für eine hohe Flexibilität des Kabels), desto stärker können die verdrillten Wicklungen im Mikrobereich mitschwingen und die Induktionsproblematik verstärken. Die statische Aufladung ist um so stärker, je größer die Gesamtoberfläche der Kabelwicklung an der Oberseite zur Isolierung ist, da ja damit auch die elektrische Reibung zunimmt. Durch die Korrelation dieser statischen und induktiven Magnetfelder werden alle kapazitiven Berechnungen eines Kabels hinfällig (negative Skin-to-Dielectricum-Ratio) Daher klingen unterschiedliche Kabel selbst bei gleicher Kapazität immer wieder anders.

    Ähnlich wie sich bei ferrofluid-bedämpften Hochtönern feinste Metallpartikel im Fluidum je nach Polarisierung immer wieder neu ausrichten und damit eine Art Bremswirkung im schädlichen Induktionsaufbau bewirken, verschaffen hier ein paar abgeschnittene Streifen aus (abgelegten!) Pelzmänteln Abhilfe. Wenn man über einen Pelzmantel reibt, richten sich dessen Haare bekanntlich statisch auf, und dieser Effekt wird zur Kompensation der oben geschilderten Probleme genutzt. Hierzu müssen lediglich die nachfolgenden Schritte umgesetzt werden:

    Wickelt um die beiden Enden eines Lautsprecherkabels einen 3-4 cm breiten Streifen aus dem Pelzmantel diagonal auf einer Strecke von ca. 15 cm (zusammen mit einem abisolierten dünnen Draht, der am jeweiligen Kabelende ein Stück weit herausschaut) fest auf (evtl. unterstützt durch etwas nichtleitende Schnur) und verbindet das herausschauende Ende des Drahtes anschließend mit der Minusklemme am Lautsprecher und einer Gehäuseschraube Verstärker. Damit werden die Umwicklungen geerdet und die geschilderten Probleme fast vollständig eliminiert. Die ehemaligen Kabelvibrationen werden durch die feste Wicklung unterbunden, unterdrücken also ihre Eigeninduktivität, und die statischen Aufladungen werden durch die Gegenaufladung der Pelzhaare und deren gleichzeitige Ableitung über die Erdung neutralisiert. Daher genügen auch die Umwicklungen an den Kabelenden, da die aus der Kabellänge herauslaufenden Störungen ja beiderseits an den Kabelenden aufgefangen werden – zum Lautsprecher hin und bezüglich der induzierten Stromrückflüsse auch verstärkerseitig. Somit gibt es jetzt auch Mantelstromfilter auch für Lautsprecherkabel. Vermutlich findet auf diese Weise sogar jegliche Kabeldiskussion ein würdiges Ende, da dieses Prinzip bei allen Arten von Lautsprecherkabeln funktioniert. Eine geradezu bahnbrechende und dennoch einfach umsetzbare Entdeckung!

    Allerdings stehen hier die Versuche noch recht am Anfang. Unklar ist derzeit noch, welche klanglichen Unterschiede diverse Pelzarten oder das Alter der Mäntel haben, und welche Streifenbreite und Wicklungslänge optimal ist. Auch ist nicht auszuschließen, daß es einen Unterschied bedeutet, ob links- oder rechtsherum gewickelt wird. Auch sind die ersten Tierschützergruppen bereits heillos zerstritten: Während die einen hier eine sinnvolle Entsorgung der von ihnen verachteten Pelzmäntel sehen, befürchten andere eine unzulässige neue Absatzquelle für das Kürschnerhandwerk. Ein Scheichtum hat bereits nach Preisen für eine Kollektion mit bengalischen Tigern gefragt. Ein klammer Kunde würde gerne seiner Schwiegermutter das Fell über die Ohren ziehen. Daher haben wir zum Monatsbeginn des Aprils die Arbeit vorerst eingestellt und beschlossen, unsere Erkenntnisse publik zu machen.“

    01. 04.2007

    Till
    Till
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    Geil, wo haste das denn gefunden
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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    • THWO
      Registrierter Benutzer
      • 24.12.2005
      • 47

      #3
      Zur Zeit experimentiere ich mal wieder intensiv zum Thema Kabel. Es mag ja richtig sein, daß rein meßtechnisch betrachtet kein Unterschied bestehen soll. Er ist aber (Blindtest!) eindeutig hörbar. Wenn man also meßtechnisch noch keine Gründe feststellen kann, - nun, dann gibt es eben Einflüsse, die halt meßtechnisch noch nicht erfaßt worden sind. Bleibt also das experimentieren und umstecken und wieder hören... Wobei ich auf den ganzen Guruquatsch auch nichts gebe. Es muß mir einleuchten. Und Unsummen auszugeben sehe ich auch nicht ein. Was ich suche, ist eine intelligente Kombination zu akzeptablen Preisen.

      ... und irgendwann nach einer halben Nacht zusammen mit ebenfalls "high-fidelen" Freunden stellst Du fest, daß a) Du gar nichts mehr weißt, b) eine Menge Weinflaschen leer sind und c) Dir nur noch dummes Zeug einfällt.

      So auch diese durchaus vernünftige Geschichte.

      Till
      Till

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      • Beatmaster007
        Registrierter Benutzer
        • 09.04.2006
        • 546

        #4
        Das ist ja eine bahnbrechende Entdeckung!
        Nur schade, dass sie einen Tag zu spät kommt.

        Ovale VOX 301
        Vollaktive VOX 301

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        • THWO
          Registrierter Benutzer
          • 24.12.2005
          • 47

          #5
          Hallo Beatmaster,

          habe mir eben Deine sehr sauber und schön aufgebaute Vox 301 angesehen, herzlichen Glückwunsch, auch zu der gelungenen Photostrecke!

          Habe vor ca. 6 Jahren ebenfalls mal gewölbte Lautsprecher gebaut. Damals kannte ich nur einen Hersteller in Italien, der gewölbte Boxen baute, wenn auch nach einem anderen Kostruktionsprinzip. Dabei war ich den umgekehrten Weg gegangen: Zuerst habe ich eine Art ovales Fachwerk-Innenskelett aufgebaut (mit allen Versteifungsringen und Innenteilern) und habe dann auf diese Kontur beidseitig drei 10mm-MDF-Platten mit hochkant eingesägten Längsritzen (damit mühsam und zwingenunterstützt biegbar) aufgezogen. Die erste mit der glatten Seite nach innen, damit die Kammern dicht wurden, und die dritte natürlich mit der glatten Seite nach außen. Die Längsritzen wurden dann mit trockenem Quarzsand und verdünntem Weißleim ausgegossen - betonhart das Ganze! Front und Heck aus massiven MDF-Platten, vorne 30er, hinten etwa 7 cm (aufgedoppelt) und mit Bandschleifer geformt, bis alles paßte. Für einen optisch perfekten Abschluß schließlich noch zusätzliche 3mm MDF-Abschlußplatten als Boden / Decke bündig aufgesetzt. Allerdings das Finish komplett beim Lackierer machen lassen, da ich selbst das so nicht hinbekomme.

          Daher weiß ich sehr genau, was Du da geleistet hast, und wünsche Dir noch viel Freude damit, bis den Bastler wieder die berühmte innere Unruhe packt...

          Till
          Till

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          • Beatmaster007
            Registrierter Benutzer
            • 09.04.2006
            • 546

            #6
            VOX301

            Vielen Dank THWO! Das war wirklich viel Arbeit - hat sich aber gelohnt. Es macht jeden Tag wieder Spaß die Lautsprecher zu hören.

            Hast du Fotos von deinen Lautsprecher? Ich schaue mir immer gerne die Arbeiten Anderer an.

            Ovale VOX 301
            Vollaktive VOX 301

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            • Reim
              Registrierter Benutzer
              • 29.06.2001
              • 1432

              #7
              April April...
              Viele Grüße

              vom Reim

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              • TurboOmega
                Registrierter Benutzer
                • 08.04.2006
                • 2268

                #8
                Danke Thomas *G* Ich halte mir hier auch schon den Bauch vor Lachen......

                Kommentar

                • Dudendrucker Dr. D.
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.08.2003
                  • 184

                  #9

                  Kommentar

                  • SvenT
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #10
                    boah, die arme katze

                    das petz ich an PETA!!!!!
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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                    • THWO
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.12.2005
                      • 47

                      #11
                      Re.: Dudendrucker Dr. D.

                      - eine wunderbare Montage, Klasse!

                      Re. Beatmaster 007:

                      - so sahen sie am Ende aus:


                      Da ich damals keine Digitalcamera hatte, ist es ein gescanntes Photo. Die Bauphase selbst habe ich in die Galerie eingestellt (Schlanke Ovalstandbox).

                      Till
                      Zuletzt geändert von THWO; 03.04.2007, 14:34.
                      Till

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