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AL 130 - Erfahrungen mit Bedämpfung

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  • doctrin
    Registrierter Benutzer
    • 06.05.2006
    • 2786

    ENDLICH mal einer ohne Dämpfungstick, Problem ist nur dass es im Nachhinein nicht so einfach änderbar ist. Ich denke mal, da steht der hermes mit seinem gedoktore schon nicht ganz dumm da. Aber auch ich sehe eher die Gesamtkonstruktion im Vordergrund,ausschlaggebend die Membrangeometrie. Da die Steifigkeit nunmal von Festigkeit und dem Widerstandsmoment abhängt kann man da mehr rausholen.

    Ich mein dass die Magnat 17er 12kHz schaffen ist schon beeindruckend, aber wie verhält sich die Resonanz? Sie wird doch nicht einfach "weg" sein...unter Winkeln dürfte sie doch noch zu sehen sein (und ist somit noch von Relevanz).
    Könntest du bitte den Link im Audioavid raussuchen?
    Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

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    • Frank
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2005
      • 1387

      Original geschrieben von doctrin
      Könntest du bitte den Link im Audioavid raussuchen?
      Nein, leider nicht. Habe eben feststellen müssen, dass es noch im alten audioavid Forum war. Der Link des dortigen Admins führt leider ins Leere.

      Es ist aber tatsächlich so, dass diese Membran quasi keinen Resonanzhöcker am oberen Übertragungende aufweist. Und das ausschließlich aufgrund der optimierten Membranform. Bei uns im Mediamarkt stehn die 900er Quantum. Schauts Euch an. Die Membran geht fast waagerecht in die Sicke
      Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27595

        Hier ein link zur Super-Navi:

        http://www.magnat.de/download/1469052_PDF.pdf

        Ist fast ein Breitbänder. Die Problemzone ist wohl der Übergang zur Sicke, da könnte es flattern....
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • hermes
          Registrierter Benutzer
          • 05.04.2005
          • 168

          Moin zusammen,

          @ Frank
          Nu ja, wat soll sich auch ändern, die zahl der Hartmembranen die gut bedämpft sind kannst du mit der Lupe suchen und findest sie nicht, so ist das Thema leider immernoch relevant.

          Du hast recht, auch Metaller schwingen nicht Kolbenförmig, aber zumindest in dem Bereich wo man es braucht. Dazu hab ich kürzlich nen netten Test herausgefunden beim AL 130:
          Der Treiber ist dämpfend beschichtet, sonst normal. Wenn ich außen im Bereich der Sicke Knetebällchen anbringe (also Masse), dann sinkt der Pegel unterhalb von 3 khz um ca. 2db ab aufgrund der Masse. Ab 3 khz tut sich so gut wie NICHTS mehr, der Treiber hält den Pegel trotz doppelter Membranmasse. Das heißt, dass der AL 130 schon bei 3 khz den Membranrand abgekoppelt hat. Die Haupt-Resonanz kommt erst über eine Oktave später! Bis 2khz scheint das Teil aber wirklich annähernd wie ein Kolben zu arbeiten.

          IMHO kann man ein systemimmantentes Problem nicht mit nachträglichem bedämpfen lösen.
          Ja so sehe ich es inzwischen auch. Die Masse wird viel zu hoch weil die Dämpfungsmittel außerhalb der Membran bei weitem nicht so effektiv sind wie wenn die MEmbran selbst dämpfend ist.

          Die Geometrie macht das Problem zwar u. U. etwas geringer aber den Metallklang kriegt man so nicht weg. Es geht nicht ohne innere Dämpfung, ich frage mich wann die großen Hersteller das verstehen. Eton und Focal arbeiten schon lang höchst erfolgreich nach diesem Prinzip.

          Die Quantum 900er habe ich gehört, die verfärben nicht weniger als der AL 130. Dass die Resonanzen schwächer ausgeprägt sind ist zu einem erheblichen Teil auch der Keramik-Sandwich-Beschichtung anzulasten. Auch diese LS sind ein Beispiel, dass es ohne Dämpfung nicht geht.

          Ich habe einen AL 130 dämpfend Beschichtet (ca. 1 Gramm), dadurch sinkt die Hauptresonanz auf 6 khz, alle Resonanzen darüber verschwinden, der Treiber zeigt einen perfekten Wasserfall und Rolloff bis auf die Hauptresonanz.
          Dieser Treiber klingt NICHT metallisch, obwohl die Hauptreso noch ausgeprägter ist. Er klingt nur nach Resonanz wie Kohlefasertreiber mit Resonanz auch. Ich denke der zischlige Metallklang entsteht durch sehr sehr viele kleine Resonanzen, die einzeln gar nicht unbedingt so in der Messung hervorstechen müssen. Die wären auch nicht schlimm, wenn sie stärker bedämpft wären. Ohne Dämpfung intermodulierts aber kräftig miteinander rum.

          Anderes Beispiel von gestern:
          Ich habe bei dem beschichteten AL 130 die Hälfte der Beschichtung wieder abgekratzt so dass ein Kreuz entsteht. Zwei viertel sind beschichtet, zwei viertel nicht. Dadurch wollte ich eine Art Anisotropie herstellen. Hat erstaunlich gut funktioniert:

          Der Treiber beschichtet mit entfernter Dustcap:


          Und hier nachdem die Hälfte der Beschichtung abgekratzt wurde:


          Skalierung beachten! In der normalen -25db Einstellung von Arta ist der Treiber so perfekt:


          Das Loch bei 3khz entsteht durch das Loch wo ich die Dustcap entfernt habe.

          Das erstaunliche an der Sache ist: Obwohl er sich schlechter misst klingt der 100% beschichtete TReiber NICHT nach Metall. Der 50% beschichtete Treiber misst sich besser und klingt nach Metall!
          Beiden Treibern hört man Resonanzen im Hochton an.

          Was schließt man daraus? Mein Rückschluss nach jahrelanger Beschäftigung damit ist, dass eine unbedämpfte metallische Teilfläche an einem LS IMMER einen krisligen Metallklang erzeugt. Egal welche Geometrie, egal wie ausgeprägt die Hauptresonanz ist. Es ist eben eine Frage der Interpretation von Messungen und ob die Hobbymessungen ausreichen. Vielleicht kann man mit so einem Laserinterferometer Partialschwingungen in den Metallbereichen sehen, die bei der Mikromessung längst neben der Hauptresonanz unter gehen.
          Die Krux an der Sache ist, die meisten theoretisieren viel, messen viel, bis hoch zu den Herstellern aber hinhören und ausprobieren tun nur sehr sehr wenige. Vieles verhält sich im Versuch nicht so wie man es sich denkt.

          Grüße
          Hermes

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          • Moppel
            Registrierter Benutzer
            • 21.08.2005
            • 539

            Hallo hermes,

            man kann sich so eine Membran als eine Ansammlung vieler sehr kleiner Minimembranen vorstellen, jede mit eigenem Antrieb. Es ist kein Problem, daß jede Minimembran macht was sie will und der Gesamtfrequenzgang trotzdem glatt ist.
            So ein Gesamtfrequenzgang ist eine Ansammlung von Interferenzen der jeweiligen Teilsysteme. Eine schauderhafte Vorstellung.

            Ich habe vor längerem eine Kevlar Membran mit Sound Varnish beschichtet. Da wird nicht von Bedämpfen gesprochen, sondern die Tinktur soll die Schallgeschwindigkeit DURCH die Membran erhöhen. Erhellend war, daß die oberen Peaks geringer wurden, der Hauptpeak aber weiter runterrutschte (unerwünscht) wenn auch besser bedämpft. Mit anderen Worten: die Schallgeschwindigkeit muß nicht größer, sondern kleiner geworden sein.
            Vom Sound her wars OK.

            Gruß,
            Moppel

            Kommentar

            • hermes
              Registrierter Benutzer
              • 05.04.2005
              • 168

              Ja so kann mans sehen.

              Mit dem Sound Varnish hast du das selbe gemacht wie ich mit meinem AL 130. Alle Resonanzen oberhalb der Hauptreso kriegt man damit runter...

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              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                Original geschrieben von walwal
                Hier ein link zur Super-Navi:

                http://www.magnat.de/download/1469052_PDF.pdf

                Ist fast ein Breitbänder. Die Problemzone ist wohl der Übergang zur Sicke, da könnte es flattern....
                lustig, genau so eine Form hatte ich mit FEM als sehr gut erkoren....nur als ich merkte dass es diese Form schon gab habe ich nicht gerade "Patent angemeldet"... :-D

                Grüße....

                P.S.:eigentlich schade , aber dümmer bin ich dadurch auch nicht geworden
                P.P.S.: Ach ja wenn ein 17er bis 10khz kommt, dann MUSS sein äußerer Radius schon recht beruhigt worden sein (selbst "probiert")
                Zuletzt geändert von doctrin; 18.12.2007, 23:50.
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

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                • hermes
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.04.2005
                  • 168

                  Das hilft eben leider alles nicht gegen unbedämpfte Partialschwingungen auch wenn es natürlich schon mal gut ist wenn man die Hauptresonanz besser im Griff hat.

                  Kommentar

                  • doctrin
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.05.2006
                    • 2786

                    Hilft schon wenn man die Hauptresonanz SEHR weit hoch schieben könnte.......seeeeehr weit (was max mit einer kleinen Membran möglich wäre).
                    Mir wird so oder so in nächster Zeit im Mittelton kein Konus mehr unterkommen....schade um den Al130, aber ich werde damit bestimmt jemanden glücklich machen können.
                    Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

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                    • Moppel
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.08.2005
                      • 539

                      @doctrin

                      die Hauptresonanz könnte man schon sehr weit nach oben schieben, das wäre bloß sehr teuer. Dazu müsste man Diamant oder Beryllium nehmen, denn diese Stoffe haben eine sehr hohe innere Schallgeschwindigkeit (IM Material).

                      Gruß,
                      Moppel

                      Kommentar

                      • doctrin
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.05.2006
                        • 2786

                        Ja Moppel, aber ich beziehe mich hier immer auf Aluminium....weil Visaton wohl keines der von dir genannten Stoffe verwenden wird und weil Diamant für mich keine Herausforderung ist (also in FEM erst weit oben aufbrechen zu lassen) .

                        P.S.: Kevlar hast du vergessen, durch seine geringe Dichte und der hohen Festigkeit 1a
                        Zuletzt geändert von doctrin; 19.12.2007, 11:19.
                        Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

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                        • hermes
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.04.2005
                          • 168

                          Und wo bist du gelandet Doctrin? Kalotte oder Magnetostat?

                          Gruß

                          Kommentar

                          • hermes
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.04.2005
                            • 168

                            Ja nur dass es klanglich nichts hilft...

                            Wenn der Treiber sowieso bei 2khz getrennt wird klingts in meinen Ohren genau so metallisch ob die Reso nun bei 6 khz oder bei 10 khz liegt.

                            Hört euch mal den Veraox 3 an, der bricht bei 12 khz auf, das selbe Dilemma.

                            Kommentar

                            • doctrin
                              Registrierter Benutzer
                              • 06.05.2006
                              • 2786

                              Original geschrieben von hermes
                              Und wo bist du gelandet Doctrin? Kalotte oder Magnetostat?

                              Gruß
                              Zu einer Kalotte, Magnetostaten haben einfach zu viele Nachteile....eigentlich lohnt sich ein Magnetostat gar nicht.
                              Trotzdem verbaue ich den Neo3 bei nem Kumpel im Projekt.

                              Grüße
                              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

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                              • doctrin
                                Registrierter Benutzer
                                • 06.05.2006
                                • 2786

                                Original geschrieben von hermes
                                Ja nur dass es klanglich nichts hilft...

                                Wenn der Treiber sowieso bei 2khz getrennt wird klingts in meinen Ohren genau so metallisch ob die Reso nun bei 6 khz oder bei 10 khz liegt.

                                Hört euch mal den Veraox 3 an, der bricht bei 12 khz auf, das selbe Dilemma.
                                hängt an den partialschwingungen die halt fröhlich vor sich hin resonieren und zusätzlich Klang beifügen...theoretisch


                                trotzdem ist eine große obere Grenzfrequenz immer positiv zu bewerten

                                die Rocket hat ja auch keine wirklich negativen Bewertungen bekommen
                                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                                Rette deine Freiheit . De

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