Ja an solch auftretende Probleme dachte ich auch..mich würden zB eben Messung der fixierten Membran interessieren
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AL 130 - Erfahrungen mit Bedämpfung
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Gibt es was neues von der Bedämpfungsfront...?
außer das Zerschnibbeln von hermes der Membran im Hifi-Forum?
besonders beim Al wäre das erfolgreiche Bedämpfen der Membran doch sehr interessant, denn machen wir uns nix vor. So gut wie der Ti zu sein scheint (Klirr, schnelleres Ausschwingen selbst bei der Resonanz.......und auch Optik), Aluminium bleibt zB gegenüber Titan das bessere Material wenn es um erst hoch einsetzende Resonanzpeaks geht!!!
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Hi Doctrin,
Nein von meiner Seite gibts nix Neues außer dem im Hifi-Forum. Resonanz auf Mitteltonniveau gesunken aber schwingt immernoch zu langsam aus und klingt immernoch etwas nach Metall.
Ich frage mich grade ob es überhaupt sinnvoll ist so an dem Metall festzuhalten. Ich sehe den Hauptvorteil von Metallern darin, dass sie im Übertragungsbereich bis sagen wir mal 2,5 khz auf jeden Fall resonanzfrei sind.
Papiermembranen spielen oft schon oberhalb von 500 Hz auf Resonanzen, die fallen nur messtechnisch kaum auf weil gut bedämpft und schwach ausgeprägt, aber klanglich mache ich sie einfach mal für den Papier-Sound mit seiner Betonung auf dem Grundton verantwortlich. (soll nicht heißen, dass ich diesen Klang nicht mag).
Diesen hier mal als Vorteil angenommenen Punkt einer im Mittelton resonanzfrei schwingenden Membran kann man aber auch mit anderen Materialien oder idealer Weise mit Kombinationen erreichen.
Beispiele sind hier die Focal W-Membran, die Audax HDA-Membran, die Eton Hexacone und viele weitere. Klanglich sind die alle sehr attraktiv und vor allem die HDA von Audax hat oft einen fast perfekten Rolloff.
An die Festigkeit von Alu-Membranen kommen sie aber doch nicht dran, meist resonieren sie ab 3,5 bis 5 khz und schwingen dementsprechend im Mittelton etwas langsamer aus.
Es müsste doch möglich sein mit diversen Sandwichkonstruktionen eine Membran zu kreieren, die die Festigkeit einer Alu-Membran hat aber trotzdem höhere innere Dämpfung und damit einen perfekten Rolloff?
Wenn der Vorteil von Alu tatsächlich nur in der Festigkeit liegt muss das auch mit anderen Materialien erreichbar sein, was man ja im Flugzeugbau gut sieht. Nicht-Metall-Konstruktionen, ob mit Schäumen oder Fasern haben immer eine höhere innere Dämpfung und damit weniger ausgeprägte und schneller ausschwingende Resonanzen.
Während ich hier so meine Mitteltöner durch tausche würde ich mir am liebsten so eine Audax-Membran auf dem Antrieb des AL 130 wünschen. Die Klirrarmut und Resonanzfreiheit der Sicke wie sie der AL 130 zeigt erreichen erstaunlich wenig Hersteller. Dafür ist der Rolloff des Audax für eine Hartmembran nur mit perfekt zu bezeichnen.
Bei Visaton ist das ja im Moment eine Lücke, ein Faserverbundmitteltöner. Wenn der Entwicklungsaufwand für fehlerfreie Papiermembraner oder Metaller ohne Resonanz untragbar hoch ist wäre das vielleicht eine Alternative deren Aufwand noch in Grenzen läge.
Die Mode läuft doch sowieso immer im Kreis, Papier, Alu, Polypropylene, Kohlefaser... Da liegt man mit Faserverbundstoffen doch schön in der Mitte.
Es ist erstaunlich, dass es derzeit im gesamten Markt keine Nicht-Metall-Hartmembran (Kohlefaser, GFK, Hexacone...) gibt, die auf einem Klirrarmen Antrieb mit Impedanzkontrollringen sitzt, da würde ein gut konstruierter GF 130 eine Marktlücke füllen im Gegensatz zu Alu- und Papiermembranen von denen der Markt voll ist.
Grüße
Hermes
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Original geschrieben von doctrin
Sind die Als nicht sogar mit einer Beschichtung versehen (Keramik also Alu-Oxid)?!?Moden kommen und gehen. Manche Moden kommen sogar wieder. Nur die Raummoden sind unsterblich.
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Das Zauberwort heißt wohl Sandwich. Der AL 130 ist nicht extra eloxiert, er hat wohl nur die natürliche Oxid-Schicht, die Alu eben an der Luft ausbildet.
Alu-Keramik-Sandwiches schwingen in den Resonanzen schneller aus, aber haben immernoch zu wenig innere Dämpfung. Interessant wäre auch eine Membran aus verschiedenen Keramik und hochdämpfenden Kunststoffschichten. Meinetwegen 5-Lagig.
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Original geschrieben von hermes
Alu-Keramik-Sandwiches schwingen in den Resonanzen schneller aus, aber haben immernoch zu wenig innere Dämpfung. Interessant wäre auch eine Membran aus verschiedenen Keramik und hochdämpfenden Kunststoffschichten. Meinetwegen 5-Lagig.
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Ts, da lässt man Euch mal ein paar Jahre alleine und es ändert sich...nichts. Schön, dass es in dieser schnelllebigen Welt auch ein paar Konstanten gibt. Diskussionen um Hartmembranen gehören da offensichtlich zu. Leider habe ich keine Zeit, den Thread komplett zu lesen. Ich gebe trotzdem mal ein bisschen Input. Auch auf die Gefahr hin, dass es schon mal geschrieben wurde.
In einigen fällen wurde für meinen Geschmack etwas zu viel spekuliert. Es gibt Messequipment (natürlich für den Hobbywastel biel zu teuer), mit dem man Membranverformungen sichtbar machen kann -> Laserinterferometer. Ich verkneif mir mal den Namen des Herstellers. Man kann diese Verformungen mittels FEM Programmen und 3D Modellen der Membranen sogar vorhersagen. Da sieht man dann auch, dass selbst Metallmembranen keinesfalls Kolbenförmig schwingen. Naja, bei niedrigen Frequenzen. Es gibt nicht umsonst den Begriff der Kolbenmode. Bilder lassen sich per Suma im Netz finden.
Interessant finde ich, dass man zwischenzeitlich bei einem Biegewellenwandler und den BW Chassis gelandet ist.
IMHO kann man ein systemimmantentes Problem nicht mit nachträglichem bedämpfen lösen. Egal ob elektrisch oder mechanisch. Das Krebsgeschwür muss schon rausgeschnitten werden. Und das bedeutet in diesem Fall, dass die Resonanzen am besten gar nicht erst auftreten. Da ist dann weder ein bisschen geschäumtes Polystyrol noch Klebstoff zu in der Lage. Die Zauberworte lauten Antrieb und Membrangeometrie. Schaut Euch mal die 900er Reihe Von Magnat an. Dazu gibt es in einem anderen Forum (audioavid, glaub ich) Messungen vom Entwickler.Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."
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