Vox mit Röhre ???

[SvenT]

die impedanz im mittel-/hochton kann man ja einfach mit einem RC-Glied gradebügeln, dass man vor die weiche schaltet
und den impedanz-buckel im bass mit einem RLC-glied
(das kann man dann denke ich so abstimmen, dass der bass passt, oder muss die impedanz immer überall streng linear sein???)

[mafu]

Muß denn die Impedanz eigentlich unbedingt total linear sein ???

Bin schon am überlegen ob ich mir einfach mal den kleinen
Dynavox bestelle und das ganze mal austeste.

Wenn´s nix wird gibts ne Zweitanlage oder Ibäääh

Die T+A sprengen tatsächlich etwas den Preisrahmen...

Weichentechnisch sind meine Voxen übrigens nicht mit der Original Visaton Weiche bestückt, sondern ausschließlich mit
Mundorf - Bauteilen (Trafokernspule, Kupferfolienspulen, Supreme-Kondensatoren usw. - Weichenteilewert über 400 € pro Box)
Die Schaltung ist aber 1:1 von Visaton übernommen.
Ich habe seinerzeit aufgrund der riesigen Bauteile die Weiche auf
drei Einzelplatinen aufgeteilt.
War gar nicht so einfach, die in´s Gehäuse zu bringen.

Da möchte ich ungern nochmal dran, um was zu modifizieren .

Wenn´s mit Röhre nix wird, dann bleibts halt beim Transistor

Aber : Einen Versuch ist es, denke ich, wert

Grüße Mathias

[HCW]

Hallo nochmal,

die Impedanzkorrekturglieder werden einfach parallel zu den Eingangsklemmen geschaltet, das kann extern und ohne Eingriff erfolgen.
Impedanzkorrektur ist speziell im Mittelhochton nötig, wenn ein Verstärker mit hohem Innenwiderstand (Röhre mit Übertrager) eingesetzt wird. Dann gibt es sonst einen Einbruch im Frequenzgang in dem Maße, wie die Impedanz gegenüber dem niedrigeren "Plateau" bei der Übernahmefrequenz ansteigt, schönster "Taunussound".
Die beiden Tieftonbuckel "wegbügeln" zu wollen, kann ein schwieriges Unterfangen werden, denn dort müssen entsprechende Saugkreise richtig Leistung "verbraten". Man wird hier mehr oder weniger damit leben müssen, dass die Box an der Röhre macht, "was sie will".

Gruß, Christian

[raphael]

Es spricht ja nix dagegen, die Impedanzlinearisierung erstmal direkt mit an die Lautsprecher von außen zu klemmen. Wenns gefällt, dann Terminal rausschrauben auf der anderen Seite vom Terminal einlöten und Terminal wieder reinschrauben. Fertig und die Weichen können bleiben, wo sie sind.

Raphael

[raphael]

Hey, Christian, cool, die Antworten sind genau zur gleichen Zeit eingetroffen.

[HCW]

Ja, hihi.

[Klappermann]

Hallo Mathias.

Ich hatte mal das Vergnügen meine VOX 300 mit nen Octave V50 zu hören. Dieser hatte zweimal 70 Watt und hat meine RB 981 von Rotel in Punkto Musikalität und Basspower in den Boden gespielt. Wir hatten Pegel gehört, das die Hose geflattert hat!!!! Wird wahrscheinlich niemand glauben, war aber so!

Habe jetzt einen Röhrenbausatz, da mir der Octave zu teuer war. Klappte mit der VOX hervorragend, habe die VOX jetzt leider nicht mehr.

[mafu]

Hallo Leute,

anbei jetzt mein Erfahrungsbericht Vox mit Röhre...

Aus Neugierde habe ich mir einen Dynavox VR70 E2 Röhrenverstärker bestellt.
(wie schon angekündigt).

Vorgestern kam das Teil per Post.

Ich habe den kleinen Amp mit meiner VOX 253 ( ohne Impedanzkorrekur) verkabelt, als CD Quelle diente ein YAMAHA CDX 1060.

Dann :


Unfassbar......

Strammer, druckvoller Bass.
Unglaublich plastische Mittenwiedergabe bei Gesangsstimmen.
Sehr angenehme Höhen.

Kurzum : Ich konnte gar nicht mehr aufhören meine CD-Sammlung
durchzuhören.

Dieser kleine Chinese hat meine Voxen sehr gut unter Kontrolle und
macht meiner Meinung nach meinen Yamaha AX 1070 platt.

Von Taunussound keine spur, Kontrolle bis hin zu unglaublich hohen
Lautstärken.

Ich bin völlig baff .....

Grüße Mathias

[walwal]

Röhre klingt anders.

Wenn es Dir gefällt, ist es ok. Kann auch sein, dass er die kleinen Macken der Vox im Mittelton ausbügelt - Glück gehabt.

Bass kann durchaus MEHR sein, da geringere Dämpfung.

[raphael]

Ja, diese Erfahrung deckt sich mit meiner, als ich den T+A V10 hier hatte. Man ist richtig baff. Was wohl auch daran liegen mag, daß man ja schon ein wenig unterschwellig konditioniert ist in der Richtung, daß Röhren schlecht sein, weils z.Bsp. ja auch hier immer wiederheruntergebetet wird. Meistens resultiert dieser ruf aber aus früheren Zeiten. Moderne Röhrenverstärker haben auch Vorteile gegenüber Transistoren, der Transistorverstärker in all seinen Varianten (Class-A, -AB, -D) ist nicht das Allheilmittel! Beide Welten (Röhre und Sand) haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt und in beiden Welten gibt es gut und schlecht konstruierte Exemplare.

Raphael

[reference]

Hallo,

ich hatte vor Jahren mal die MHT-Voxen an meiner ersten selbstgebauten Röhren-endstufe mit 4x EL84 ( 2x 35W ) laufen.

Der Klang war verglichen mit einer herkömmlichen Transistorendstufe nicht mehr zu vergleichen, viel wärmer,
höher auflösend und sehr viel audiophiler und durchaus Ausreichend, was die Ausgangsleistung betraf.

Das Problem nach dem Umstieg auf die nächste Röhrenendstufe, mit 2 EL34 und 50W Ausgangsleistung
war der unkonturierte dröhnende Baß der Vox.
Der Klang war ansich zwar nochmals besser und wunderbar musikalisch, aber der Baß nervte bei bestimmten Aufnahmen.

Da ich damals keine Möglichkeit hatte, selbst eine Impedanzlinearisierung durchzuführen und mich eh aus privaten Gründen von den großen Voxen trennen mußte, erübrigte sich erstmal das Problem.

Die nächsten Lautsprecher bekamen von Hause aus eine Linearisierung verpaßt.

Und seitdem gibt es für mich keine Lautsprecher mehr ohne diese
Impedanzlinearisierung und kann es jedem Röhrennutzer nur empfehlen. Damit ist die geringeee Dämpfung völlig unproblematisch.

Der audiophile Hörgenuß nimmt mit einer Röhre und den entsprechenden Lautsprechern ganz andere Dimensionen ein, die mit konventioneller Transistortechnik nur mit sehr großen finanziellen und technischem Aufwand zu erreichen sind.

Ich habe noch keine Transistorendstufe im bezahlbaren Rahmen gefunden, die ich mit meiner Röhre tauschen würde.

Und einen Leistungsmangel, wie oft einschlägig fabuliert, konnte ich bisher beim besten Willen, ob 35W oder 50W Röhre, nicht feststellen.

Meiner Meinung nach, harmonieren trotz gegenläufiger Meinungen, auch viele leitungshungrige Vertreter der Schallwandler, mit der entsprechenden Impedanzlinearisierung ganz hervorragend mit Röhrenendstufen. Und das völlig ohne die vorurteilbehafteten Klangverbiegungen die viele Skeptiker gerne mal so dahersagen.......

Gruß
Sven

[walwal]

Der Meister sagt:
http://www.anselmgoertz.de/Page10383...t/daga00et.pdf

[Moppel]

Wenn schon Röhrenverstärker, dann richtig: Audio Reserach Verstärker haben eine Leistungsgegenkopplung (Strom/Spannung), die haben Impedanzschwankungen total im Griff. Im Bass konturenscharf wie Transistor im MT/HT Bereich auflösend wie Röhre, so soll`s sein.
Leider unbezahlbar für mich , dafür hat mein Hausarzt sowas.

Gruß,
Moppel

[raphael]

Original geschrieben von doctrin
Auflösung.....

Was willst Du uns sagen? Ich sehe Buchstaben allein der Sinn erschließt sich mir nicht...

Raphael

[walwal]

WAs ist Auflösung, frag ich mich auch