Neodymagnete .....

[SvenT]

für kleinstmöglichen Strahlerabstand bei tiefst-möglicher trennung bleiben dann eben nur noch die kleinen Breitbänder übrig

Ich find's auch komisch, dass die Hochtöner immer so groß sind
ich finde es zum beispiel komisch, wenn der Hochtöner (z.b. G20) größer ist als der Mitteltöner (z.b. FRS8M)

aber visaton wird da wohl noch eine weile auf sich warten lassen, wenn überhaupt was passiert
(bis jetzt ist ja noch nicht mal der angekündigte papier-mitteltöner da.....)

Zur G25ND muss ich sagen:
die hätte ich mir nie gekauft, die sah immer so billig aus, wenn man im online-katalog draufgeklickt hat.
außerdem war sie nur in den surround-bauvorschlägen verbaut
und ich wäre nie drauf gekommen, die kalotte in die gleich kathegorie einzuordnen wie die G20 oder die KE
für mich sah das teil immer aus wie ein "billig-hochtöner im voll-plastik ausführung"

[HCW]

Warum musste die G25ND sterben?

Also ich glaube ja, neben der schwierigen Optik (ja, eine Ellipse mit zwei Senkbohrungen ist technisch nicht verkehrt, aber weckt eben keinerlei "edle" Assoziationen, Design ist eine seltsame Welt) war der Hauptgrund für die mangelnde Akzeptanz m.M.n. einfach der, daß es für die ND außer paar Heimkinosachen und irgend einem CC keine Bauvorschläge gab. G und DSM25 haben sich tief ins Wastlerbewusstsein eingebrannt, weil Jahrelang die Hälfte des Bauvorschlagsheftes und (bei der G) die auch außerhalb der Heftleserschaft in Stereo etc. sehr präsenten Voxen damit bestückt waren.

Ich persönlich habe sie leider nie bestellt, weil ich im Augenblick ihres Erscheinens persönlich das Thema "DÁppolito" für mich abgeschlossen hatte, aber da bin ich sicher nicht repräsentativ, oder? Heut fielen mir Anwendungen ein....

Gruß, Christian

[doctrin]

@SvenT .....na ja nimm mal ne KE auseinander, sie wird diesen kleinen Rackern (G25ND) immer ähnlicher

Ja die G25ND wird wohl wegen der "Unversenkbarkeit" untergegangen sein, Visaton hatte 2 Ideen...so klein wie möglich und trotzdem so stabil wiemöglich...bloß keiner wollte es würdigen .

[arnegger]

was ist an der ovalen form stabiler als an der runden?

[Beatmaster007]

Eine Neodym-Version des KE25SC für unter 150 € wäre sicherlich auch für den Car-Hifi-Markt interessant. Kleine Hochtöner sind in diesem Bereich ein Muss. Der HT sollte dann aber auch eine Impendanz von 4 Ohm aufweisen.

[ToeRmeL]

4Ohm wären noch nicht mal ein Muss... auch wenn mancher unbedarfte Neuling dann sicher denkt, der Lautsprecher würde an seiner Autoendstufe nicht funktionieren

Wäre doch mal was mit so nem HT, der bequem ins Auto passt... wäre nen gelungener Einstieg in die Car-Hifi Branche... und da feiert Visaton ja jetzt schon Erfolge

Gruß, Mirko

[UweG]

Mal zwei Tage nicht online und schon so viel zu lesen ...

Dann würde er fragen: "Und warum hat kaum einer die G 25 ND gekauft?"

Wenn er das so fragt, dann will er vielleicht provozieren. Wissen sollte er es aber schon. Wie bitte soll eine Kalotte ein Erfolg werden, die
- von VISATON selbst nur in einem einzigen Bauvorschlag verwendet wird und das nicht mal im Hifi-Bereich
- über 40 € kostet und offenbar nur zur Paarung mit einem 25€-Tieftönerchen taugt
Die ovale Frontplatte setzt der Sache nur noch die Krone auf.
Viel schwieriger ist die Frage zu beantworten, wie eine neue Neodymkalotte gestaltet sein müsste um eben doch zum Erfolg zu führen. Auf jeden Fall braucht es deutliche Marketing-Arbeit, weil dem Kunden klargemacht werden muss, dass nicht die (sich wertig anfühlende) hohe Masse eines Produkt über den Gegenwert entscheidet, sondern das was das Chassis akustisch kann und das ist bei einem Neodym-System pro Masse wesentlich mehr.

Ich war mal kurz davor, 5 Stück G25ND zu kaufen. Weha's Aussage, die SC4ND klinge etwas besser hat mich dann doch zu dieser bewegt und ich bin damit sehr zufrieden.

Einen tatsächlichen Nachteil müsste es für alle Chassis mit Hochenergiemagneten geben: Sie haben wesentlich weniger Masse, weniger Oberfläche und damit auch weniger Wärmeabstrahlmöglichkeiten. Ihre elektrische Belastbarkeit müsste niedriger liegen als die von vergleichbaren Systemen mit Ferritmagnet. Ist das so?

[SvenT]

Original geschrieben von UweG
Einen tatsächlichen Nachteil müsste es für alle Chassis mit Hochenergiemagneten geben: Sie haben wesentlich weniger Masse, weniger Oberfläche und damit auch weniger Wärmeabstrahlmöglichkeiten. Ihre elektrische Belastbarkeit müsste niedriger liegen als die von vergleichbaren Systemen mit Ferritmagnet. Ist das so?

Da könnte was dran sein,
aber dann würde ich da einfach mit einem Kühlkörper nachhelfen
(in der PC-wühlkiste wuselt sowas ja in mengen rum...)

[Moppel]

Ein gut gehütetes Geheimnis der Neodyme ist deren Temperaturanfälligkeit. Werden die Magnete zu heiß, verlieren sie irreversibel an Mannes -äh- Magnetkraft. Ich habe so eine Ebay-Neodym-Magnetscheibe mal stark erhitzt, danach war nichts mehr übrig von der viel gepriesenen Haltekraft.

Gruß,
Moppel

[ichse1]

Neodym und Temperatur

Es ist ganz und gar kein Geheimnis, dass Neodymmagnete hohe Temperaturen nicht so gerne haben. (siehe auch die oben verlinkten Dokumente) Ich denke aber nicht, dass so eine Kalotte über 100°C heiß wird. Sollte also kein Thema sein. Falls doch, dann gibts ja auch noch SmCo...

Ich kenne die oben verlinkte Firma recht gut. War auch schon mal zu Besuch. Ihre Magnete sind von sehr guter Qualität, das muss aber auch bezahlt werden...

Nur so nebenbei, AlNiCo ist ja unter "Retro"-Lautsprecherfreunden recht beliebt, ist aber technisch gesehen so wertlos wie ein kleines Steak, seit der Entdeckung von Neodym. (Anfang 80er)

[SvenT]

ich weiß jetzt grad nicht, wo die curie temperatur von den magnet-materialien liegt,
aber die normale draht-isolierung von Kupfer-lackdraht hält grade mal 150 oder 180 Grad aus......

[Moppel]

In der Zeitschrift Klang+Ton war vor Jahren ein Belastungstest von normalen Keramikmagnet-Höchtönern. Da wurden Temperaturen von weit über 100 Grad gemessen, als besonders hilfreich erwies sich dabei eine Füllung des Luftspaltes mit FF.

Neodym (übrigens keine "Entdeckung", sondern ein russisches Patent aus glorreichen Sowjetzeiten) hätte m.E. bei solch einem Test keine Chance.

Gruß,
Moppel

[SvenT]

bei welchen leistungen wurden denn solche temperaturen erreicht???

[Moppel]

Hallo Sven,

vielleicht finde ich die K+T Ausgabe mit dem Test. Getestet wurden Keramikmagnet/Monacor-Kalotten, jeweils mit und ohne FF.
Soweit ich mich erinnere, ging es bei derben Pegeln (Party...) locker über 100 Grad Celsius. Die wärmeableitende Funktion von FF wurde voll und ganz bestätigt, die FF-Chassis blieben kühler...

Gruß,
Moppel

[MrWoofa]

Also für ne sehr gute Neodym-Kalotte bin ichnatürlich immer zu haben - und die KE 25 SC ist immer noch mein Maßstab an dem sich andere HTs messen müssen - vor allem wenns mal lauter wird.

Aufgrund der beinahe-Unverbaubarkeit ist statt meinen geliebten KE 25 SC die ich im Golf noch verbaut hatte im A3 diese Scan-Speak-Kalotte eingezogen:


http://www.tymphany.com/datasheet/printview.php?id=56

Formschön, man kann sie gut befestigen, hat ein angekoppeltes Volumen nd ist eben schön klein das sie überall Platz findet. Belastbarkeit ist kein Problem, siehe 100h Noise-Test. Die kann sogar Fullrange übel Leistung ab, hatte mal aus Unachtsamkeit statt bandbegrenztes vollfrequentes Rauschen zum Messen ohne Weiche verwendet - lediglich ein 24dB Hochpaß bei 60Hz war gesetzt, ansonsten lagen die kompletten ca. 400W RMS meiner gebrückten BRAX X2400.2 an - und das war übelst laut... das ganze über etwa 30 Sekunden - keinerlei bleibende Schäden.

In dem Stile eine KE 25 Neo mit den Klangeigenschaften der KE 25 SC - vielleicht wäre ich dann beim Deutschen AYA-Finale ja 1. und nicht 'nur' 2. geworden mit meinem A3