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  • Susie Q
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2005
    • 557

    Rechnerlautsprecher

    Hallo,
    auf die schnelle und billige Tour möchte ich ein Paar passabel klingende, nicht zu große Kistchen für rechts und links neben dem Monitor zusammenkloppen, die Idee ist ungefähr Folgende:

    Der da müßte lt. FG solo spielen können.
    Problemzonen: 1. kaum mehr als 80dB nach Entzerrung, 2. 100Hz fs, 3. Qts 1.5, 4. Frequenzganganstieg.
    (Dem schmalen FG-Einbruch - typische Membranstehwelle a.G. des Durchmessers - würde ich relativ keine klangliche Bedeutung beimessen, eventuell mit etwas Gefummel an der Randbedämpfung zu verbessern.)

    Problemzonen "rasieren": 1. SPL verschmerzbar, da 50 cm direkt vor der Nase/auf die Ohren gerichtet nicht wirklich laut gehört wird. 2. und 3. soll durch eine nach hinten vollkommen offene Bauweise (á la Dampfradio) mit dickem Glaswolle/Leinentuch-Abschluß (Diskussion über Glaswolle hinter Leinentüchern nicht erforderlich) in einem ca. H=25cm/B=15cm/T=25cm kleinen Gehäuse begegnet werden. Punkt 4 bedarf wie üblich einer Breitbänder-Entzerrung (in einem Aufwasch wohl preiswert und dabei qualitativ gut machbar innerhalb der integrierten Verstärkerchip-Elektrik ... dicke Drosseln passé).

    Als Vorteile der großvolumig/vollflächig fließbedämpften Dampfradiobauweise male ich mir aus: vergleichsweise winziges Quasi-Dipolgehäuse, völliges Fehlen von hartnäckigen Gehäuseresonanzen bei tiefen Frequenzen (bei höheren sowieso nicht), Güte und Resonanzfrequenz werden im Ggs. zu einem geschlossenen Gehäuse noch unter die Chassis-Freiluftwerte sinken, ich schätze grob 70Hz f-3dB nach Entzerrung, und Qts um die 1, was einen noch passabel tiefen und halbwegs präzisen Tiefbaß abgäbe (vermutlich weit entfernt von jenem elenden "teck-teck-Baß" gängiger Computerbrüllwürfel). Der ausgeprägte Fließwiderstand wird erfahrungsgemäß jeglichen Frequenzbereich > 150Hz rückwärtig wegdämpfen und unterhalb dessen macht sich eine (nicht unerwünschte) Dipolwirkung bemerkbar. Schätzungsweise.

    Was ich nun wissen möchte: wie klingt der FR13(8Ω oder 4Ω?) so - in bisher bekannten Applikationen, die über Autotüreneinbauten herausragen, speziell im Mittel-Hochtonbereich?
    Zuletzt geändert von Susie Q; 27.12.2006, 03:30.
    Susie Q
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    liebe susie, mach doch einfach mal
    hört sich verdammt interessant an
    (wobei man wohl keine glaswolle nehmen müsste,
    das kleine gehäuße bekommt man wohl auch mit normaler
    polyester- oder schafwolle kostengünstig gedämmt)
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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    • Susie Q
      Registrierter Benutzer
      • 27.11.2005
      • 557

      #3
      Hallo Sven, verdammt interessant find' ich das auch, vor allem, ob so ein FR13 den Einsatz wirklich lohnt ...

      Wegen des Fließwiderstands aus Nicht-Mineralfasern: Kostengünstig ja, aber nicht effektiv genug. Und gerade weil's Gehäuse klein ist, braucht es viel Wirkung über den Dämm-rms. Schafwolle und vor allem Polyester sind hier ziemlich zahnlos, das weiß ich aus vielen Versuchen (öffne mal eine BRAUN-Slimline aus den frühen 70ern, oder besser, laß' sie lieber zu ...!)
      Überzeuge mich mit einer vergleichenden Liste, wenn es etwas Unbedenkliches gibt, was Mineralwolle in der Dämmwirkung nahekommt, sofort ... (nicht daß ich scharf auf das Zeug wäre)
      Susie Q

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      • SvenT
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2004
        • 2685

        #4
        achso, deswegen
        nein, bei den eigenschaften der dämmstoffe kenn ich mich nicht so aus
        ich hab jetzt nur an deine lunge gedacht....
        Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Mit dem FR13 hab ich doch schon simuliert bis zum getno und ihn auch schon als Ersatzbestückung für RFT-Breitbänder vorgeschlagen, weil er sowohl von der Bauform, als auch von den technischen Daten kaum anders ist. Etwas tiefere Resonanzfrequenz, etwas mehr Höhen, etwas mehr Leistung.

          Meiner Meinung nach gehört das Ding in 6 bis 10 Liter Bassreflex oder Geschlossen, Frequenzgang aktiv oder passiv entzerrt. Toll wäre sicherlich ein Verstärker mit negativer Ausgangsimpedanz gegen die Güte, aber absolut nicht nötig für einfach nur Schönklang.

          Da diese Dinger quasi nüscht kosten, würde ich die einfach mal ausprobieren wollen. Nur die Zeit fehlt mir, bin froh, dass meine AL-KE-Konstrukte langsam Gestalt annehmen.

          Wer eine Simulation haben will, schreit bitte deutlich, und ich optimiere da mal was.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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          • Susie Q
            Registrierter Benutzer
            • 27.11.2005
            • 557

            #6
            ich hab jetzt nur an deine lunge gedacht....

            Das weiß ich doch, Sven. Aber erstens bin ich Nichtraucherin und zweitens habe ich noch keine Kubikmeter Mineralfasern im Dachstuhl verlegt. Da müßte ich wohl tausend Jahre an der Boxenrückseite hinter dem Leinentuch an ein paar Kubikdezimeter Stachelzeugs schnüffeln, um weiterhin nichtrauchend total verkrebst tot umzufallen.

            Achso - meinst Du der FR13 klingt gut?
            Susie Q

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              #7
              Sehr starke Dämmwirkung hat Schaumstoff. Ich habe noch nie irgendwie gemessen, aber rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass du Polyesterwatte schon extrem pressen müsstet um dahin zu kommen.

              Man kann auch mit der Gehäuseform etliches an der Dämmwirkung beeinflussen. Je länger und schmaler der Weg ist, den der Schall zurücklegen muss, umso stärker wirkt Dämmmaterial.
              Ein Extrembeispiel einer CB stammt von ichse1: B200 im laaangen Gehäuse
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • Susie Q
                Registrierter Benutzer
                • 27.11.2005
                • 557

                #8
                ich: Diskussion über Glaswolle hinter Leinentüchern nicht erforderlich
                Meine Konstruktion verfolgt nicht das einseitige Ziel des rms, und sie ist auch keine Box im herkömmlichen Sinne, siehe meine Beschreibung im Eingangspost, aber das scheint ja leider untergegangen zu sein.

                Offensichtlich ist es nicht möglich, etwas über die klanglichen Eigenschaften das Chassis zu erfahren?
                Susie Q

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #9
                  Wahrscheinlich nicht. Ich kann nur sagen, dass die oben genannten und ähnlich gebauten RFT L2322 ziemlich aufdringlich klingen, da bassarm, um 6kHz ziemlich laut und noch eine Spitze irgendwo in den Höhen, nebenbei aber keine Details, da insgesamt wenig Höhen. Der Visaton sollte besser sein, aber ich weiß es nicht.

                  Ich habe die Idee, hinten offene, aktiv entzerrte Computerboxen zu bauen, an einen Freund weitergegeben, der sich mit Dampfradios auskennt. Er meinte, er hätte durchaus Interesse daran und kauft sich etwas Elektronik für die Aktivierung. Also kleine LMs als Leistungsverstärker und OTAs für die elektronische Lautstärkeregelung. Standard-OPVs hat er, die können der Frequenzgangentzerrung dienen. Allerdings wird er wohl L2322 nehmen und wir erfahren wieder nichts über den FR13.

                  Ich muss Leim kaufen, um meine großen Boxen fertig zu furnieren, wenn das fertig ist, kann ich spaßenshalber mal mit FR13 bauen, aber ich bleibe bei Bassreflex.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • Susie Q
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.11.2005
                    • 557

                    #10
                    Na, wie wohl ein B200 ohne Entzerrung klänge.
                    ---
                    Ich vermute, ahne, daß bei sachgerechter Behandlung kein Mensch den Unterschied zwischen einem FR13 und einem B200 merkt (bei blabla Beachtung des Einsatzzwecks und des Maximalpegels in 50cm Entfernung)
                    Susie Q

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                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      #11
                      Ein B200 kann etwa 40cm³ Luft verdrängen.

                      Die weiteren Argumente überlasse ich Q.

                      maha

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                      • Susie Q
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.11.2005
                        • 557

                        #12
                        UweG: Ein Extrembeispiel einer CB stammt von ichse1: B200 im laaangen Gehäuse
                        Fantstisch. Gerade gesehen. Ein gutes Beispiel für extrem einseitig. Dort steht:
                        "Das Problem war die zu hohe Reso von 150Hz. Erwartungsgemäß sollten es eher 90Hz sein."

                        Gottseidank kann er sich einen Subwoofer untenanstellen.
                        Die Erkenntnis kommt wahrlich unerwartet und ist sehr, sehr nützlich für zwei Computer-Miniboxen ...

                        70Hz und Mini sind mit einem quasi offenen FR13 möglich, Hirnholz ist natürlich wie so oft geduldig.
                        Susie Q

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                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5653

                          #13
                          Freut mich, wenn die Erkenntnis für dich so unerwartet kommt ... . Hört sich fast so an als ob du nach dem Lesen meines Posting überlegt hättest, die 70 Hz mit CB zu erreichen. Ich wüsste nicht, wie das geht .. außer mit Extremfrequenzweiche, aktiv kompensiert o. ä. Schwachsinn.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                          • Susie Q
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.11.2005
                            • 557

                            #14
                            Nö, eigentlich gab es nicht Überlegenswertes nach dem Lesen Deines postings, höchstens ein Wundern über Tipps, die mit der Angelegenheit so nichts zu tun haben.
                            Wenn Du Dir die 70Hz nicht ohne schwachsinnige Verrenkungen vorstellen kannst, so passt das schon.
                            Susie Q

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                            • Susie Q
                              Registrierter Benutzer
                              • 27.11.2005
                              • 557

                              #15
                              Mit Boxim gewinne ich zusätzlich den Eindruck, daß der FR13 direkt für sowas in Frage kommt:
                              http://img292.imageshack.us/img292/6...fcompi1km7.gif

                              Mit etwas Augenzwinkern 65Hz/f-3dB - bei Abmessungen von 25x16x25cm.
                              Tiefbaßhubentlastung und voller Nominalpegel im Hochtonbereich inclusive (für geschlossenes Gehäuse unter 150Hz bräuchte es schon etwas, was längst nicht mehr auf den Tisch passt).
                              Weichenaufwand: eine Hand voll Kleinteile (die passive Weiche ist bei einem Computerlautsprecher mit obsoleter aktiver Verstärkerelektronik natürlich dort noch kostengünstiger und besser nachzubilden).
                              Bei 100Hz rechnet Boxxim einen Maximalpegel von 90dB aus, für einen extremen Nahfeldbeschaller müßte das reichen (i think so, wenn ich zu meinen derzeitigen, gekauften Computerlautsprechern rüberschiele ... )
                              Susie Q

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