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  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #31
    woran wird der schönfärberische Klang einer G20SC (Weichkalotte) festgemacht?

    einfach weil sie weich ist und deswegen weich klingen muß, oder wie?

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27795

      #32
      Aus dem Test der Lumen White:" Wir waren froh, ein eingespieltes Exemplar zu bekommen, denn unter 100 Stunden ist diese Box schlicht nicht anhörbar". Naja, kostet ja nur 50 Mille.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Gunar
        Registrierter Benutzer
        • 26.10.2006
        • 113

        #33
        He he...

        Kommentar

        • Azrael
          Registrierter Benutzer
          • 16.07.2004
          • 473

          #34
          Original geschrieben von harry_m


          Dieses Bild zeigt einen sehr interessanten Ansatz (zumindest für mein laienhaftes Wissen): die Schwingspule ist deutlich kleiner als die Kalotte. Kleiner, das heisst auch leichter. Die Schwingspule wird mit der Kalotte verklebt. Die Klebestelle wirkt an dieser Stelle als eine zusätzliche Verstärkung. Am Rande der Kalotte kommt nochmals die Sicke dazu. Wenn die Kalotte dabei "Eigenleben" entwickeln sollte, so würde die Resonanz höher liegen, als wenn die Kalotte erst an Rand mit der Schwingspule verklebt worden wäre.

          Ähnliche Lösungen sah ich mal bei (T)MT- und TT-Chassis.

          Eine Titan- oder Keramikkalotte wäre ja geradezu prädistiniert, auf diese Weise verarbeitet zu werden. Es gibt von Thiel auch eine Keramische MT-Kaotte. Diese ist so gut, dass Bernd Timmermanns sie sogar schon für die Hochtonwiedergabe "missbrauchte" - weil eben die Kalottenresonanz unglaublich hoch liegt.

          Bei der KE25SC z.B. sieht man eindeutig, dass die Membranresonanz irgendwo knapp über 20kHz liegt:



          Friedemann, das wäre doch mal eine Möglichkeit: man nehme das Magnetsystem der DSM50FFL, die Schwingspule der DSM50FFL, präge eine 80mm-Titankalotte und baue sie nach diesem Muster invers ein.

          Schon wäre eine DSM80FFL geboren: die müsste bis ca. 400Hz sicher herab reichen. Damit wäre doch die 3-Wege "Männerbox" mit dem idealen Abstrahlverhalten endlich machbar, was?!

          P.S.: Andreas, das wäre doch was für Dich?!
          Ich glaube, es wurde erwähnt: Die Hochtöner von Focal sind schon, seit ich das erste Mal welche bewusst (oh, die sind also von Focal ) gesehen habe, so aufgebaut. Meistens zeigten die Membranen eine ausgeprägte Resonanz bei um bzw. über 20 kHz.

          Einen DSM80FFL als Mitteltöner fände ich auch sehr reizvoll. Das hier:
          Original geschrieben von pluto
          [...]Auf 80 mm Durchmesser umgerechnet käme man auf 8 kHz für die entsprechende Membranresonanz.[...]
          wäre dann auch kein Problem .

          Gruss,
          Azrael

          Kommentar

          • AH
            AH
            Registrierter Benutzer
            • 17.01.2003
            • 586

            #35
            Hallo,

            zum Thema harte vs. weiche Kalottenhochtöner hier die Aussage von G. Nubert:

            Neben den verschiedenen Formen bei den Blenden und Abdeckringen arbeiten wir auch an
            unterschiedlichen Formen und Materialien für die Membranen selbst. Versuche mit Alu-,
            Titan- und Kunststoff-Folienmembranen brachten zwar leichte Verbesserungen bei den
            Klirrwerten, aber wesentlich schlechtere Ergebnisse bei der Impulsverarbeitung, weil alle
            Metall- und alle harten Kunststoffmembranen mit großen Resonanzproblemen behaftet
            sind. Selbst mit höchstem Aufwand bei den Dämpfungsmaßnahmen weisen sie immer noch
            ein deutlich unpräziseres Impulsverhalten gegenüber guten Gewebekalotten auf. Dabei
            tröstet es auch nicht, dass die Resonanzfrequenzen von Metallkalotten oft oberhalb des
            eigentlichen Übertragungsbereiches angesiedelt sind: diese Störungen werden über
            Interferenzen und über "Mischprodukte mit Nutzfrequenzen" quasi in den Hörbereich
            hineintransformiert und somit doch nachteilig hörbar. Ein geübtes Ohr hört die störenden
            Differenztöne relativ zur Eigenresonanz bei impulsiver, obertonreicher Musik (z. B.
            Glockenspiel) im Vergleich sofort - und sogar ohne Direktvergleich, wenn beispielsweise ein
            Burst-Signal gleichzeitig zwei hohe Töne (im Bereich zwischen 7 und 12 kHz) enthält.
            Gute Ergebnisse haben wir dagegen mit einigen weicheren Sandwich-Membranen erzielen
            können. Auch miteinander verschweißte Styroporkügelchen zwischen
            dünnen Polypropylenfolien, schaumstoffartige oder Bienenwaben-Strukturen, sowie
            Keramik-Verbundwerkstoffe (das bisher einzige "harte" Material mit vielversprechenden
            Eigenschaften?) zeigen gute Ergebnisse.
            Jedoch konnte keine dieser Bauformen, die darüber hinaus oft mechanisch sehr empfindlich
            sind, die besten Gewebekalotten nennenswert übertreffen
            Persönlich konnte ich im Blindtest kaum Unterschiede zwischen Metall- oder Gewebekalotten ausmachen, wenn der Freifeld-Frequenzgang indentisch entzerrt wurde.
            Mit speziellen Signalen wie dem Glockenspiel von der SQAM-CD der EBU konnte ich jedoch die Aussagen von Herrn Nubert bezüglich zusätzlicher spektraler Komponenten bei Metallkalotten im Blindtest nachvollziehen.

            Nach meiner Erfahrung ist die wichtigste Einflußgröße auf den Klang eines Kalottenhochtöners: Sein Durchmesser! Danach kommt erstmal lange nichts.

            Hartkalotten haben theoretisch ein besseres Großsignalverhalten und sie sind thermisch belastbarer (guter Wärmeübergang von der Schwingspule auf die Membran, hohe Wärmekapazität und gute Wärmeleitung, auch guter Wärmeübergang von der Austauschfläche "Membran" - auf das umgebende Fluid Luft).

            Und noch etwas: Das Abstrahlverhalten von Hartkalotten oberhalb 10kHz ist oft geringfügig besser, als das von Weichkalotten, weil Hartkalotten als Kolbenstrahler, Weichkalotten jedoch eher als Ringstrahler funktionieren.

            Für den Höreindruck der fertigen Box ist die Wahl des Hochtöners ohnehin von untergeordneter Bedeutung. Dennoch sind Diamantmembranen nicht dem Voodoo zuzuordnen, aufgrund der hohen inneren Schallgeschwindigkeit sollte die Probleme metallischer Hartkalotten nicht auftreten. Die Wärmeleitung ist zwar gut, jedoch kann bei der Diamanmembran Membran und Spulenträger nicht aus einem Stück gefertigt werden (wie bei Metallkalotten), so daß sich die theoretischen thermischen Vorteile eher ins Gegenteil verkehren dürften.

            Ob man´s hört........

            Gruß

            Andreas

            Kommentar

            • Azrael
              Registrierter Benutzer
              • 16.07.2004
              • 473

              #36
              Bei einem fiktiven DSM80FFL, der als Mitteltöner eingesetzt würde, bestünde das Problem aber nicht, verstehe ich das richtig?

              Der resonanzbehaftete Teil würde ja herausgefiltert werden, Resonanzen oberhalb der Trennfrequenz könnten mangels Vorhandensein nicht mehr 'über
              Interferenzen und über "Mischprodukte mit Nutzfrequenzen"
              ' den hörbaren Bereich zumüllen, oder?

              Gruss,
              Azrael

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              • pluto
                Registrierter Benutzer
                • 04.09.2006
                • 129

                #37
                Ja. Alles was noch von der Resonanz stören kann, ist ein leicht erhöhter Klirr im Übertragungsbereich, beim Beispiel einer 8-KHz-Resonanz gibt es also etwas mehr K3 bei 8 kHz/3.

                Bei den ganz harten Membranen ist die Idee, dass die höhere Schallgeschwindigkeit die Resonanzen auch beim Hochtöner aus dem Übertragungsbereich hinausschiebt. Die Membranresonanzfrequenz ist proportional zur Schallgeschwindigkeit. Bei CDs sollte egal sein, was oberhalb von 22 kHz beim Hochtöner passiert. Bei den neuen Tonträgerformaten muss man aber höher gehen. Alu und Titan haben gegenüber Beryllium und Diamant eine 2- bzw. 3-fach niedrigere Schallgeschwindigkeit (siehe z.B. Schallgeschwindigkeits-Artikel bei Wikipedia ).

                Freundliche Grüße, Peter

                Kommentar

                • doctrin
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.05.2006
                  • 2786

                  #38
                  Selbst wenn eine Klirrkomponente ein bisschen die Resonanzen anregt, dürfte das unhörbar bleiben?! Versucht es doch zu messen...

                  (Rest wurde gelöscht weil falsch interpretiert)
                  Zuletzt geändert von doctrin; 01.11.2006, 18:18.
                  Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                  Rette deine Freiheit . De

                  Du bist Terrorist!!!

                  Kommentar

                  • pluto
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.09.2006
                    • 129

                    #39
                    Messbar sind die entsprechenden Peaks in den Klirrkurven fast bei allen Chassis mit ausgeprägten Membranresonanzen. Hörbarkeit - eine Streitfrage.

                    Kommentar

                    • Herbert
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.05.2003
                      • 48

                      #40
                      zurück zur Fragestellung

                      Sucht mal nach GOTO oder ALE....

                      z.B. http://www.tachyon.co.jp/~sichoya2/ale/pricelist.html

                      Kommentar

                      • AH
                        AH
                        Registrierter Benutzer
                        • 17.01.2003
                        • 586

                        #41
                        Hallo,

                        zur Hörbarkeit von Oberwellen gibt es unterschiedliche Ansichten, die von "spielt quasi keine Rolle" (Geddes, Visaton) bis zu recht niederen Hörschwellen in der Größenordnung von 0,5% reichen.

                        Meine eigenen Versuche weisen auf 0,5% im Mitteltonbereich bei Klirr niederer Ordnung (k2, k3).

                        Von daher ist der Mechanismus der Oberwellenverstärkung durch Membranresonanzen von Hartmembranchassis durchaus ein Problem, insbesondere, da die Oberwellen von Metallkonus-Mitteltönern oft in einem Frequenzbereich liegen, wo das Gehör eine hohe Empfindlichkeit aufweist.

                        Ein alter Hase hat einst den äußerst plausiblen Tip gegeben, in solchen Fällen Dämm-Material direkt vor das Chassis zu bringen, um die Oberwellen auszufiltern.

                        Beryllium und Diamant sind aufgrund der hohen inneren Schallgeschwindigkeit als Membranmaterial für Mitteltöner durchaus interessant, jedoch: Der ideale Kolbenstrahler tiefpaßt sich selbst oberhalb ka = 1, eine Eigenschaft, die den Nutzbereich einschränken würde.

                        Gruß

                        Andreas

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                        • pluto
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.09.2006
                          • 129

                          #42
                          Hallo Andreas,

                          wie hast Du Deine Klirrexperimente gemacht? Hast Du Dir ein entsprechendes Testprogramm mittels Software zusammengemischt und auf einem sehr klirrarmen Lautsprecher abgehört?

                          Die Empfindlichkeit für Klirr ist wohl auch von Mensch zu Mensch verschieden. Schließlich richten sich die einen bei der subjektiven Bestimmung der Tonhöhe nur nach dem Grundton, für die anderen ist die Zusammensetzung der Obertöne entscheidend. (In STEREO stand ein Bericht; der Test dazu auf der CD liefert Erstaunliches.)

                          Dämpfungsmaterial vor der Membran kann problematisch sein wegen neuer Nichtlinearitäten, die damit verbunden sind. Verschiedene Hersteller versuchen aber in der Tat recht erfolgreich, die Hartmembranresonanzen ihrer Hochtöner durch zusätzliche Dämpfungsmaßnahmen im Zaum zu halten. Thiel durch die Ohren, Visaton durch den Ring im Schutzgitter.

                          @Herbert: Das scheinen die Gewinner zu sein. Ein Paar Horntreiber zum Preis von ca. 20.000 Euro und die Hörner dazu noch einmal so viel! Die Firma wird von einigen Kunden im Jahr gut leben können.

                          Freundliche Grüße, Peter

                          Kommentar

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