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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    #16
    Das ist zwar ein Text vom Fraunhofer, aber besonders gut finde ich ihn nicht. Mal abgesehen davon, daß man CSS abschalten muß, damit die Bilder den Text nicht verdecken, sagen diese 40% überhaupt nichts. Diesen angesprochenen anderen Hochtöner, auf den sich die 40% beziehen, kenne ich nicht und seine Klirrwerte schon gar nicht.

    Wozu muß eine LS-Memebran optisch transparent sein?

    Was es zu bedeuten hat, wenn einschlägige Fachzeitschriften etwas überschwänglich loben, ist auch hinlänglich bekannt.

    Damit wird der Aufbau von Lautsprechersystemen vereinfacht.
    Jaja. Wenn man sonst für nichts Geld braucht. Ich finde, man merkt dem Text schon einen gewissen Mangel an Erfahrung in Praxis und realer Welt an.

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    • Gunar
      Registrierter Benutzer
      • 26.10.2006
      • 113

      #17
      Ja, schoene Messungen und brauchbare Vergleiche mit 'konventionellen' Kalotten hab' ich zu den Teilen auch noch nicht gesehen.

      Lediglich dieses merkwuerdige Diagramm zu Klirr und Frequenzgang sieht man hier und da.

      Das ist allerdings der ganz kleine (19mm) HT, den's auch schon fuer unter 2000,- gibt. Erst bei dem Grossen explodiert der Preis so richtig abartig...

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #18


        Dieses Bild zeigt einen sehr interessanten Ansatz (zumindest für mein laienhaftes Wissen): die Schwingspule ist deutlich kleiner als die Kalotte. Kleiner, das heisst auch leichter. Die Schwingspule wird mit der Kalotte verklebt. Die Klebestelle wirkt an dieser Stelle als eine zusätzliche Verstärkung. Am Rande der Kalotte kommt nochmals die Sicke dazu. Wenn die Kalotte dabei "Eigenleben" entwickeln sollte, so würde die Resonanz höher liegen, als wenn die Kalotte erst an Rand mit der Schwingspule verklebt worden wäre.

        Ähnliche Lösungen sah ich mal bei (T)MT- und TT-Chassis.

        Eine Titan- oder Keramikkalotte wäre ja geradezu prädistiniert, auf diese Weise verarbeitet zu werden. Es gibt von Thiel auch eine Keramische MT-Kaotte. Diese ist so gut, dass Bernd Timmermanns sie sogar schon für die Hochtonwiedergabe "missbrauchte" - weil eben die Kalottenresonanz unglaublich hoch liegt.

        Bei der KE25SC z.B. sieht man eindeutig, dass die Membranresonanz irgendwo knapp über 20kHz liegt:



        Friedemann, das wäre doch mal eine Möglichkeit: man nehme das Magnetsystem der DSM50FFL, die Schwingspule der DSM50FFL, präge eine 80mm-Titankalotte und baue sie nach diesem Muster invers ein.

        Schon wäre eine DSM80FFL geboren: die müsste bis ca. 400Hz sicher herab reichen. Damit wäre doch die 3-Wege "Männerbox" mit dem idealen Abstrahlverhalten endlich machbar, was?!

        P.S.: Andreas, das wäre doch was für Dich?!
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • Nick
          Registrierter Benutzer
          • 28.05.2004
          • 75

          #19
          Jetzt verstehe ich endlich, warum bei einigen Boxen (Lumen White glaube ich) so ein horrender Aufpreis für den Diamant-Hochtöner von Thiel gefordert wurde.

          Ansonsten ist das doch wie mit einem Handy für 1 Mio. Euro, das mit Gold und und edlen Steinen bestückt wurde...

          Für mich jedenfalls sehr befremdlich. Anstelle für ein Irrsinns-Geld zu versuchen, die letzten 0,17% aus einem ausgereiften, aber "ausgelutschten" Prinzip (Kalotte) herauszuquetschen, sollte man lieber einen Gang höher schalten und auf andere Konzepte (AMT, Magnetostaten etc.) setzen, diese dann aber ebenso konsequent angehen.

          Gruß,
          Nick

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28080

            #20
            Gewagte Behauptung, dass Kalotte ausgelutscht ist!
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • doctrin
              Registrierter Benutzer
              • 06.05.2006
              • 2786

              #21
              Ach ja und diese "neuen" Konzepte sind wohl nicht genauso ausgelutscht?!? Die Kalotte erfüllt schon ihren Zweck...so wie jedes Chassi was richtig einsetzt wird .
              Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

              Rette deine Freiheit . De

              Du bist Terrorist!!!

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              • Gunar
                Registrierter Benutzer
                • 26.10.2006
                • 113

                #22
                Original geschrieben von Nick
                Für mich jedenfalls sehr befremdlich. Anstelle für ein Irrsinns-Geld zu versuchen, die letzten 0,17% aus einem ausgereiften, aber "ausgelutschten" Prinzip (Kalotte) herauszuquetschen, sollte man lieber einen Gang höher schalten und auf andere Konzepte (AMT, Magnetostaten etc.) setzen, diese dann aber ebenso konsequent angehen.
                Ich halte es fuer absolut legitim, ein ausgelutschtes (bewaehrtes) Prinzip auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft bis an seine Grenzen weiter zu entwickeln. Das verhindert ja nicht, dass an anderer Stelle andere Konzepte verfolgt werden.

                Dass moeglicherweise viel Geld fuer nichts 'rausgeschmissen' wird, ist doch von jeher ein fundamentaler Bestandteil von Forschung und Wissenschaft in der oekonomische Bestrebungen eigentlich nichts zu suchen haben. Dass der heutige Markt die resultierenden Entwicklungen aufgrund eines fetzigen Schlagwortes wie 'Diamanthochtoener' sowie schluckt, hinterlaesst sicher einen unangenehmen Beigeschmack bei dem ein oder anderen, sollte aber andersherum auch nicht dazu fuehren, eine prinzipielle Aversion gegen eine bestimmte Thematik aufzubauen.

                Ich persoenlich find's jedenfalls spannend, wie neue Materialen im Lautsprecherbau Einzug halten. Wer weiss, was als naechstes kommt: vielleicht Kalotten aus Kohlenstoffnanoroehren?

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                • pluto
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.09.2006
                  • 129

                  #23
                  Hallo Harry,

                  um beurteilen zu können, ob der kleinere Schwingspulen-Durchmesser die Membranresonanz nach oben drückt, müsste man Vergleichswerte haben von Treibern mit gleich großer Membran aus gleichem Material aber mit konventionellem Aufbau. Wenn die Verbindung zwischen Membran und Spulenträger starr ist, ist es aber logisch, dass sich die Kalotte ähnlich einer gedrückten Gitarrensaite verhält.

                  Wer hat die Thiel-Keramik-Mitteltonkalotte gehört? Die starke Membranresonanz liegt bei etwa 17 kHz und damit am Rand des Hörbereichs. Eventuell moduliert diese Partialschwingung deutlich in den Hörbereich hinein. Timmermanns hätte die Resonanz gerne ausgefiltert; seiner Aussage nach hat er davon aber Abstand genommen, da die Resonanz nicht bei jedem Chassis gleich aussieht. Also: Hoher Preis garantiert keine Perfektion.

                  Vor die Diamantkalotten Schutzgitter zu setzen mag wegen der großen Bruchempfindlichkeit und Langfingern sinnvoll sein. Die klanglichen Beeinträchtigungen durch das Gitter werden die minimalen Vorteile durch ein gegenüber den Alumiumoxidkalotten noch härteres Membranmaterial weit überwiegen.

                  DSM 80 FFL: Man würde wenig gewinnen. Die Focal-Titan-Kalotten (ca. 30 mm Durchmesser) resonieren bei 21 kHz. Auf 80 mm Durchmesser umgerechnet käme man auf 8 kHz für die entsprechende Membranresonanz. Wahrscheinlich würde es im Gegensatz zum Ti100-Konus aber bei einer einzelnen Resonanz bleiben.

                  @alle, zum Preiskampf: Die Thiel-Diamantmitteltöner sind mit 12.000 Euro/Stück kaum zu toppen. Teurere Breitbänder als die AER-Teile gibt es aber auch. Die japanischen Feastrex-Chassis kosten bis zu 950.000 Yen (ca. 6.000 Euro) je Exemplar.

                  Freundliche Grüße, Peter

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                  • Moppel
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.08.2005
                    • 539

                    #24
                    Meines Wissens ist der "Kunst-Diamant" in den Eigenschaften nicht von einem echten Diamanten zu unterscheiden. Irgendwo habe ich gelesen, dass Diamant neben Beryllium der ideale Werkstoff für Lautsprechermembranen sei.
                    Eine Membran, die ganzflächig exakt der Bewegung der Schwingspule (Verstärkersignal) folgt ist doch das, was alle wollen, oder? Weshalb dann die Kritik am Preis?

                    Mir jedenfalls ist das Sounding der meisten Kalotten-Hochtöner suspekt. M.E. praktisch (d.h. bezahlbar) und gut ist die Visaton Keramikkalotte und die ist ja auch fast diamanthart.



                    Gruß,
                    Moppel

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                    • doctrin
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.05.2006
                      • 2786

                      #25
                      Auf was beziehst du das sounding der KAlotten?
                      Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                      Rette deine Freiheit . De

                      Du bist Terrorist!!!

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                      • Moppel
                        Registrierter Benutzer
                        • 21.08.2005
                        • 539

                        #26
                        Hallo Doc,

                        z.B. haben Weichkalotten einen Eigenklang, die sind irgendwie immer gnädig. Saxophon mal sehr laut gehört, da fehlt dann das agressiv-unangenehme wie es gute Hartdömer können.
                        Auch bei Violinen kommen mir die Weichkalotten schönfärberisch vor. Da Papa Violine spielt, kenne ich den Originalklang nur zu gut...

                        Gruß,
                        Moppel

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                        • doctrin
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.05.2006
                          • 2786

                          #27
                          Da gebe ich dir Recht...aber viele schreien doch ständig und wollen zu Mutti (Röhre), wenn sie mal die Oberwellen eines Saxophon sozusagen RICHTIG hören!
                          Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                          Rette deine Freiheit . De

                          Du bist Terrorist!!!

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                          • Moppel
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.08.2005
                            • 539

                            #28
                            Die meisten Röhrenlover stehen ja zum Schönklang (Verfärbung), das ist also schon o.K.

                            Ich mag`s halt streng

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 28080

                              #29
                              Moppel

                              Dann musst du zur Domina gehen oder die Concorde bauen, die ist auch streng

                              Aber auch ich liebe das Brutale. Posaunen, Saxophon, Orgel...
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

                              • Diablo
                                Registrierter Benutzer
                                • 24.09.2004
                                • 2685

                                #30
                                was man für den preis dieser hochtöner alles an schöner aktiv-elektronik bekommt....

                                anstatt ein paar hochtöner für 15.000 euro zu kaufen, würde ich eine KE oder einen gleichwertigen hochtöner kaufen, und stattdessen die box vollaktiv aufbauen und mit reichlich verstärkerleistung versorgen

                                ich denke mal, für knapp 15.000 euro bekommt man sehr schöne elektronik-komponenten
                                (die dann den klang nachgewiesenermaßen verbessern)
                                Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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