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Jetzt aber richtig: Nieren-Abstrahlcharakteristik im Bass

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    #16
    Original geschrieben von raw
    @ schauki:

    Klar geht das. Aber man hätte größere Kosten - für ein weiteres Chassis, "welches das andere doch nur auslöscht". Daher will ich das nur mit einem Chassis erreichen.
    Ach so...
    Hab mich noch nicht damit auseinander gesetzt.
    Weiß auch gar nicht wieviel so ein "spezielles" Verzögerungsmaterial kostet.

    Ich würde in dem Fall halt den "leichteren" Weg gehen.
    Chassis und Elektronik kostet ja meist nicht die Welt.

    Aber ich wünsche dir auf alle Fälle gutes Gelingen!!

    mfg

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #17
      Hallo.

      man braucht also ein Material, dass die Phasenlage konstant hält. Ein einfaches Verzögern reicht nicht, es muß Frequenzabhängig sein, richtig?

      Folglich muß der Strömungswiderstand mit der Frequenz fallen, auch richtig?

      Ein Material, dass tiefen Frequenzen einen eher großen Widerstand entgegensetzt, hohen Frequenzen einen eher geringen.

      "tiefe" und "hohe" Frequenzen ist jetzt aber sehr relativ zu sehen. Tiefe Frequenzen wären so um die 30Hz, hohe vielleicht gerade so 100Hz, maximal 200Hz. Stimmt auch das?

      Nehmen wir an, die Resonanzfrequenz liegt bei etwa den 30Hz. Dann nimmt der Hub mit steigender Frequenz ab. Da sich im Gehäuse keine Welle ausbilden kann, ist der Stralungswiderstand "egal". Man kann grob sagen, dass mit der sinkenden Auslenkung auch der Druck im Gehäuse mit steigender Frequenz abfällt.

      Das Problem kann also auch anders formuliert werden: ein Material, dass hohem Druck einen hohen Widerstand entegegensetzt und kleinerem Druck einen kleineren. Hier kommt die Pegelahängigkeit ins Spiel.

      Ausserdem braucht man wohl ein Material, dass insgesamt etwas verzögert. Hier ist die Glaswolle wohl nicht schlecht. Als Druckabhängigen Verzögerer, würde ich eine Mikroperforierte Platte einsetzen. Hoher Druck hat es schwer hindurchzukommen, geringem Druck reichen die kleinen Öffnungen. Wie aber sieht es mit der Pegelabhängigkeit aus?

      Vorsicht, alles im Antwortfenster beim Schreiben erdacht. So einfach wird es nicht sein.

      farad

      Kommentar

      • raw
        raw
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2005
        • 285

        #18
        @ Calvin, Kingping und Farad:

        Warum muss die Phasenlage des rückwärtigen Schalls konstant frequenzabhängig verzögert zum vorne abgestrahlten Schall sein?

        (Die Laufwege des Schalls von Chassisvorder und -Hinterseite sind nicht frequenzabhängig.

        Warum sich bei meiner letzten Messung im oberen Bassbereich schon eine leichte Niere zeigt, aber dafür bei 20Hz noch eine Dipol-Charakteristik ausbildet, liegt an der frequenzabhängig verzögernden Wolle. Oder? Es kann auch die frequenzabhängige Dämpfung sein.)
        Gruß
        Denis

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28145

          #19
          Hier der ganze Artikel zur Bassniere:
          http://www.studio-magazin.de/Lesepro...0Bassniere.pdf
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • maha
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2001
            • 1664

            #20
            Hallo!

            Die Lösung von MeGeithain ist so einfach, dass sie sogar der BastelWastel nachempfinden könnte.....

            Das Einfache ist manchmal genial.....
            -------------------------------------------------------


            Was im Interview mit MeGeithain nicht angesprochen wurde:

            Diese Lösung beinhaltet auch minimalisierte Bassgehäuse!
            Weil die "Luftfeder" geringer ist...... Sich stattdessen a bisserl KU-Verhalten einstellt.
            Dadurch behält auch ein schwächer motorisiertes Basschassis die volle Kontrolle (<-- rund um die nunmehr gesenkte mechanische Reso...)


            Egal? Nein!
            Das Einfache ist manchmal genial.....


            Gruß, maha

            -------------------------------------------------------------------------
            Edit:
            Kann die MeGeithain-Lösung extrem tief? Jein. Die Abmessungen des Hörraumes fügen eine "neue" Randbedingung hinzu. Homekinotaugliches Dinotrampeln bei Infrafrequenzen geht wahrscheinlich nicht. Macht aber nix..... *lach*
            Zuletzt geändert von maha; 23.10.2006, 11:04.

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28145

              #21
              Man müsste es probieren.....

              Haben die ein Patent darauf?
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • Fosti
                Registrierter Benutzer
                • 18.01.2005
                • 3175

                #22
                Hier noch mal der Link auf ein Patent.

                Original geschrieben von Fosti
                Ich weiß nicht so recht ob die Geithains "nur" mit einem Fließwiderstand arbeiten, oder wie nah sie an einem Ripol liegen, aber ich habe da ein uraltes Patent aus der ehemaligen DDR gefunden. Das geht von Fließwiderständen auf der Rückseite eines LS als Stand der Technik aus. Weil die Niere mit Hilfe eines einfachen Fließwiederstandes nach Meinung der Erfinder nur über einen kleinen Frequenzbereich aufrechtgehalten werden könne, haben sie dann folgendes entwickelt:


                Interessant?

                Das ganze Patent könnt ihr unter http://www.depatisnet.de finden, wenn ihr bei einer "Einsteigerrecherche" das Wort "kardiod" (absichtlich falsch schreiben!!!) bei der Volltextsuche eingebt. Gibt nur einen Treffer dann.

                Viele Grüße,
                Fosti
                Also ran raw mit der 2. Kammer bist du m. E. nach auf dem richtigen Weg!
                Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28145

                  #23
                  ui ui, viele Variable.

                  Aber nicht aufgeben
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • maha
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.10.2001
                    • 1664

                    #24
                    Viele Variable?

                    -- Die "erste" Kammer muss klein sein.... damit bis zur obersten Wunschfrequenz Druckkammerbedingungen herrschen. (diese Bedingung ist leicht einzuhalten.)

                    -- Die zweite Kammer PLUS deren in den Wandflächen sitzende Öffnungen sind ein Teil des Fließwiderstands......
                    Besser gesagt: das IST der Fließwiderstand.

                    meint maha

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28145

                      #25
                      Naja, die Geithains stopfen da noch Fasern mit definierten Längen und Dichte rein. Weites Feld...

                      Und wenn ohne Fasern, ist der Widerstand abhängig von Länge, Umlenkung und Durchmesser. Seeeehr weites Feld...

                      Wenn das so einfach wäre, hätten die Chinesen unser Firmen-know-how nicht kopieren müssen. Ist zwar anderes Fach, aber da könnte man auch sagen: Polyschmer schmelzen und nach der Düse langziehen, aufwickeln-fertig ist die Faser...
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • maha
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.10.2001
                        • 1664

                        #26
                        Walwal!

                        GottseiDank ist es nicht soooo einfach.......

                        Der Normalkonsument glaubt aber Hochglanzprospekten und "schönen Worten". Nachdenken ist out... megaOUT!

                        Heutzutage studiert man BWL und Juristerei. Woraus sich ein guter Job ergibt.
                        Bald werden sich die BWL-Juristen im Kleinkrieg verlieren..... denn sie können nur mehr über "Maschendrahtzäune" streiten.

                        maha

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                        • doctrin
                          Registrierter Benutzer
                          • 06.05.2006
                          • 2786

                          #27
                          Entsteht durch diese kontrollierte undichte auch eine Bedämpfung der Impedanz wie bei aperiodischen Gehäusen? Und wie sieht es mit dem Hub aus, ist dieser wie bei einem geschlossenen Gehäuse. Also wie maha schon sagte, Gehäuse so klein machen das genügend Federkraft von der Luft erzeugt wird!?
                          Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                          Rette deine Freiheit . De

                          Du bist Terrorist!!!

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                          • Fosti
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.01.2005
                            • 3175

                            #28
                            Original geschrieben von walwal
                            Hier der ganze Artikel zur Bassniere:
                            http://www.studio-magazin.de/Lesepro...0Bassniere.pdf
                            Juuungs, erstmal lesen

                            Da stehen nämlich viele Antworten auf die aufkommenden Mutmaßungen drin und hält diesen, wie ich finde höchstinteressanten Fred etwas übersichtlicher!

                            Grüße,
                            Fosti
                            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 28145

                              #29
                              Ich sehe keinen Widerspruch zwischen KU und aperiodisch!

                              Ist die KU richtig abgestimmt, tritt der aperiodische Grenzfall ein.
                              Übersetzung: Die Bassmembran kommt nach Auslekung ohne Überschwinger schnell in die Ruhelage.

                              Probieren, probieren, und das bei verschiedenen Frequenzen und Lautstärken...

                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

                              Kommentar

                              • doctrin
                                Registrierter Benutzer
                                • 06.05.2006
                                • 2786

                                #30
                                Habe den Text nun vollständig durchgelesen und bin immer noch der Meinung das es eine KU mit speziellen Materialien ist, die wahrscheinlich richtig abgestimmt ist um Überschwinger zu vermeiden und zu verhindern.
                                Er sagt ja selbst dass das nix neues sei...heißt aber nicht dass es einfach so mal (funktionstüchtig) gebaut ist. Trotz des Alters revolutionär..
                                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                                Rette deine Freiheit . De

                                Du bist Terrorist!!!

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