Nabend liebe Messtechnikfreunde,
So, aus Spaß und wegen gerade ergebener Gelegenheit habe ich heut abend mal etwas "reverse engineering" betrieben. "opfer" war eine RFT BR25E, Bj. ca. 1988. Also die optisch etwas popeligere Variante der MEG- Legende. Ziel der "Forschung" war das Gehäuse samt BR-Abstimmung, Stromlauf gibts ja im Netz. Nicht jedoch die Innenwiderstände der Spulen, und jetzt kommts:
Die Spulen (eine 0,8 mH und eine 0,32) sind aus 20mm Alufolie zwischen Polyesterfolie auf ein Kunststoffrohr gewickelt und an den Enden mit schaltdraht kontaktiert (gepunktet). Also eine Art frühes Mundorf- highend. wahrscheinlich war sie unter DDR- Bedingungen billiger als die normale Cu-Drahtrolle.:-)
Diese Spulen wollte ich nun mit meinem normalen Fluke-79III vermessen (eine Stelle hinterm Komma hätte mir gereicht), aber Scheibenkleister: Nach Abzug der Messleitung zeigte das Fluke bei der 0,8mH erst 1,1 Ohm, nach Verpolen jedoch 0,4 Ohm an. Wiederholbar! Was ist das? Halbleitereffekt? Thermoelementeffekt? Elektrochemische Spannung? Die Kontaktierung ist aber symmetrisch!
Na ja, ich bin dann vorhin eh nochmal in der firma gewesen und hab die Dinger kurzerhand an unser Keithley- DMM mit Vierleitertechnik angeschlossen; jetzt weiß ichs genau: 0, 524 und 0,309 Ohm (ja, die dritte Stelle ist wichtig, ich hätte sogar noch drei:-))))) und ganz ohne Umpoleffekt. Also: wer hat ähnliche Erfahungen und eine Erklärung für den Effekt?
Gruß, Christian
So, aus Spaß und wegen gerade ergebener Gelegenheit habe ich heut abend mal etwas "reverse engineering" betrieben. "opfer" war eine RFT BR25E, Bj. ca. 1988. Also die optisch etwas popeligere Variante der MEG- Legende. Ziel der "Forschung" war das Gehäuse samt BR-Abstimmung, Stromlauf gibts ja im Netz. Nicht jedoch die Innenwiderstände der Spulen, und jetzt kommts:
Die Spulen (eine 0,8 mH und eine 0,32) sind aus 20mm Alufolie zwischen Polyesterfolie auf ein Kunststoffrohr gewickelt und an den Enden mit schaltdraht kontaktiert (gepunktet). Also eine Art frühes Mundorf- highend. wahrscheinlich war sie unter DDR- Bedingungen billiger als die normale Cu-Drahtrolle.:-)
Diese Spulen wollte ich nun mit meinem normalen Fluke-79III vermessen (eine Stelle hinterm Komma hätte mir gereicht), aber Scheibenkleister: Nach Abzug der Messleitung zeigte das Fluke bei der 0,8mH erst 1,1 Ohm, nach Verpolen jedoch 0,4 Ohm an. Wiederholbar! Was ist das? Halbleitereffekt? Thermoelementeffekt? Elektrochemische Spannung? Die Kontaktierung ist aber symmetrisch!
Na ja, ich bin dann vorhin eh nochmal in der firma gewesen und hab die Dinger kurzerhand an unser Keithley- DMM mit Vierleitertechnik angeschlossen; jetzt weiß ichs genau: 0, 524 und 0,309 Ohm (ja, die dritte Stelle ist wichtig, ich hätte sogar noch drei:-))))) und ganz ohne Umpoleffekt. Also: wer hat ähnliche Erfahungen und eine Erklärung für den Effekt?
Gruß, Christian
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