Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

aktiv betriebenen Hochtöner schützen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    aktiv betriebenen Hochtöner schützen

    Hallo!

    Ich hab grad n Projekt am laufen, bei dem Hochtontreiber wie im PA-Bereich verwendet werden, bzw. dem Format des DR 45 N von Visaton entsprechen.
    Einsatz ab ca. 1,8kHz.

    Mir ist irgendwie unwohl dabei, die Treiber direkt (als ohne Weiche dazwischen) an eine Endstufe zu klemmen. Die Trennung ist aktiv, also Weiche vor der Enstufe. Habe die Bedenken, dass die Treiber evtl schaden nehmen, wenn z.B. einmal versehentlich zuerst die Endstufe und dann die Weiche eingeschaltet wird, oder mal irgendwas brummt oder, oder, oder

    Wie also die Treiber am besten schützen?

    Mir ist nur ein großer Kondensator (od. mehre kleine parallel) eingefallen. -> 6dB Hochpass.

    Ist das sinnvoll? Wie groß sollte dann die Kapazität sein, um möglicht gut zu schützen, aber möglichst wenig in den Frequenzgang einzugreifen?
    Mir fällt gard auf, der Impedanzverlauf wäre hier interessant. Hab ich grad leider net da...

    Gibt es irgend eine sinnvollere Methode die Treiber zu schützen?

    Gruß Henrik
  • VENTILIERT
    Registrierter Benutzer
    • 11.11.2002
    • 435

    #2
    Ohne mathematischen Beweis wird ein Hochtöner auf jeden Fall gleichstrommäßig durch einen Kondensator geschützt. Dieser schützt vor böser Gleichspannung(-strom), wenn die Endstufe kaputt geht und den Ausgang nicht auftrennt zb. per Relais.

    Eine 6dB Trennung bei 1800Hz würden 11µF benötigen. Z=8Ohm
    Ich würde einfach mal schätzen und vielleicht 20µF nehmen.

    Nachgerechnet kommt man auf ca. 1khz damit.

    Braucht die Endstufe vielleicht sogar eine Ohmsche Last???
    GF250/AL130/KE25 Mains, AL130/KE25 Rears
    RX-V 765 u.a.

    Kommentar

    • Frank S
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2002
      • 4741

      #3
      Antiserielle Z-Dioden (besser: eine Transildiode bidirektional) parallel zum HT und einen niederohmigen PTC davor.

      Kommentar

      • eoh
        eoh
        Registrierter Benutzer
        • 16.01.2004
        • 444

        #4
        das habe ich auch schon öfter gehört, dass man bei aktivkonzepten besser einen schutzkondensator vor dem ht schalten.
        man könnte den auch derart wählen, dass er zum gewünschten übertragungsverhalten beiträgt.

        Kommentar

        • geist4711
          Registrierter Benutzer
          • 05.02.2005
          • 762

          #5
          moinmoin,
          wenn ich auf 'nummer sicher' gehen wollte, würde ich zum kondensator greifen, wobei die 20µf eine gute wahl sind -schön weit weg vom 'normalen frequenzbereich' eines HT.
          ansonsten, endstufe passend auswählen -5-10w reichen da schon.
          mfg
          robert
          Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

          Kommentar

          • 18TBX46
            Registrierter Benutzer
            • 26.12.2003
            • 221

            #6
            22µ MKP (Bsp) dürfte auf das Übertragungsverhalten
            kaum Einfluss haben und den Treiber trotzdem
            vor niederfrequentem Zeug schützen.

            Die meisten Treiber sind eh robuster als man denkt
            und im HiFi Bereich sollte Überlastung, außer bei einem
            Defekt der Endstufe, eigentlich nicht vorkommen.

            Kommentar

            • Henrik
              Registrierter Benutzer
              • 11.02.2002
              • 350

              #7
              Antiserielle Z-Dioden (besser: eine Transildiode bidirektional) parallel zum HT und einen niederohmigen PTC davor.
              würde das nicht heißen, dass der Treiber dann nur vor hohen Spannungen (Frequenzunabhäng) geschütz wird?

              Kommentar

              • DanielD
                Registrierter Benutzer
                • 09.02.2006
                • 80

                #8
                Hi,

                ja, deswegen nennt man das auch Spannungsbegrenzer. Halte ich unabhängig vom serienkondensator für sinnvoll. auch das von Frank vorgeschlagene PTC-Element ist extra für "Unfälle" mit zu hoher anliegender Spannug konzipiert und deshalb zu empfehlen...

                Gruß Daniel
                Gruß Daniel

                Kommentar

                • 18TBX46
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.12.2003
                  • 221

                  #9
                  Damit die Spannungs Klemmung zuverlässig vor thermischer
                  Überlastung schützt, müsste sie so niedrig angesetzt
                  sein, dass auch kurze Spitzen, die der Treiber ohne
                  Probleme verarbeiten könnte, begrenzt werden.

                  Wenn der Treiber gefährdet sein könnte, halte ich die
                  gute alte Sofitte für sinnvoller.

                  Kommentar

                  • Frank S
                    Registrierter Benutzer
                    • 26.04.2002
                    • 4741

                    #10
                    Die Impulsbelastberkeit des Treibers gestatten den Einsatz von 20V Schutzdioden. Die Impulsleistung wird begrenzt durch das Abschmelzen der Zuführungen zur Schwingspule. Drähtchen schmelzen ab.

                    Bei langfristiger Überlastung spricht der PTC an. Er verhindert, daß die Schwimngspule verschmort.

                    Es gab in der Vergangenheit eine Diskussion mit Thema "wieviel Leistung braucht eine Aktivendstufe vor dem HT".

                    Leider war -wie so oft- niemand bereit, einen Gleichrichter mit Elko parallel zum HT zu schalten, um den tatsächlichen spitzenwert der anliegenden Spannung zu messen.

                    Kommentar

                    • Henrik
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.02.2002
                      • 350

                      #11
                      Das hört sich alles so an als wären diese Arten von Absicherungen gegen Überlastung im laufenden Betrieb.
                      Was ich aber meinte war eine Absicherung der Treiber gegen "außerplanmäßige" Überlastung wie z.B. einem Einschaltplop oder kurze Gleichspannungshübe / Brummen (wenn z.B. jemand einen Stecker rauszieht). Sowas sollte zwar nicht passieren, aber sicher ist sicher.

                      Mir scheint so, als wäre doch der Hochpass C die einfachste und sinnvollste Lösung?

                      Kommentar

                      • Frank S
                        Registrierter Benutzer
                        • 26.04.2002
                        • 4741

                        #12
                        Die genannte Lösung wirkt gleichermaßen im Betrieb wie auch im Spezialfall. Die Anforderungen sind eh vergleichbar.

                        Kommentar

                        • 18TBX46
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.12.2003
                          • 221

                          #13
                          Den C würde ich wahrscheinlich auch einbauen.
                          Eben gegen Brummen, Plopp, etc.

                          Überlastschutz ist bei HiFi Einsatz durch die Ohren gegeben.

                          Kommentar

                          • VISATON
                            Administrator
                            • 30.09.2000
                            • 4490

                            #14
                            Original geschrieben von Frank S

                            Leider war -wie so oft- niemand bereit, einen Gleichrichter mit Elko parallel zum HT zu schalten, um den tatsächlichen spitzenwert der anliegenden Spannung zu messen.
                            Wie genau soll dieser Versuch durchgeführt werden? Klingt so, als wenn man das schnell mal machen könnte.

                            Sehr wirkungsvoll ist außerdem die Verwendung eines Polyswitches. Das ist ein Halbleiter mit geringem Innenwiderstand, der bei Überlast sich erwärmt und schlagartig hochohmig wird. Nach Abkühlung schaltet er wieder durch. Nur die Dimensionierung ist nicht ganz so einfach.
                            Admin

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              (Diode in Reihe mit Elko ca. 100µF) parallel zum HT. Kurz laut aufdrehen und mit hochohmigem Voltmeter Spannung am Elko messen.

                              Der Poly Switch ist ein verbesserter PTC mit Knick in der steileren Kennlinie. Auslegen würde ich knapp unter dem maximalen Effektivstrom des Chassis. Entspticht dann in weiten Bereichen der thermischen Trägheit der Schwingspule.

                              Extremfall ist: jemand zieht den Cinchsteker und der Amp schwingt kurz, da Masse bei den steckern vor Line getrennt wird. Ergebnis: HF Schwingung, Rechteck, 65Vs. Habe das 1x an der RB990BX erlebt, hat SOFORT die Litzen zu den Canton Hochtönern abgebrannt. Nicht dioe schwingspule selbst, sondern nur die Litzen zu den Spulen.

                              Hier ist der PTC alleine zu langsam. Die Schutzdioden sind aber schnell genug und begrenzen die Spannung sofort auf 15V. Bei dem dann fließenden, hohen Strom löst auch der PTC kurzfristig aus.

                              Die Impedanz der Weiche, der Spannungsfall von 15V über den Dioden und auch der Grundwiderstand des PTCs schützen hierbei den Verstärker vor Schaden.

                              Es ist nicht möglich, einen via PTC und Dioden geschützten HT thermisch zu verbraten. Kann der Verstärker 500V am Ausgang liefern, überlebt der HT. Die Dioden schmelzen dann im worst-case durch und wirken als satter Kurzschluß. PTC löst aus, fertig. Die Poly Switches haben auch die Eigenschaft, bei extremer Überlast für immer zu öffnen.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X