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schauki's DIY 3-Wege Projekt

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    schauki's DIY 3-Wege Projekt

    Hallo!
    Vielleicht kennen mich ein paar aus dem Area Forum, dort ist leider eher weniger mit Selbstbau los, deshalb würde ich mich auf einen regen Meinungsaustausch hier freuen.


    Vorgeschichte:

    Ich war vor ca. 3 Wochen in München und habe mir dort 3 LS angehört.
    - MEG 901
    - ADAM art compact (die habe ich im Moment)
    - K&H O500C

    Bin mit dem Entschluss hingegangen, dass wenn mich die MEG aus den Socken haut nehme ich die.
    Und NEIN sie hat mich nicht aus den Socken gehaut.
    Eigentlich klangs nicht viel besser als daheim.....
    .....zumindest so mein Eindruck.

    Und da ich das ja irgenwie nicht glauben konnte, bat ich Reinhard von der hörzone - auf diesem Wege noch mal ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit diese LS anzuhören - die ADAM art compact anzuschließen, nur mal zum Vergleich.
    Leider gab's Einpegelungsproblmeme, ich achtete daher dass die ADAM etwas lauter spielt als die MEG - lauter ist zu 99% nämlich gleich besser.

    Und dann kams...
    Die MEG degradierte die ADAM art compact zu Brüllwürfel. Echt so einen extremen Abfall hätte ich nicht erwartet - gerade was die Hörerfahrung von daheim betrifft, nichts von den "Tugenden" war mehr da. Die ADAM klang einfach kotzig (sorry für den Ausdruck aber so wars).

    Doch die MEG konnte wie gesagt nicht aus dem Stand überzeugen.
    Dann noch die K&H O500C reingerollt und dann - die Offenbarung.
    Im Phasenlinearen Betrieb auf den Hörplatz eingemessen klingt das Ding einfach soas von genial - vor allem ich als Pegelmensch war hin und weg.
    2 Arbeitskollegen waren mit denen die MEG besser gefiel.

    Im Nachhinein betrachtet würde die MEG hier bei mir vom Pegel sicher mehr als genug sein. Gerade im Vergleich zur ADAM. Und die an die geniale Ortbarkeit der MEG ist auch die K&H nicht rangekommen.
    Dort war ich zwar noch von der O500 überzeugt, nach etwas überlegen würde ich jetzt jedoch eher - auch aufgrund des Preises zur MEG greifen.

    Jedenfalls hat mich der LS nicht von den Socken gehauen um den Bogen zu schließen und somit suche ich was anders.
    Habe mich schon vorher etwas über Selbstbau schlau gemacht... und will jetzt mal mein Konzept präsentieren
  • Gast-Avatar

    #2
    Konzept?
    3 Wege aktiv LS

    Chassis?
    vorerst pro LS
    2x12" Visaton W300S in CB~45l (~90 Euro)
    1x 3" Seas H304 (bzw. andere 3" Kalotte) (gebraucht ~40 Euro)
    1x 1" Seas TAF27p (~40 Euro)

    schön wäre:

    2x 12" PHL-B30-4021 in CB~45l (~400 Euro)
    1x 3" ATC SM 75-150S (~600 Euro)
    1x 1" Seas TAF27p (~40 Euro)

    Welche Schallwand?
    Für die ersten Versuche wird es eine gerade Schallwand mit 40cm Breite werden. Höhe möglichst gering, je nach möglichem minimalen Chassisabstand von MT-> HT.
    Tieftöner in 40x40.
    Daraus resultieren Trennfrequenzen von:
    400-500Hz für TT->MT
    2,2kHz MT->HT

    Weiters will ich mich an einem Waveguide versuchen. Wobei die Form noch fraglich ist, es gibt viele Konzepte u.a. von K&H oder Genelec die ganz anders aussehen.
    Hier ist probieren und messen angesagt.
    Jedenfalls wenn der funktionieren sollte dann folgende Trennungen:
    500Hz TT->MT
    2,8kHz MT->HT

    Das würde für eine deutliche Steigerung im Maximalpegel sorgen und gelichzeitig auch das Abstrahverhalten positiv beeinflussen.
    Ich gehe davon aus dass man einen WG hinbekommt dessen Vorteile die Nachteile überwiegen - zumindest hoffe ich das.

    Welche Frequenzweiche?
    Hierzu kann man für einen Versuch wohl nicht mehr als die DCX 2496 heranziehen.
    Dieses LS-Management System kostet ~280Euro und kann für diesen Preis enormes.
    Frei programmierbar, lässt sie kaum wünsche offen.

    Was wäre schön?
    Da gibts nur eine Antwort und die wäre "Lake contour 26D".
    Ein ebenfalls frei konfigurierbares LS-Management System allerdings mit FIR Filtern.
    Preis 5000 Euro.

    Vorteil - egal welche Filter gesetzt werden - die Phase wird linearisiert - es gibt keinen nachhinkenden Bass, extrem trockene Wiedergabe.
    WG- Verzerrungen lassen sich 100% wegbügeln.
    (Zumindest die auf einer Achse)
    Steilstflankige Filter mit 180db/Oktave, somit keine Interferenzen zwischen Chassis. Vertikales Abstrahlverhalten wird spitze.

    Nachteil - Latenzzeit, für HK Anwendungen ohne Bildverzögerer fraglich. Ach ja der Preis ist auch noch ein Nachteil.

    Also ein Gerät was wirklich das letzte aus einem LS holen kann, der Nachteil der Latenz gilt nur für den Mehrkanal Betrieb wenn nur einer dieses Controller eingesetzt wird. Bzw. dann wenn Bild mit im Spiel ist.
    Für meine 70% Stereo wäre er schon "perfekt".

    Welche Verstärker?
    Wharfedale MP1800
    Mal 2 Bilder von innen:


    Hat ~25kg das Ding.... vielleicht doch etwas oversized?
    Naja ich dachte da sparst besser nicht.
    Und weil die Behringer A 500 eh teilweise an der Grenzen war halt die.
    3 Stück davon vorerst mal für die Tests.

    Das sind recht starke PA-Endstufen mit recht lauten Lüfter.
    Allerdings werde ich die ganze Steuerelektronik samt Amps sowieso in nen anderen Raum auslagern, wo die Lüftern dann nicht stören.
    Einfach nen Schalter in den Hörraum, wo sich dann alle Geräte einschalten - hier muss ich noch schauen ob ein Schalter reicht oder ob ich ein Delay brauche bzgl. Einschaltplopp/knack.



    Wie soll das ganze aussehen wenns fertig ist?

    Ungefähr so:

    Wobei hier das LFE-SBA noch nicht richtig ist - es sollten flachere Kisten werden.


    Wie siehts im Moment aus?


    Ein Versuchsaufbau mit nem aktiven 2 Weger als MT-HT Einheit.
    Trennung in der DCX mit 447Hz. Die vorgegebene Trennung zum HT ist 1,8kHz.
    Also nicht ideal, aber eben für nen Versuch.
    Ausgestopft sind die TT-Kisten auch noch nicht.

    Raumakustische Maßnahmen wurden auch noch nicht gesetzt.

    Ein Rauschproblem, welches ich schon deutlich verringern konnte - durch Verwendung des optischen IN am DEQ 2496 und Weitergabe per AES/EBU in die DCX - muss ich mir noch mal näher ansehen.
    Glaube ich muss den Eingangspegel erhöhen...?

    Jup das wars mal im Großen und Ganzen. Über den Winter wird also Baustelle sein und wenns nicht klappen sollte, bzw. eben nicht überzeugt, dann hole ich mir im Frühjahr ein Päärches MEG 901.


    Ich bin für Kritik und konstruktive Vorschläge natürlich offen.
    Wenns niemanden interessiert störts mich aber auch nicht weiter.
    Werde Neustände hier weiter dokumentieren.
    Vielleicht will ja einer mal sowas selber bauen, traut sich aber nicht drüber.

    Auch nenne ich wieder "Kingping" von overclockers.at der mir entsprechende Hilfestellung gab und gibt und mich grundsätzlich auch auf die Idee gebracht hat. Dafür auch noch mal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

    mfg

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    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Hallo.
      Gutes Projekt, kann man aber kaum etwas dazu sagen. Entweder du kannst sowas, dann los, oder du kannst es nicht, dann wird es sehr mühsam. Da du aber ja sehr richtige Ansätze hast denke ich doch, dass das eine schöne Sache werden wird.

      Überschätze die FIR-Filter nicht. Der Preis ist in keinster Weise gerechtfertigt. Der Klanggewinn ist da, Raumakustik und Aufnahmetechnik spielen jedoch eine deutlich größere Rolle. Ich würde hier auf jeden Fall mehr Geld in die Chassis investieren. Einen W300S mit FIR-Filtern zu beschalten halte ich für übertrieben.

      Ein einfacher Austausch der Kalotten an den Waveguides wird nicht möglich sein. Auch hier sollte gleich mit der Originalkalotte entwickelt werden. Hier sehe ich die größe Aufgabe. Gehäusebau und Controllereinstellungen... ist ja alles bekannt.

      Du solltest auf jeden Fall erst den Abstrahlwinkel der Basschassis bei der Trennfrequenz bestimmen und dein Mitteltonwaveguide auf diesen Winkel anpassen.

      Der Eingangspegel des Controllers sollte maximal sein. In aller Regel halten die Geräte +24dBu aus, mit 6dB zusätzlichem Headroom kannst du also problemlos mit 18dBu an den Eingang gehen. Unbedingt eine Verzerrungsmessung durchführen. Ich kenne von vielen anderen Controllern, dass sie nahe der Aussteuerungsgrenze schnell digital Clippen, 20% THD und mehr.


      jo, dann mach mal Waveguides und Messungen davon. Ich bin gespannt.

      gruß, farad

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      • Gast-Avatar

        #4
        Also für den Test mit der Seas Kalotte - wei alt die ist weiß ich nicht... habe ich erst bei eBay ersteigert und noch nicht bei mir - werde ich eh noch keinen WG bauen.
        Da warte ich wirklich bis ich die Chassis hier habe und Naturmaß nehmen kann.

        Da die W300S eigentlich eh in CB sind denke ich nicht dass dort so viel mehr Präzision rauskommen wird.
        Aber in Punkte WG - nämlich wenn dieser nicht perfekt ist (wovon ich ausgehe) kann man halt alles was man will glattbügeln.

        Bzgl. Digital-Input hauts leider eh nicht so hin wie ich wollte....
        Habe die analogen angeschlosen lassen und im DEQ nur den Ausgang auf Digital gestellt.
        Aus dem AV-Amp Digital Out kommt nix, bzw. muss ich da erst noch rumkonfigurieren.
        Super wäre halt ne integrierte Lautstärkeregelung in der DCX.

        Habe also über analog in DEQ -> AES/EBU -> DCX nur mehr ein leichtes rauschen - ist aber nur aus den 2 Wegern zu hören - die wiederum selbst leicht rauschen.

        Der Waveguide wird mein Winterprojekt.
        Eben dann wenn das mit der Seas überzeugend klingt, dann kommt die ATC.
        Wenn der aber dann funktionieren sollte - wäre das natürlich eine echt super Sache.
        Basschassis sind halt schon sehr teuer und ich bin ja mit den W300S auch sehr zufrieden - aber klar das bessere ist des guten Feind.

        mfg

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        • Gast-Avatar
          tiki

          #5
          Hallo,
          wenn Du "Pegelhörer" bist und Aufwand nicht scheust, sind Linearrays was Nettes. Verglichen mit der zweiten Chassisvariante muß es in dieser Hinsicht nicht einmal wesentlich teurer werden. Immerhin hat man dann schon in senkrechter Richtung geringere Raumprobleme ab unterem Mittelton. Außerdem ist der Hallradius wesentlich weiter hinausgeschoben.
          Etwas länglich und leider immer noch nicht fertig.
          Gruß, Timo

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          • Farad
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2001
            • 5775

            #6
            Hallo.

            Aber in Punkte WG - nämlich wenn dieser nicht perfekt ist (wovon ich ausgehe) kann man halt alles was man will glattbügeln.
            das ist leider ein Irrglaube. Auch mit den besten FIR-Digitalcontrollern kann das Abstrahlverhalten ausserhalb der Übernahmebereiche nicht beeinflußt werden.

            Ein Waveguide muß sich an allen Stellen "stetig" verhalten, sonst kommt es auf Achse zu stark anderem Frequenzgang als unter Winkeln. Es gibt einen recht neuen Thread dazu, in dem ich ein paar Dinge dazu geschrieben hab. Auch viele kommerzielle Waveguides funktionieren in dieser Hinsicht nicht ideal.

            Das Konzept ohne Waveguide und auch noch mit einer anderen Kalotte auszuprobieren halte ich für sinnlos. Der Frequenzgang ist bei aktivsystemen schon sehr egal. Selbst ein blutiger Anfänger bekommt in 10min einen Strich hin. Folglich sind Abstrahlverhalten und die Verzerrungen die nächsten entscheidenden Kriterien. Hier verhalten sich die beiden Kalotten sicher nicht gleich.

            farad

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #7
              btw: PHL-Chassis braucht kein Mensch. Handgeklöppelte Edelchassis. Mit einem guten 30er Bass eines beliebigen anderen PA-Herstellers wirst du nicht schlechter fahren. Bis 500Hz kann man fast alles einsetzen. Da du aktiv trennst, ist auch der Wirkungsgrad egal.

              farad

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              • Gast-Avatar

                #8
                @tiki
                Ja habe ich auch schon darüber nachgedacht, wobei ich auch schon so relativ nahe einem SBA bin...
                Bassprobleme habe ich zum Glück kaum in meinem Raum.
                Die Rückwand hat ne Holzvertafelung die schön brav mitschwingt.

                @farad
                naja, zumindest lässt sich mit den FIR win wirklich 100% gerader Frequenzgang basteln.
                Wenn ich nebenher extrem steilflankig trenne gibts in den Übergangsbereichen vertikal auch ein besseres Abstrahlverhalten.

                Der Waveguide könnte so in etwa aussehen:


                Wobei der Übergang zur Front noch schön verlaufend gehört. Habe ich - bzw. das Programm - noch nicht ganz hinbekommen.
                Kann man dann aber auch später "von Hand" verrunden.

                mfg

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  Hi.

                  Bei SolidWorks/Catia V5 kannst du doch jede Kante mit einem beliebigen Radius verrunden. Das ist kein Problem. Sonst über Splines als Führungslinien. Aber so hast du es ja wohl ohnehin gemacht.

                  Das CAD ist bei einem solchen Projekt zwar ein guter Anahltspunkt, die tatsächliche Fertigung ist mit Heimmitteln schwierig. Achte unbedingt auf perfekte Halsankopplung.

                  Der Öffnungswinkel deiner beiden Waveguides ist jetzt unterschiedlich. Sie sollten sich zumindest geometrisch sehr ähnlich sein. Ausserdem ist die Frage, ob man auf konstastes Horizontales Abstrahlverhalten oder auf konstente Energieabstrahlung wert legt. Je nach dem ändert sich das Design ein wenig.

                  Ein gerader Frequenzgang ist nicht alles. Trotz theoretisch idealer Filter hat aber auch der noch Schwankungen von +-1dB (bei allen mir bisher bekannten FIR-Projekten). Das ist natürlich sehr wenig, aber bei guten Chassis durchaus auch mit konventionellen Filtern zu schaffen.

                  Das vertikale Abstrahlverhalten halte ich für nicht sehr wichtig. Das horizontale merkt man beim Umhergehen sehr stark und die Energiebastrahlung insgesamt ist interessant, weil sie zur Nachhallzeit passen muß. Auch mit flachen Filtern ist aber ein relativ gutmütiges und recht gleichmäßiges Vertikalverhalten zu schaffen. Die Trennung muß nur entsprechend tief liegen. Wenn die Hörner lang genug sind, ist das kein Problem; übertreibt man es, steigen die Verzerrungen aber stark an. Hier muß man einen guten Kompromiss finden.

                  farad

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                  • raw
                    raw
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2005
                    • 285

                    #10
                    Das mit den Waveguides bedarf weiterer Untersuchung - anhand von Testexemplaren.

                    Ich habe momentan zwei meiner Kalotten in den berühmten Monaco Guidos (ungekürzt) und da das Waveguide nicht ganz in den Hochtöner passt, vergrößert sich die Tiefe des WG auf insgesamt 44mm. In einer 25cm Schallwand habe ich mit einem 8"-PA-Mitteltöner ein vollkommen versautes Abstrahlverhalten - das Waveguide bündelt viel zu stark. Bei 2kHz strahlt der MT wegen der Kantendispersion zu breit. Ein Übergang zum HT verläuft ohne Waveguide hier sogar sehr konstant im Abstrahlverhalten.
                    Kantendispersionen solltest du schon miteinberechnen.
                    Bei dir wird der TMT bei der Übergangsfrequenz gerade noch so die erste (leicht bündelnde) Kantenreflexion erwischen. Das Horn wird bei 500Hz noch bündeln - auch wird da die Schallwand noch mitbündeln.
                    Mein Vorschlag wäre ein kleineres/flacheres Waveguide.
                    Hast du den Seas-MT schon? Bis jetzt hat ihn noch kein Bastler in ein WG eingebaut und das stell ich mir auch etwas filigran vor, da die Frontplatte nicht plan ist. Du müsstest einen Stutzen bauen, der genau draufpasst.


                    Noch ein paar Vorschläge:

                    Die Mittelhochtoneinheit würde ich möglichst auf Achse abhören.

                    Das Abstrahlverhalten wird, wenn du es gut machst, schon konstant, aber dennoch im unteren Mittelton zu breit sein. Da die ganze Anordnung eh recht wandnah positioniert sein wird, fände ich den Schritt zu einer echten Wandbox nicht schwer. Damit könntest du die übermäßige Energieabstrahlung verringern, einen linearen Direktschall beibehalten und noch etwas Pegel herausholen.
                    Dagegen spricht leider die Tiefe der Seas-Kalotte (und das Waveguide kommt auch noch dazu ).

                    Sechs Dreißiger als TMT und dann noch ein Bassarray sind schon recht viel für einen Wohnraum, könnte man da nicht etwas abspecken?
                    Gruß
                    Denis

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      @Farad
                      Jaja catiaV5, ein gaaaaanz schönes Programm, wir als "einfache" Konstrukteure haben aber "nur" Inventor zur Verfügung - die Diva sozusagen.
                      JEDEN Radius mag die nicht...
                      Habe das mit Erhebung und abgeleitetem Bauteil gemacht.
                      Und ein paar Stützkurven reingelegt.
                      Da ist sicher noch Spielraum. Vor allem weiß ich eben nciht 100% wie der jetzt dann auszusehen hat. Habe einige Dokumente hier, aber so richtig schlau werde ich nicht draus - noch dazu in englisch.

                      Ich habe Zugriff auf eine 3D-Fräse. Nicht wirklich Heimmittel also, aber für Tests wirds wohl eher Styrodur oder vielleicht gleich aus nem MDF mit ner manuellen Fäse die Vorarbeit und dann feilen.
                      Einige Optionen sind möglich.

                      Ich denke auch dass man mit einem Selbstbau Horn nur nen Kompromiss schaffen kann. Wieviel Verzerrungsverlust schafft man - dadurch höhere Pegel - gleichzeit wieviel Verzerrungen holt man sich.
                      Ich wäre zufrieden wenn unterm Strich +40% rauskommen. Denke das ist realistisch.

                      @raw
                      Also den Seas habe ich noch nicht.
                      War auch bei eBay nur mit Seas 76mm Kalotte bezeichnet vielleicht ists gar net der H304...
                      Heir der Link dazu:
                      http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?...MEWN%3AIT&rd=1

                      Irgenwas lass ich mir aber schon einfallen...
                      Ansich hätte ich ja vorgehabt den mal nur in eine gerade Schallwand zu schrauben und wenn das passt dann die ATC inkl. WG zu betreiben.

                      Waneinbau kommt leider nicht in Frage, hinter den LS befindet sich nämlich das Türl zum Kamin putzen. Und da ists schon jetzt jedesmal nervig die LS wegzustellen.
                      Bei dem modularen System ists dann halt einfacher.
                      Obwohl es freilich eine wirklich nette Sache wäre.

                      Ja das wären dann 10 Stk. 12"er...
                      Zuviel..... naja zumindest mal ausreichend *ggg*
                      Nein ernsthaft, es kostet ja kaum was um oder auf.
                      Da die W300S wirklich gut funktionieren, wären teuerer Chassis von eton oder eben PHL nur die Spitze. Richtig Verlangen habe ich aber eh keines danach.

                      @all
                      Habe heute noch kurz mit dem PC herumprobiert.
                      Dort lässt sich nämlich dann der Digitalausgang auch Lautstärkeregeln.
                      Über Toslink haut das schon gut hin rauscht auch unbenklich wenig.

                      Besonders Schlagzeug kommt mir Trennung 500Hz zum 2 Weger schon sehr gut rüber.
                      Druck ist auch da.
                      Habe jetzt aber inzwischen auf die A500 umgestellt, weil der Lüfter der MP1800 doch sehr laut ist.
                      Freu mich schon wenn ich das ganze Klump ausgelagert habe und nur mit jew. 3 Speakons rauskommen... das ist gleich viel netter.

                      Für HK muss ich mir aber noch was einfallen lassen.

                      Hierzu gleich die Frage ob es grundsätzlich funktionieren sollte wenn ich 2 ATC's in den Fronts habe und die Seas in der Centerbox.
                      Bin nicht so der HK User. Bei mir sind 70% auf Stereo 20% auf Musik DVD und 10% Film.
                      Deshalb will ich für die Center Box nicht übermäßig investieren wenn der zu erwartende Klanggewinn minimal ist.
                      Würde ja immerhin ~600 Euro mehr Kosten mit der ATC statt der Seas.
                      Naja Versuchen kann ichs dann ja eh wenn ich beide da habe.

                      Bei HK besteht dann halt wieder das Rauschproblem.
                      Noch dazu werde ich wohl mit nem sehr langen Kabel unsymetrisch zur DCX gehen müssen.....
                      Hier ist die Frage ob es Sinn macht sich einen weiteren DEQ zu kaufen, dann den Center + Sub von den Analogausgängen des Receivers in den oder noch vorher eine A/D Wandlung machen und dann per langem optisch in den DEQ der wiederum in der Nähe der 2ten DCX steht....

                      Also Verkabelungstechnisch muss ich mir da wohl noch was einfallen lassen. Hifi-Geräte umstellen geht halt auch noch.
                      Oder Eben PC mit Soundkarte und Digitalausgängen....

                      Oder einfach ne Behringer Truth (oder K&H O100) als Center und SMALL wegen gleichem HT...
                      Ne O300 wäre auch ne Möglichkeit...

                      Wie ihr seht da mit der HK/Center Frage bin ich noch nicht ganz durch *ggg*, man könnte auch sagen etwas hin- und hergerissen.


                      mfg

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                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #12
                        Hallo.

                        Ich denke auch dass man mit einem Selbstbau Horn nur nen Kompromiss schaffen kann. Wieviel Verzerrungsverlust schafft man - dadurch höhere Pegel - gleichzeit wieviel Verzerrungen holt man sich.
                        Ich wäre zufrieden wenn unterm Strich +40% rauskommen. Denke das ist realistisch.

                        Wenn du ein recht flaches Waveguide baust, sind die Verzerrungen kein Problem, sie steigen nicht deutlich an. Durch den höheren Kennschalldruck brauchst du aber weniger Leistung und für vorgegebenen Pegel sinkt die Verzerrung relativ. Man hat somit eigentlich nur Vorteile durch den Waveguide. Einzig die Baugröße ist ein Problem, dies wird mit der elliptischen Bauform aber gut umschifft.

                        Wie wirst du die Kontur festlegen? Rein nach Gefühl und Optik oder hast du vor zu rechnen? Wenn ja, wie?

                        gruß, farad

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                          #13
                          Naja...
                          Irgendie werde ich aus den Dokumenten nicht 100% schlau.
                          Wichtig ist die Exponentialfunktion.
                          Jedoch steht halt nix stichhaltiges drin wie man das genau - bzw. mit den Vorgaben die ich habe - rechnet.

                          Mich irretieren nur die eigentlich total unterschiedlichen Formen einer K&H O500 im Vergleich zu einer Genelec 1034 z.B.
                          Die Genelec extrem groß und flach - die K&H relativ steil und vor allem im HT Bereich vieeel kleiner.
                          Ich werde mich aber eher an der K&H orientieren. Dort sind die Treiber eben ähnlicher - im Falle der ATC sogar gleich.
                          Den WG von K&H kann man anhand von Fotos relativ gut abschätzen.

                          Wenn ichs zuerst aus Styrodur machen kann dann sollte es sich eh recht schnell abzeichen ob es Sinn macht oder nicht weiteren Aufwand in diese Richtung zu betreiben.

                          Eines bin ich mir bewusst, dass eine Lokalisationsschärfe ala MEG 901 auf keinen Fall möglich sein wird.

                          Dämmaterial für die Subs und Absorber für die Seitenwände sind heute versendet worden.
                          Die Seas 3" sollte auch heute oder Mittwoch rausgehen.
                          Vielleicht habe ich also alles am WE zusammen.

                          Der Seas HT TAF 27 macht mir allerdings auch etwas Kopfzerbrechen.
                          Die Motageplatte hat die Kontake direkt drauf. D.H. wenn ich die Abmontiere verliere ich auch die Kontakte...
                          Und der WG sollte ja möglichst gleich ab der Sicke anfangen.
                          Zerstörungsfrei wird das anscheinend nicht gehen.

                          Wäre es übrigens sinnvoll das Schutzgitter zu entfernen?

                          mfg

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                          • raw
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                            • 12.06.2005
                            • 285

                            #14
                            Ich habe, was Pegelschub und Abstrahlverhalten angeht, die besten Erfahrungen mit Waveguides gemacht, die folgend geformt waren:

                            - am Hals 30 bis 45 Grad Steigungswinkel. Habe ich den Steigungswinkel größer gehabt (ich hatte schon bis zu 80°), habe ich auf einmal Probleme in Form von einer Auslöschung bei "halber Wellenlänge gleich Membrandurchmesser" gehabt.
                            - die unmittelbare Umgebung der Membran, also der Hornhals, ist entscheidend - er sollte möglichst direkt an die Membran/Sicke anschließen und keine Kante/Lücke haben (sonst: Auslöschungen). Je ausgeprägter die Lücke/Kante war, destro ausgeprägter waren Reflexionen an diesen Stellen und somit auch die Auslöschungen
                            - in den inneren zwei Dritteln ihres Radius die größte Steigungsveränderung. Diese sollte recht gleichmäßig verlaufen.
                            - in dem äußeren Drittel laufen sie nur noch schön in die plane Schallwand über - ohne schönen Überlauf gibt's Welligkeiten auf und außer Achse (hier gilt wiederrum: keine Kante)
                            - das Verhältnis der Tiefe des Waveguides zu seiner Breite liegt bei etwa 2:5 - ein 12cm-WG für einen 20mm-HT hat also 2cm Tiefe (beispielsweise)


                            Diese meinige Erfahrung deckt sich auch mit dem, was ich sonst so an bisherigen Waveguide-Messungen gesehen habe. Mit dem oben genannten Vorschlag, welcher natürlich als ganz grob anzusehen ist, erhält man n.m.E. einen gleichmäßig ansteigenden Pegelgewinn zu tieferen Frequenzen hin und ein recht konstantes, eher frequenzneutrales Abstrahlverhalten.


                            Beispiele:

                            Das ungekürzte Monacor-Waveguide ist recht steil am Hornhals (etwa 80°). Hier sehe ich bei mir und bei einer Messung am dafür vorgesehenen Hochtöner ein kleines Loch bei etwa 6kHz (~30mm-Membran). Das WG ist recht tief. Das Abstrahlverhalten ist zu hohen Frequenzen hin verengend.

                            Messungen zum gekürzten Monacor-Waveguide wurden im HiFi-Forum veröffentlicht. Hier war der Steigungswinkel meist bei etwa 40...45°, das WG war weniger tief (Verhältnis Tiefe-Breite etwa 1:3). Der Pegelgewinn war gleichmäßig, keine richtige Auslöschungen erkennbar, gleichmäßiges und recht frequenzneutrales Abstrahlverhalten.

                            Hier könnte ich noch einige Beispiele anhand meiner selbstgedrehten Waveguides nennen, ist aber nicht so wichtig; falls Interesse da sein sollte...
                            Gruß
                            Denis

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              Hallo!

                              So hier kann man mal mein Werk bestaunen - zumindest virtuell - vorläufig.

                              ~500kB Avi File.

                              http://www.schauki.at/bilder/LS/DIY/wg3.avi


                              Ich werde wie folgt vorgehen:
                              3,2mm MDF Platten in Schichten - mit entsprechenden SChnitten aus der Zeichnung Wasserstrahlschneiden lassen.
                              Diese Schichten dann mit einer Referenzbohrung (bzw. untere Ecke) zusammenleimen.

                              Dann die überschüssigen Kanten - Schnitt muss also in Richtung auftragen gelegt werden - das muss ich mir noch genau anschauen - dann mit Feile entfernen.

                              Das ganz schleifen mit 240er. Grundieren mit nem Primer, schleifen dann lackieren und polieren.

                              Sollte eigentlich somit 2 ziemlich gleiche Teile rauskommen.

                              Der Preis wird nicht extrem sein.

                              Großer Vorteil bei diesem Konstrukt ist, dass auch ohne weiters die ATC reinpasst. Denn der Seas HT steht nicht über die Montageebene des MT hinaus.
                              Somit ists egal wie groß der ATC dann ist.

                              Als Kerndurchmesser für den MT habe ich jetzt 90mm genommen.
                              Für den HT habe ich den Seas TAF inkl. Montageplatte und Gitter auf 41mm gemacht.

                              Tiefe TAF ist 32mm
                              Tiefe H304 ist 80mm

                              Beides im Vergleich zur K&H eher auf der flacheren Seite, wobei eher wenig Abweichung.


                              Gruß

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