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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    #46
    Schlagt ihr das nach, oder habt ihr das parat im Kopf?

    Rein intuitiv bin ich für größere als für kleinere MT-Volumina. Das hat mir aber ehrlich gesagt nicht gebracht.

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5653

      #47
      @Mr. E: Ich habe da bis jetzt nichts nachgeschlagen, nur ein bissl simuliert.

      @SusieQ: Im letztendlichen Ergebnis sind wir anscheinend doch gar nicht so weit auseinander. Die Box mit dem größere MT-Volumen und entsprechend dazu passendem Filter ist die hochwertigere, aber auch teurere Lösung.

      Im Detail habe ich aber doch ein etwas anderes Verständnis von der Funktionsweise einer "CB+C". Ich schrieb: "Die Impedanz einer geschlossenen Box ist bei fc reel." Wenn ich die Impedanz der Box meine, dann war die Frage, was das denn für eine Druckkammer sein soll schon berechtigt. Effekte des geschlossenen Volumens hinter dem Chassis sind da schon enthalten. Ein Volumen hinter einem Chassis reduziert die Impedanzspitze übrigens nicht grundsätzlich.
      Bekanntlich gilt:
      Qtc = Qts * Wurzel( Vas/Vab + 1)
      Qec = Qes * Wurzel( Vas/Vab + 1)
      Qmc = Qms * Wurzel( Vas/Vab + 1)
      zumindest solange das Gehäuse verlustfrei ist. Der Betrag der Impedanzspitze, nämlich Rdc*(1+Qms/Qes) bzw. Rdc*(1+Qmc/Qec) ist bei verlustfreiem Gehäuse identisch mit dem uneingebauten Chassis. Bei einem "normalen" Chassis überwiegt die elektrische Dämpfung so stark, dass auch mit Vorschlatkondensator der wesentliche Dämpfungsanteil immer noch aus dem Antrieb kommt.

      Zu den Verzerrungen: Tiefe Frequenzen sind erstmal keine Ursache für höheren Klirr, soweit Zustimmung. Tiefe Trennfrequenzen schon, denn sie verursachen mehr Hub und damit mehr Nichtlinearität.

      Den Versuch mit dem Oszilloskop und dem Chassis in kleinem Volumen habe ich zugegebenermaßen noch nicht gemacht. Ich verstehe (deshalb?) auch nicht ganz, wieso das so extrem zerren soll. Was passiert da was so starke Verzerrungen verursacht? Doch nicht etwa die angebliche Dominanz der mechanischen Dämpfung durch das Chassis, das erscheint bei obiger Betrachtung (Qmc=...) mir zumindest nicht einleuchtend.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • maha
        Registrierter Benutzer
        • 22.10.2001
        • 1664

        #48
        Uweg schreibt:
        .....Tiefe Trennfrequenzen schon, denn sie verursachen mehr Hub und damit mehr Nichtlinearität.

        Und das ist es auch schon. DAS ist das Geheimnis! Kein noch so highendiges Produkt kann diese Wahrheit übergehen.

        maha

        PS: Klippel rules! Den Antriebs-Nichtlinearitäten sollte der Augenmerk gelten.... nicht einer exakt genauen BR-Abstimmung.

        Kommentar

        • maha
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2001
          • 1664

          #49
          Noch was.....

          Hab´vor Jahren in die unsägliche URPS Diskussion eingegriffen.

          Und mir ein Excel-sheet gebastelt... das gemessene Klippel-Daten eingebunden hat. REALHUB war der (iterierte) Output.
          Seither seh´ ich Prospektangaben viel gelassener........

          maha

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          • Susie Q
            Registrierter Benutzer
            • 27.11.2005
            • 557

            #50
            Ein Volumen hinter einem Chassis reduziert die Impedanzspitze übrigens nicht grundsätzlich.

            Ich bin anderer Meinung, UweG. Denn ich kenne 3 gegenteilige Ursachen (natürlich jeweils ohne mechanische Zusatzdämpfung=Dämmmaterial), von denen ich bereits eine beschrieben habe und von denen auch mindestens eine in deinem Boxsim implementiert sein muß. Vielleicht versteckt sie sich in einer Gleichung, die Du selbst noch nicht restlos verstanden hast? Auch mir passiert das gelegentlich.

            Beispiel mit AL130,
            1. unendliche Schallwand (Simu mit 1E7cm² und 1E8Litern),
            2. dto. mit 1Liter (Maß t=2cm):


            dto., alle Achsen gleich

            Signifikant, imo, mich würde daran lediglich interessieren, welche Gleichungen das Simuergebnis bewirken.
            ---

            Bei einem "normalen" Chassis überwiegt die elektrische Dämpfung so stark, dass auch mit Vorschlatkondensator der wesentliche Dämpfungsanteil immer noch aus dem Antrieb kommt.

            Ich wüßte nicht, wo ich das Gegenteil behauptet hätte. Von mir gab es eine Rechnung, die besagt, daß ein C bei definierten B3-Verhältnissen (=korrekter, flacher FG) innerhalb eines Spannungsteilers des Chassis + C bla, bla, wie bereits geschrieben: Da X,Cges. = X,C + X,Z(fc) ist, muß X,C = (1/1.4)*Z,fc (bereits rund 1/3 der Impedanz bei fc) haben, und das sind etliche Ohm, welche die elektrische Chassisbremse ... ausbremsen.
            Und 1/3 reduzierte elektrische Bedämpfung ist eine Menge in der Auswirkung auf den Klirrfaktor, wie jede (Oszilloskop-)Messung zeigt ...

            Den Versuch mit dem Oszilloskop und dem Chassis in kleinem Volumen habe ich zugegebenermaßen noch nicht gemacht. Ich verstehe (deshalb?) auch nicht ganz, wieso das so extrem zerren soll. Was passiert da was so starke Verzerrungen verursacht? Doch nicht etwa die angebliche Dominanz der mechanischen Dämpfung durch das Chassis, das erscheint bei obiger Betrachtung (Qmc=...) mir zumindest nicht einleuchtend.

            Den Versuch wirst Du wohl auch nicht machen. Wie ich was gemessen habe, kann ich ja kurz schildern:
            1. AL130 mittig in 2x2m-Platte, elektrisch direkt angeschlossen, <-- 2. dto. mit C,
            3. AL130 in 1Liter CB, <-- 4. dto mit C

            In allen Fällen Sinusgenerator + Leist.-Amp + Mic + Mic-Amp + Oszi, Mic direkt vor der Membran,
            Oszi zeigt:
            1. einen sauberen Sinus bei allen Frequenzen (alle Frequenzen heißt Einsatzbereich)
            2. Sinus bei ±fs sichtbar ein wenig verformt
            3. ein deutlichst verzerrter Sinus im Bereich ±fc und im Vergleich mit Fourierkurven hoher k2 und k3
            4. dto., nochmals erheblich (ca. um die besagten 1/3) höhere Verzerrungen, insbesondere k3

            Klar, (?), hier soll der Unterschied zwischen Chassis solo und Chassis mit C in unterschiedlichen Vb's verdeutlicht werden. Daß die Verzerrungen in einem relativ kleinen Vb (siehe 3.) bereits vorher irgendwo ihre nichtlinearen Ursachen haben, sieht man schön beim AL130: der hat nämlich eine Gummisicke. Stichwort: nichtlineare Hysteresekurve in gummiartigen Materialien (Elastomere), nachzulesen im Schnubbel-Dubbel , Handbuch für Ingenieure (<-- das "Handbuch" wiegt um 3kg ...)
            Und wie der aufmerksame Leser bestimmt mitbekommen hat, schrieb ich bereits schon einmal von dem höchst lohnenswerten Versuch - man könnte auch sagen: Beweis - die Sicke doch mal abzuschirmen! Ich könnte wetten, daß auch diesmal darüber hinweggelesen wird ...

            Nach den Ergebnissen zu schließen, ist die Walkarbeit der Sicke in kleinen Druckkammern besonders ausgeprägt/bzw. der genannte nichtlineare Parameter wirkt sich verstärkt auf die Herausbildung von Verzerrungen aus. In Schaumstoffsicken ist der Hystereseeffekt weniger ausgeprägt, vielleicht verwenden manche Hersteller auch deshab in teuren Chassis dieses billige aber leider nicht besonders lange haltbare Material.
            ---

            Zu den Verzerrungen: Tiefe Frequenzen sind erstmal keine Ursache für höheren Klirr, soweit Zustimmung. Tiefe Trennfrequenzen schon, denn sie verursachen mehr Hub und damit mehr Nichtlinearität.

            Kein Widerspruch, hat auch direkt etwas mit MEINEM 'Aufhänger' bezüglich Mitteltönergehäusevolumen zu tun, denn für mein Verständnis ist das einfach eine Frage der Filtereigenschaften, genauer, ob die Polynome hoher Güte vom linearen Filter oder vom nichtlinearen Chassis gebildet werden. Beides ist möglich (Stichwort: Koeffiziententausch), aber nur ein Fall liefert die deutlich niedrigeren Verzerrungen. Siehe eine Seite vorher.
            Zuletzt geändert von Susie Q; 29.08.2006, 23:12.
            Susie Q

            Kommentar

            • maha
              Registrierter Benutzer
              • 22.10.2001
              • 1664

              #51
              SusieQ versucht sich als Comedian.

              ......nachzulesen im Schnubbel-Dubbel , Handbuch für Ingenieure (<-- das "Handbuch" wiegt um 3kg ...)
              Und wie der aufmerksame Leser bestimmt mitbekommen hat, schrieb ich bereits schon einmal von dem höchst lohnenswerten Versuch, die Sicke doch mal abzuschirmen! Ich könnte wetten, daß auch diesmal darüber hinweggelesen wird ...



              Über Seltsames liest der Versteher hinweg....
              Wenn´s jedoch wiederholt wird......

              maha

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27979

                #52
                Also ich hab ja keine Ahnung, aber Susies Ergebnis würde erklären, waum die Vox 252 (Al in 2 L) gegenüber der Classic 200
                (Ti in 4 L) einen höheren Klirr hat. Gemessen von Farad und Norbert-Woodie?

                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #53
                  SusieQs Ergebnis ist schon ok...... maha

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                  • doctrin
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.05.2006
                    • 2786

                    #54
                    hat die Classic 200 nicht einfach weniger Klirr weil sie viel höher getrennt wird?
                    Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                    Rette deine Freiheit . De

                    Du bist Terrorist!!!

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27979

                      #55
                      Oder so, oder beides...
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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