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Mitteltonkalotten oder (Konus)Mitteltöner?

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  • Loiti
    Registrierter Benutzer
    • 12.07.2005
    • 204

    #31
    Darf ich verallgemeinern, dass:

    +Mitteltonkalotten bei 2 bis max. 3kHz (fast) noch nicht bündeln?
    Und dadurch eine Kombi aus Kalotten eine super Abstrahlcharakteristik hat?

    +Ebenfalls sollte eine Mitteltonkalotte durch den höheren Wirkungsgrad und geringeren Klirrfaktor wesentlich pegelfester sein?

    -Der einzige Nachteil die hohe (500Hz+) Ankoppelung ist?

    Darf ich?
    Mfg

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5653

      #32
      @Frank S: Das kommt dann aber schon auf die Ansprüche an. Man muss nicht gerade Leisehörer sein um mit 100 dB Maximalpegel gut leben zu können und das kann die KE bei 2 kHz noch alleine toppen, ohne den mithelfenden MT.

      @Loiti: Ersetze "super" durch "breite". Ob das super ist, kommt auf das Ziel, die restliche Kombination und nicht unwesentlich auch auf den Hörraum an. Dem Rest würde ich zustimmen.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • Kingping
        Registrierter Benutzer
        • 23.12.2005
        • 80

        #33
        die trennung tt-mt ist unkritisch. es ist kein problem den strahlerabstand klein gegen die halbe wellenlänge zu halten.

        kalotten strahlen nicht generell breiter. der einsatzbereich ist einfach ein anderer.
        bei einer angestrebten trennung von 3khz stellt sich die frage konus vs kalotte imho ohnehin nicht mehr.

        Original geschrieben von AH
        (...)Oberhalb ka = 1 beginnt sich eine Richtwirkung auszuprägen (und auch weitere Probleme), daher sollte man hier trennen. Dies ist die auf den Umfang normierte Wellenlänge, also die Wellenlänge, die dem Strahlerumfang entspricht. Berechnungsgrundlage ist der effektive Strahlerdurchmesser, d.h. Konusdurchmesser + halbe Sicke. Demnach kann man einsetzen:

        15"-Konus: bis ca. 300Hz
        12"-Konus: bis ca. 400Hz
        10"-Konus: bis ca. 540Hz
        8"-Konus: bis ca. 650Hz
        6,5"-Konus: bis ca. 800Hz
        5"-Konus: bis ca. 1200Hz
        4"-Konus: bis ca. 1500Hz

        Bei Kalottenstrahlern beginnt das Bündelungsmaß etwas später (um ka = 1,5) zu steigen, dafür dann aber stärker. Demnach ergibt sich:

        3"-Kalotte: bis ca. 2200Hz
        2"-Kalotte: bis ca. 3300Hz
        1,5"-Kalotte: bis ca. 4400Hz
        1"-Kalotte: bis ca. 6600Hz
        0,75"-Kalotte: bis ca. 8800Hz
        0,5"-Kalotte: bis ca. 13,2kHz

        (...) Wenn man sich nicht danach richtet, fällt der Diffusfeldfrequenzgang im Einsatzbereich des Strahlers und man muß zumindest dafür sorgen, daß der nächste Weg in der Richtcharakteristik paßt (z.B. Waveguide).
        Zwar sind moderne Tiefmitteltöner als Biegewellenwandler ausgelegt und gehorchen nicht dem Modell des Kolbenstrahlers, jedoch fungiert der Konustrichter als (meist ziemlich mieses) Horn für den im inneren des Konus abgestrahlten hochfrequenten Schall, womit man dann doch Bündelung und Kurzzeitreflexionen im Trichter hat.

        Lineare Verzerrungen aufgrund von Teilschwingungen auf der Membrane werden auf diese Weise ebenfalls elegant umgangen, ebenso die genannten Kurzzeitreflexionen im Konustrichter.(...)

        Kommentar

        • harry_m
          Registrierter Benutzer
          • 16.08.2002
          • 6421

          #34
          Diesen Beitrag von AH habe ich auch mal gelesen.

          Irgendwann (wesentlich später) habe ich eine Simulation der "Atlas Mini" gemacht, und habe dort zwei Versionen simuliert. Eine nach den Vorgaben von Andreas, und eine andere, die davon erhebliche Abweichungen hatte. Der Unterschied war auf den Diagrammen kaum wahrnehmbar. Sowohl im Bündelungsmaß als auch bei der Energieverteilung.

          Unter dem Vorbehalt, dass Boxsim es einigermaßen Wahrheitsgetreu darstellt, kann man sagen, dass die oben aufgeführte Tabelle zwar die Grössenordnung beschreibt, aber auf keinen Fall zwingend ist.

          Ich wage zu behaupten, dass sogar grössere Abweichungen keine hörbare Verschlechterung verursachen werden.

          P.S.: diesen Abschnitt finde ich ganz besonders putzig:

          Bei Kalottenstrahlern beginnt das Bündelungsmaß etwas später (um ka = 1,5) zu steigen, dafür dann aber stärker. Demnach ergibt sich:

          3"-Kalotte: bis ca. 2200Hz
          2"-Kalotte: bis ca. 3300Hz
          1,5"-Kalotte: bis ca. 4400Hz
          1"-Kalotte: bis ca. 6600Hz
          0,75"-Kalotte: bis ca. 8800Hz
          0,5"-Kalotte: bis ca. 13,2kHz
          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
          Harry's kleine Leidenschaften

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          • Frank S
            Registrierter Benutzer
            • 26.04.2002
            • 4741

            #35
            Die nötigen Spitzenpegel werden stets unterschätzt. Ein einfache Tasse, die am Boden zerschellt, erreicht mühelos diese Schalldrücke. Zahlreiche Instrumente ebenso.

            Kommentar

            • jhohm
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2003
              • 4527

              #36
              Hallo Frank,

              wenn Du Instrumente oder Schallereignisse mit Originallautsärke wiedergebn möchtest; sollten die Boxen schon 110 dB über den gesammten Frequenzbereich bringen...
              Zum Glück hat kaum jemand dazu die Möglichkeit; außerdem setzt schon ab 85dB eine dauerhafte Schädigung des Gehörs ein...- deshalb sind viele Orchestermusiker auch etwas schwerhörig...
              Etliche Chassis, wie z.B. der GF200, der AL200, die W300s und W250S, der BGS40 und die TIW250 und TIW300, erfüllen diese Forderung; ebenso die DSM25/50, G25/50 und die KE25...

              Der AL170, AL130/M und TI100 fallen dann aus dem Rennen; ebenso die W100S/130S/170S; der W200S schafft es ab ca. 500 Hz

              Also wird eine unter diesen Gesichtspunktengebaute Box wohl andere Mängel aufweisen; z.B. ein ungünstiges Bündelungsverhalten...

              Der B200 schafft immerhin 105dB ab 100Hz...

              Es ist halt Alles ein Kompromiss...

              Gruß Jörn

              Edit: Text neu erstellt und umformuliert...
              Zuletzt geändert von jhohm; 09.07.2006, 15:39.
              ...Gruß Jörn

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              • Diablo
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2004
                • 2685

                #37
                also laut boxsim schafft eine Fiesta30 ab etwa 150Hz 115dB maximalpegel
                das sollte für den heimgebrauch reichen
                Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                Kommentar

                • jhohm
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.09.2003
                  • 4527

                  #38
                  Hallo Diablo,

                  allerdings sollte der Bereich bis 150 Hz ebenfalls mindestens 110 dB wiedergeben können; im Sinne einer originalen Wiedergabe! -> Orgel, Klavier, E-Bass, Pauken und große Trommeln kommen locker in diese Bereiche hinunter ...

                  Gruß Jörn
                  ...Gruß Jörn

                  Kommentar

                  • Diablo
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #39
                    ja, da kommen dann wieder die eckhörner ins spiel......

                    aber wenn man wirklich solche lautstärken fahren will, dann ist man glaube ich im PA-lager besser aufgehoben,

                    da gibt es auch gut klingende und linear abgestimmte systeme, die solche lautstärken mit links schaffen
                    -gegen entsprechendes kleingeld-
                    (und man sollte anbauen, um das ganze grümpel stellen zu können)
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #40
                      Wie gesagt: Spitzenpegel. Die schaden auch dem Gehör nicht, da nur kurzzeitig vorliegend. Für ein Knalltraume rauichen die par dB dann doch nicht aus.

                      Kommentar

                      • Farad
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.09.2001
                        • 5775

                        #41
                        Hallo.

                        Laut DIN 15905-5 für Beschallungsanlagen in Mehrzweckhallen und Theatern darf ein Spitzenpegel (in aller Regel <200ms) zu keiner Zeit bei keiner Frequenz 135dB(C) überschritten werden. Ein LEQ von 99dB(A) wird (2h Exposition) als unkritisch angesehen. Wenn man nur gelegentlich (in aller Regel alle 2 Monate) so laut hört.

                        Dies sind recht konservative Annahmen bei denen eine Gehörgefährdung (wieder in aller Regel) ausgeschlossen ist. Wenn man dies nun für den Home-Hifi-Bereich umlegt sieht man, dass Hören in "normaler" Lautstärke recht problemlos mit hohen Spitznpegeln möglich ist. 85dB(A) Durchschnittslautstärke sind schon viel, und das kann man dann wirklich 8h täglich hören (solange man Musik hört, steht man ja auch an keiner Maschine). Rechnet man jetzt nochmal eine Dynamik von 35dB drauf kommt man auf 120dB Spitzenpegel der vom Ohr problemlos verkraftet wird und vom Lautsprecher auch wiedergegeben werden muß.

                        Eine KE kann hier schon an die Grenzen kommen, wenn sie tief getrennt wird. Je komprimierter die Musik ist, desto unkritischer ist der Maximalpegel. Der "freie" und "unangestrengte" Eindruck entsteht jedoch durch unvzerzerrte Spitzenpegel.

                        Die Maximalpegelforderungen werden tatsächlich unterschätzt. Die Durchschnittpegel hingegen überschätzt. Selbst bei gehobener Lautstärke ist der Durchschnittspegel bei wenig komprimierter Musik erstaunlich niedrig.

                        Dies soll keineswegs verharmlosend klingen. Ich rate stets (und praktiziere) einen verantwortungsvollen Umgang mit Schalldruckpegeln. Die Größenordnungen sollten aber bekannt sein. Mit "sowieso immer alles zu laut" kommt man ja auch nicht weiter.

                        farad

                        btw: Mitteltonkalotten sind prinzipiell die "besseren" Mitteltöner. Ihr großer Nachteil ist tatsächlich die hohe untere Grenzfrequenz. Genau deswegen SIND sie aber die "besseren" Mitteltöner. Es ist als weder ein Vorteil noch ein Nachteil sondern einfach ne Eigenschaft aufgrund derer sie in eine Kombination passen oder eben nicht.

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                        • jhohm
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.09.2003
                          • 4527

                          #42
                          Hallo Farad;

                          wenn Du schreibst, daß man bei einem Durchschnittspegel von 85db(A) stundenlang Musik hören kann, dann lese Dir mal die Unfallverhütungsvorschrift BGV B 3 "Lärm" durch...
                          Es hat schon seinen Grund; daß laur Berufsgenossenschaft ab einem Durchschnittspegel von 85dB(A) das Tragen von Lärmschutz VORSCHRIFT ist...

                          Siehe hier :
                          http://www.lfas.bayern.de/technische...gehoer_neu.pdf
                          auf Seite 5...

                          Gruß Jörn
                          ...Gruß Jörn

                          Kommentar

                          • jhohm
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.09.2003
                            • 4527

                            #43
                            Hallo Farad;

                            um noch einmal auf das Thema zurückzukommen; 35 dB entsprechen einem Leistungsfaktor von ~3160, d.h. wenn ein Verstärker 1W braucht, um an einer Box einen Schalldruck von 85dB/1W/1m zu erzeugen; so wären ungefähr 3,2kW Verstärkerleistung nötig; um diese 35dB Dynamik zu erzeugen....

                            Selbst wenn die Box bei 1W/1m 95dB erreichen würde; so werden immer noch 320W Verstärkerleistung benötigt...

                            Von daher halte ich die 120 dB für kaum erreichbar; lasse mich da aber gerne eines anderen belehren...
                            110 erscheinen mir realistischer - jedenfalls im Hifi-Sektor...

                            dB - Umrechner : http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db.htm

                            Gruß Jörn
                            ...Gruß Jörn

                            Kommentar

                            • harry_m
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.08.2002
                              • 6421

                              #44
                              Auf der Seite 3 ist zu lesen:


                              Wesentliche Änderungen der RL 2003/10/EG
                              Das Überschreiten eines Beurteilungspegels von
                              80 dB(A), dem unteren Auslösewert, verpflichtet zu-
                              künftig zu folgenden Maßnahmen:
                              Gehörschutz zur Verfügung stellen
                              Informations- und Unterweisungspflicht
                              Anspruch auf vorbeugende audiometrische Unter-
                              suchungen
                              Führen einer Gesundheitsakte.

                              Ich muss bei unserer Abnahme fragen, wie viel dB die Maschinen für die Motorenproduktion haben dürfen...
                              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                              Harry's kleine Leidenschaften

                              Kommentar

                              • Frank S
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.04.2002
                                • 4741

                                #45
                                Diese unnötigen Berufsgenossen können nicht zur Auslegung einer HiFi Anlage herangezogen werden.

                                Genausowenig kann die ärztliche Erfahrung für die Konstruktion eines motorradmotors herangezogen werden.

                                Grund: Divergenz zwischen 100%-Schonung der Gesundheit und Spaß an der Freude. Ein Hobby ist fast nie der Gesundheit förderlich.

                                Daß stundenlage Beschallung mit 100+dB kein Problem ist, zeigt sich in mancher Disco. Dort tanzen Besucher freiwillig direkt unter den EV-Hörnern.

                                Nimmt es ein betreiber ernst mit den Verordnungen, laufen ihm die Gäste davon!

                                Kommentar

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