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Schreibtischaufstellung / Nahfeld

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  • CheGuevara
    Registrierter Benutzer
    • 25.10.2001
    • 760

    Schreibtischaufstellung / Nahfeld

    Hallo!

    ich weiß nicht genau, in welches unterforum meine frage am besten passt... da hier wohl aber die meisten mitlesen, stelle ich sie einfach mal hier:

    Wie könnte ich den Bassbereich (mit einem aktiven Filter) am besten modifizieren, um meine Boxen für Schreibtischaufstellung zu optimieren?
    Es handelt sich dabei um die aktiven Arias aus meiner Signatur. der TT hat ca. 30cm Abstand zur Wand und 10cm zur Tischplatte. Er beschallt im relevanten Frequenzbereich also nur den "Viertel"raum. Dieser Bereich müsste dann also schätzungsweise um 6dB abgesenkt werden (linearer Freifeldfrequenzgang angenommen). Da die Bündelung natürlich nicht sprunghaft bei Lambda = Durchmesser/2 einsetzt, muss die Absenkung des Bassbereiches wohl eher sanft einsetzen!
    Professionelle Nahfeldmonitore haben ja auch einen Schalter, um den Monitor an verschiedene räumliche gegebenheiten anzupassen. weiß jemand, wie die Filter üblicherweiße dimensioniert sind?
    Oder kann mir jemand tips geben, wie ich überschlagsmäßig ein passendes Filter auslegen kann?

    Gefühlsmäßig würde ich auf einen Hochpass (Shelfingfilter) mit 200-500Hz (und 50-100Hz) Eckfrequenz und einem Abfall von 3-6dB/Okt tippen...

    gruß
    Che
    Alle Datenpakete sind gleich,
    aber manche sind gleicher.
  • Diablo
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    #2
    schon mal das bassreflex-rohr zugemacht???
    dadurch wird auch eine pegel-absenkung im tiefton erreicht
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

    Kommentar

    • CheGuevara
      Registrierter Benutzer
      • 25.10.2001
      • 760

      #3
      ist zu!
      reicht aber nicht, weil die auswirkung nur zu tief einsetzt. gegen den überhöhten bass und grundtonbereich hilft das nichts.

      Che
      Alle Datenpakete sind gleich,
      aber manche sind gleicher.

      Kommentar

      • Susie Q
        Registrierter Benutzer
        • 27.11.2005
        • 557

        #4
        Hi - vielleicht ...

        Den einfachsten Aktivamp löten ?
        --> Chinchkabel, pro Stecker einen -6dB Hochpaß mit - Anhaltspunkt: 270nF/2.2kOhm für fu=280Hz
        (für < -6dB den C ev. hochohmig überbrücken)
        Susie Q

        Kommentar

        • CheGuevara
          Registrierter Benutzer
          • 25.10.2001
          • 760

          #5
          @ Susie
          sehr schöner Tip! geradezu minimalistisch! ;-)
          wieso empfiehlst du 280Hz?

          vorteil dieser lösung wäre, dass es sich vermutlich sogar in einem cinchstecker unterbringen ließe. die geschätzte eingangsimpedanz von ~2kOhm dürfte den kopfhörerausgang der soundkarte vermutlich auch nicht stören!? und mit einem hochohmigen poti parallel zum C könnte ich experimentell die beste filtersteilheit herausfinden.

          gruß
          Che

          edit: ein erstes experiment mit dem graph. EQ von itunes mit der einstellung:
          500Hz= -1,5dB
          250Hz= -4,5dB
          125Hz= -7,5dB
          64Hz=-10,5dB
          32Hz=-13,5dB
          scheint gar nicht so verkehrt zu sein
          Zuletzt geändert von CheGuevara; 23.06.2006, 23:05.
          Alle Datenpakete sind gleich,
          aber manche sind gleicher.

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          • raw
            raw
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2005
            • 285

            #6
            Das Bassreflexrohr würde ich offen lassen. So oder so ist die Hubreduzierung nur von Nutzen. Dann halt etwas mehr mit dem EQ spielen.
            Gruß
            Denis

            Kommentar

            • Susie Q
              Registrierter Benutzer
              • 27.11.2005
              • 557

              #7
              @ Mann mit dem scharfen Haarschnitt *g*:

              ~2kOhm wird von der SC gepackt! Grund für die relative Niederohmigkeit: hochohmigere R's ergeben über steigende Trennfrequenzen ev. zu hohe Impedanzen aus C und R --> Rauschen!
              (280Hz errechneten sich gerade über einen angenommenen Amp-Re von 47kOhm||2.2kOhm/Normw. seriell 270nF/Normw.).
              Bauteile am besten SMD-freitragend verlötet im - schrieb ich schon - Stecker ...
              Damit sind sogar passive Filter steiler 6dB möglich.

              Viel Spaß beim Experimentieren!
              Susie Q

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              • CheGuevara
                Registrierter Benutzer
                • 25.10.2001
                • 760

                #8
                @ Frau mit der Gitarre


                Original geschrieben von Susie Q
                (280Hz errechneten sich gerade über einen angenommenen Amp-Re von 47kOhm||2.2kOhm/Normw. seriell 270nF/Normw.).
                wie man einfache passive und aktive Filter berechnet weiß ich (und mein Tabellenbuch *g*) schon noch. meine Frage bezog sich darauf, warum du 280Hz empfiehlst, Datenblätter, ausprobieren, meine Abschätzungen??
                aber ich werde einfach mal ne handvoll kondis von 150...330µF ordern.

                Original geschrieben von Susie Q
                Bauteile am besten SMD-freitragend verlötet im - schrieb ich schon - Stecker ...
                Damit sind sogar passive Filter steiler 6dB möglich.
                der platz wird bei SMD-bauweise in der tat wohl keine problem darstellen, aber bei genauerem nachdenken frage ich mich, wie man meachanische stabilität gewährleisten kann?

                einfacher wäre es da, das freiverdrahtete filternetzwerk in ein kleines (ganz kleines!) kunststoffgehäuse einzugießen und die rein- und rausführenden kabel per knoten "zugentlasten".

                schönen Gruß,
                Che
                Alle Datenpakete sind gleich,
                aber manche sind gleicher.

                Kommentar

                • Susie Q
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.11.2005
                  • 557

                  #9
                  Susie @ Che:

                  Ja, die Frau mit "z" klampft auf der Gitarre und singt dazu.
                  Jeder das ihrige.

                  >>meine Frage bezog sich darauf, warum du 280Hz empfiehlst<<

                  Vielleicht war es Intuition ?
                  Vielleicht habe ich es schon mal so gemacht ? Oder in diesem Fall überschlägig durchkalkuliert ? Anhand einer Kurvenschar in Spice ?
                  Mann muss ja nicht alles wissen.

                  >>aber ich werde einfach mal ne handvoll kondis von 150...330µF ordern.<<

                  nF, logisch.

                  >>aber bei genauerem nachdenken frage ich mich, wie man meachanische stabilität gewährleisten kann?<<

                  Antwort (m.E. probat):
                  - Das stabile und mehr oder weniger abreißsichere Abschirmgeflecht des Kabels wird kurz, direkt und unmittelbar an die Masse-Lasche des Steckers gelötet, es dient der
                  - Seele des Kabels (Innenleiter) quasi als Zugentlastung
                  - die Seele muss daher länger sein und wird am besten zusätzlich in einer kleinen Schleife geführt
                  - ev. die SMD-Teilchen auf ein längliches Stückchen Loch-, besser: Streifenleiterrasterplatinchen löten (auf diese Weise habe ich schon komplette OP-AMP's im Stecker untergebracht - es müssen ja nicht die kleinsten Stecker sein ...)
                  - über das Ganze wird vom Anschlusskabel her ein Schrumpfschlauch geschoben, der i.e.L. die SMD's gegen die metallische Steckerhülse isoliert
                  - mit Geschick lässt sich sogar ein SMD-Trimmerchen mit einschrumpfen, dieses natürlich so zu legen, dass ein Schraubenzieher (bei abgeschraubter Steckerhülse) noch herankommt - usw.
                  Susie Q

                  Kommentar

                  • CheGuevara
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.10.2001
                    • 760

                    #10
                    Hallo,

                    es gibt neues von der Filter-Front:
                    Die bestellten Teile zum Experimentieren sind angekommen.
                    Ein erster Testaufbau ist zusammengelötet:
                    -220nF in Reihe
                    -2,2kOhm parallel am Ausgang
                    das ganze in ein aufgetrenntes cinchkabel eingeschleift und mit Heiskleber in ein kleines Kunststoffgehäuse eingegossen. ;-)

                    Der Effekt ist wie erwartet: zu tiefen Frequenzen hin wird zunehmend weniger Pegel erzeugt und obenrum klingt es wie vorher!

                    Allerdings erscheint es mir, dass jetzt zuviel im Bass fehlt! Der W100S kann ja auch nicht wirklich viel Bass...

                    Habe jetzt mal simuliert und festgestellt, dass ich mit einem Widerstand parallel zum Kondensator den -6dB/Okt-Abfall bei einer beliebigen Frequenz aufhalten kann. Ich werde also bei Erreichen des -6dB-Punktes des Pegel nicht weiter absenken und hören wie es dann klingt. Schön dass man die theoretischen Ausweikungen immer mit dem grafischen EQ a priori überprüfen kann! ;-)

                    ein filter erster Ordnung aus SMD-Bauteilen (330nF und 2,2kOhm) ist auch schon erfolgreich(?) in einen Cinch-stecker integriert worden, fehlt nur noch das Anschlusskabel.

                    Gruß
                    Che

                    p.s. Ich habe sogar schon eine weitere Einsatzmöglichkeit gefunden:
                    Mit dem Analogen TP werde ich den rear-Lautsprecher, der nicht im Eck hängt im Bassbereich (relativ zum Eck-LS) um ein paar dB anheben! ;-)
                    Alle Datenpakete sind gleich,
                    aber manche sind gleicher.

                    Kommentar

                    • doctrin
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.05.2006
                      • 2786

                      #11
                      @Che hörst du mit PC?
                      Wenn ja warum nicht einfach mit dem EQ diese Flankensteilheiten realisieren?
                      Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                      Rette deine Freiheit . De

                      Du bist Terrorist!!!

                      Kommentar

                      • CheGuevara
                        Registrierter Benutzer
                        • 25.10.2001
                        • 760

                        #12
                        nicht nur...

                        ich habe sowohl die "PC-lautsprecher" als auch die Stereoanlage angeschlossen.

                        Außerdem höre ich mit verschiedenen Playern, von denen nicht jeder einen EQ eingebaut hat. Und selbst wenn, ist mir eine hardwarelösung, von der ich genau weiß, was sie amcht lieber, als eine software-lösung, die für mich eine "Blackbox" darstellt!

                        Nebenbei kann ich so auch noch was lernen!

                        gruß
                        Che
                        Alle Datenpakete sind gleich,
                        aber manche sind gleicher.

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                        • CheGuevara
                          Registrierter Benutzer
                          • 25.10.2001
                          • 760

                          #13
                          Update:
                          habe erfolgreich in 2 Cinchstecker je ein "Shelfing-Filter" integriert! :-)
                          leider ist beim ersten versuch der SMD-Kondenmsator roher gewalt zum opfer gefallen... :-/
                          so kam ich wenigstens dazu, 220nF mit 330nF zu vergleichen.

                          -3dB punkt bei ca. 300Hz (330nF) bzw. 450Hz (220nF).
                          maximaler Abfall auf -6dB

                          1. Feststellung: ein abfall bei bereits 450Hz ist deutlich zu früh! Stimmen fehlt etwas, klingen dünn.

                          2. Feststellung: die laut Theorie entstehenden +6dB bei wandaufstellung zu kompensieren reicht in der Praxis nicht aus!
                          Bei Stereo müssen es schon -12dB Absenkung sein, bei Mono reichen auch -9dB. Grund liegt vermutlich im Nahfeld und dem kleinen Abstand der beiden TMT.
                          edit: und natürlich wegen der Tischplatte, wie ich im ertsen Post schon geschrieben habe...

                          Sobald ich mir neue Bauteile geholt habe, wird mit 330nF||6k8 seriell und 2k2 parallel am Ausgang die (hoffentlich) Endfassung aufgebaut!

                          Gruß
                          Che

                          edit: Perfektion erreicht!! :-)
                          Zuletzt geändert von CheGuevara; 16.09.2006, 23:58.
                          Alle Datenpakete sind gleich,
                          aber manche sind gleicher.

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