Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

ARIA hochtonschwach ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • jottge
    Registrierter Benutzer
    • 23.04.2006
    • 3

    ARIA hochtonschwach ?

    Hallo zusammen,

    ich lese jetzt schon einige Zeit fleißig mit, kann aber so recht keine Antwort auf meine Frage finden.

    Vor einiger Zeit habe ich die ARIAs mit Gewebekalotte gebaut. Der Mittenbereich und der Bassbereich (ich betreibe die ARIAS über einen Subwoofer) sind ausgezeichnet. Was mir aber von vornherein nicht gefallen hat, ist der Hochtonbereich. Mein Hörraum ist ca. 22 qm groß und mit Teppich, Polstergarnitur und einigen Möbeln versehen. Es liegt nicht am Verstärker oder am Sub - entsprechende Versuche habe ich gemacht, also Wechsel der Verstärker und Direktanschluss der ARIAs ohne Sub.

    Den Spannungsteiler für die Kalotte habe ich schon geändert, so dass sie jetzt 2 dB lauter spielt. Ein wenig besser ist es denn auch geworden.

    Vor einigen Tagen habe ich dann mal wieder die alten Focal Onyx (mit der Kevlar-Inverskalotte), die ich zuvor hatte, hören können und war von deren Hochtonbereich wieder positiv überrascht. Da springt einen die Musik richtig an ! Was mir also an der ARIA fehlt, ist nicht das Mehr an Hochton-Lautstärke, sondern irgendwie fehlt da was, Explosivität, Direktheit, Tranparenz, Räumlichkeit, was auch immer.

    Stimmen kommen bei den ARIAS sehr gut, bei Akustik-Intrumenten, z.B. Gitarren fehlt aber die Härte im Anschlag bei Stahlsaiten, das hört sich weich an, als wären es Nylonseiten. Wenn mit hartem Plektron oder gar mit Metall-Picks gespielt wird, klingt das nach Fingernägeln. Quer- und Piccolo-Flöten können bei entsprechender Lautstärke richtig nervig hoch qieken, aber die Gewebekalotte spült sie butterweich. Vielleicht wäre auch vom Aufnahmeraum ein wenig mehr zu hören ?

    Meine Frage: Hilft der Austausch der Hochtöner? Welche würdet ihr nehmen, die KE oder den MHT ?

    Muss bei der Weichenschaltung ein Impedanzausgleich an einem Röhrenverstärker berücksichtigt werden?

    Vielen Dank erst mal fürs Lesen.

    jottge
  • ideofunk
    Registrierter Benutzer
    • 10.11.2005
    • 71

    #2
    Das kenne ich, war bei meinen Couplets mit G20SC ähnlich.
    Das Upgrade mit der KE25SC war ein echtes Aha-Erlebnis und hat viel gebracht!

    Kommentar

    • Quaschdl
      Registrierter Benutzer
      • 17.08.2004
      • 454

      #3
      Vielleicht einen kleinen Kondensator mit dem in Reihe liegenden Widerstand vor dem Hochtöner parallel schalten, damit der Superhochtonbereicht verstärkt wird? Wert vielleicht mit Boxsim ermitteln ( so um die 2µF?). Dann wirds wahrscheinlich etwas spritziger klingen.
      To generalise is to be an idiot.

      Kommentar

      • jottge
        Registrierter Benutzer
        • 23.04.2006
        • 3

        #4
        @ ideofunk: Deinen Umbau-Bericht hatte ich verfolgt . Warum hast du dich für den KE und gegen den MHT entschieden ?



        @ Quaschdl: Das wäre ja ein kostengünstige Alternative zu neuen Hochtönern, Weichenteilen und Gehäusen. http://www.visaton.de/vb/newreply.ph...postid=192875#

        BoxSim habe ich aber nicht, gibt es jemanden, der das schon mal simuliert und gebaut hat und einen exakten Wert ermittelt hat ?

        Spritzig: Hebt der Kondensator nur den Frequenzgang nach oben an, das wäre ja nur lauter, oder ?

        Oder ist der G20 SC doch nicht so der TOP-Hochtöner und wird deshalb nur in weniger kostspieligen Systemen ("Light") eingesetzt ? Ich denke, es muss ja einen Grund geben, dass der Keramik-Hochtöner oder der Magnetostat in den teureren Voxen zum Einsatz kommen.






        Original geschrieben von Quaschdl
        Vielleicht einen kleinen Kondensator mit dem in Reihe liegenden Widerstand vor dem Hochtöner parallel schalten, damit der Superhochtonbereicht verstärkt wird? Wert vielleicht mit Boxsim ermitteln ( so um die 2µF?). Dann wirds wahrscheinlich etwas spritziger klingen.

        Kommentar

        • ideofunk
          Registrierter Benutzer
          • 10.11.2005
          • 71

          #5
          Klanglich sollen KE und MHT ja gleich hochwertig sein, zumindest habe ich das aus zahlreichen Beiträgen hier im Forum so herausgelesen.
          Geringe Unterschiede sind wohl vorhanden, aber Geschmackssache.
          Der KE sagt man prinzipbedingt ein besseres Rundstrahlverhalten nach, während der MHT eine bessere Auflösung bieten soll (an die alten Hasen: stimmt doch in etwa, oder? ).

          Gehört habe ich vorher keinen der beiden Hochtöner (ja, ich weiß...).
          Ausschlaggebend waren für mich letztendlich nur die Optik und der etwas günstigere Preis der KE.

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Was jottge hier beschreibt, hört sich eher nach einer Senke irgendwo zwischen 3 und 5kHz an... Schon mal geprüft, ob die Kalotte richtig gepolt ist? (Ich weiss, dumme Frage, aber es wäre nicht das erste mal...)

            Gibt es die Möglichkeit, eine Messung zu machen? (Messmikrofon und die Freeware Verson von Arta müssten schon reichen)
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

            Kommentar

            • VISATON
              Administrator
              • 30.09.2000
              • 4490

              #7
              Nach dieser Klangbeschreibung dachte ich auch sofort an einen zu schwachen oberen Mittel- und unteren Hochtonbereich. Allerdings würde ich jetzt nicht raten, erst mal mit der Messtechnik anzufangen, um herauszufinden, ob die Chassis richtig gepolt sind. Wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigen will - gut. Aber eine schlichte Verpolung findet man schneller heraus, indem man den Hochtöner bei einer Box einfach mal anders polt.
              Admin

              Kommentar

              • jottge
                Registrierter Benutzer
                • 23.04.2006
                • 3

                #8
                Vielleicht habe ich meine klangliche Beschreibung mit "butterweich" ein wenig überzogen, um den Eindruck besser zu beschreiben, aber die Tendenz ist eindeutig in Richtung weich.

                Es war eine Fertigweiche für die ARIA, aber ich werde die Anschlüsse in den nächsten Tagen noch mal überprüfen und dann berichten.

                Euren Ausführungen entnehme ich, dass ihr erstmal nicht dem Chassis die weiche Charakteristik ankreiden würdet, eher einem Weichen- bzw. Anschlussfehler.

                Liegt denn die Berechtigung für die KEs nur im max. Pegel oder hat sie auch einen anderen härteren, direkteren Charakter, klingt also anders ?

                (Ich frage mich deshalb, weil User ideofunk bei seinem Couplet-Umbau ähnliches berichtete und nach dem Wechsel auf die KE zufriedener ist, d.h. eine Spur mehr Härte und ein anderes, lebendigeres Klangbild beschrieb.)

                Kommentar

                • ideofunk
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.11.2005
                  • 71

                  #9
                  Damit keine Verwirrung aufkommt:

                  Der Unterschied G20 / KE bei meinen Couplets war nach dem Umbau sofort erkennbar, allerdings in relativ geringem Maße. Keine weltbewegende neue Klangdimension, sondern eher eine kleine, aber feine Veränderung im Nuancenbereich. Ein völlig anderer Lautsprecher ist die Couplet mit KE jedenfalls nicht geworden, und das ist auch gut so.

                  Ich habe mit beiden Varianten viel mit der Aufstellung experimentiert und in meinem Raum auch die jeweils perfekte Position bzw. den besten Kompromiß mit der übrigen Einrichtung gefunden.
                  Die räumliche Darstellung gefiel mir schon mit G20 sehr gut, aber die KE setzt dann doch noch einen drauf. Die Musik scheint sich noch deutlicher von den LS zu lösen und steht jetzt wirklich mitten im Raum, der Sweetspot ist größer. Man hat beim Hören auch mehr "Druck auf den Ohren", soll heißen die KE klingt m. E. direkter und lebhafter.
                  Auch gewisse Details mancher Aufnahmen kommen besser rüber, z.B. künstlicher Hall in Stimmen, die verschiedenen Becken des Schlagzeugs und Bläser, die jetzt wirklich nach Blech klingen (schärfer, härter, wie ein gewisser Musikerkollege , wenn er neben mir auf der Bühne ein Saxophonsolo wieder mal direkt ins Ohr spielt).
                  Ich bin also durchaus der Ansicht, daß die Chassis unterschiedliche Charakteristiken aufweisen, wobei mir die KE besser gefällt als die G20, die tatsächlich etwas weicher und vielleicht weniger ehrlich klingt.

                  Natürlich weiß ich nicht, inwiefern die Abstimmung der Weichen einen Einfluß auf diese Unterschiede hat. Da müßte dann der Admin was zu sagen...

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X