![]() |
#1 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 11.2014
Ort: München
Beiträge: 70
|
Siebkondensatoren ersetzen, Faustformel?
Ich habe hiergerade eine schöne Studioendstufe in der Reparatur: Rodec HDA450. Wie der Name verrät 450W im Brückenbetrieb.
Welche Kapazität würdet ihr jeweils einbauen? "Original" sind gerade 22mF drin aber ich bezweifel, dass diese Elkos tatsächlich vom Hersteller eingebaut wurden. Denn die haben 63V und das ist bei 45V Trafospannung echt DÜRFTIG! Der Ringkern hat 550VA. Von daher meine Frage: passt jeweils 22mF, vom technischen (nicht Vodoo) Standpunkt? |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 11.2011
Ort: lippstadt
Beiträge: 529
|
Siebelkos haben in der Regel einige tausend mF,im Durchschnitt je nach
Endstufengrösse zwischen 5000 und 10000,niemals nur 22mF. Gruß |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 08.2009
Ort: Augsburg
Beiträge: 128
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 08.2009
Ort: Augsburg
Beiträge: 128
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 03.2009
Ort: Solingen
Beiträge: 5.266
|
Ist die Rede von µF oder mF?
In meiner T.Amp E 800 sind 4 Stück mit 10000µF und die hat 2 x 500 Watt (zumindest auf dem Papier, viele halten ja nichts von T.Amp)
__________________
Viele Grüße aus dem Bergischen Land Jörg Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#6 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 03.2009
Ort: Solingen
Beiträge: 5.266
|
Hier gibt es ein Bild:
https://musicalboxvintage.skyrock.co...ion-en-Pi.html Dann wären es 4 x 22000µF.
__________________
Viele Grüße aus dem Bergischen Land Jörg Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 03.2008
Ort: Itzehoe
Beiträge: 2.506
|
Das finde ich allerdings auch etwas grenzwertig. Vielleicht nicht im roten Bereich, aber im gelben Bereich. Allerdings sind Siebelkos mit hoher Kapazität und 100 V = recht teuer. ![]()
__________________
Mit Freundlichem Gruß, Ubix __________________________________________________ ____ Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg. |
![]() |
![]() |
![]() |
#8 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 11.2011
Ort: lippstadt
Beiträge: 529
|
@cossart,das kleine m steht doch für mükro,ich nehme es,weil ich das
richtige Symbol nicht auf der Tastatur habe. @sync204 63 Volt Spannungsfestigkeit reicht vollkommen bei 45 Volt vom Trafo, liegt völlig im grünen Bereich. Aber was ist denn mit der Endstufe,warum willst du da was wechseln? Gruß |
![]() |
![]() |
![]() |
#10 | |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 05.2017
Ort: Hessen
Beiträge: 365
|
Zitat:
__________________
www.geringeneer.de |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#11 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 03.2009
Ort: Solingen
Beiträge: 5.266
|
Oder aus anderen Beiträgen kopieren.
Auf meiner Tastatur ist es aber drauf. ![]()
__________________
Viele Grüße aus dem Bergischen Land Jörg Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#12 | ||
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 02.2018
Ort: Aachen
Beiträge: 626
|
Hi zusammen
da das Thema bei mir demnächst auch ansteht, dachte ich, ich könnte hier ein paar Infos bekommen, aber irgendwie... ![]() ![]() ![]() Zitat:
Zitat:
__________________
Viele Grüße - Axel |
||
![]() |
![]() |
![]() |
#13 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 05.2017
Ort: Hessen
Beiträge: 365
|
Die Elkos werden ja mit der Spitzenspannung von 45Veff geladen, also 45V x 1,414 (Wurzel 2). ~1,4V vom Gleichrichter abziehen, liegst du bei knapp 63V.
Nächstgrößerer Wert für Spannungsfestigkeit wäre also das Minimum. Immer ordentlich Reserve einbauen! Ich würde nur mehr reinbasteln wenn es auf die Platine passt. Bissl mehr ist gut, zu viel macht vielleicht Probleme beim Einschalten. Durch mehr Kapazität reduzierst du die Rippel der Versorgungsspannung. Auf den Klang wirkt sich das hörbar nicht aus. Hast ganz bissl mehr Leistung zur Verfügung bevor es Clippt.
__________________
www.geringeneer.de |
![]() |
![]() |
![]() |
#14 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 02.2018
Ort: Aachen
Beiträge: 626
|
Ok, Danke, das ist nachvollziehbar
![]()
__________________
Viele Grüße - Axel |
![]() |
![]() |
![]() |
#15 |
Registrierter Benutzer
Registriert seit: 08.2009
Ort: Augsburg
Beiträge: 128
|
Ich ziehe meine Unbedenklichkeitserklärung zurück. Warum? Zum Zeitpunkt, als die Endstufe konstruiert wurde, dem Schaltungsentwurf nach zu schließen, vor 50 Jahren, als es noch keine vernünftigen PNP-Endstufentransistoren gab, betrug die Netzspannung hierzulande 220 Volt mit einer zulässigen Toleranz von 6 % nach oben und 10 % nach unten. Jetzt sind es 230 ± 10 % Volt.
Ein 550 VA Ringkerntrafo ist schon ziemlich hart, der dürfte einen Leerlauffaktor von kaum mehr als 1,05 besitzen. Der Gleichrichtwert einer sinusförmigen Wechselspannung ist 1,414. In einer Graetz-Brücke liegen pro Halbwelle zwei Dioden in Serie, macht also rund 1,3 Volt Verlust in der Brücke. Macht dann brutto 45 Volt × 1,05 × 1,05 - 1,3 Volt = 65,5 Volt. Es fließt ja Ruhestrom durch die Endstufe, also ist es ein bißchen weniger - allerdings bei 220 Volt ± 0 %. Die Endstufe ist schon ziemlich auf Kante gestrickt. Für die heutige Netzspannung reicht die Spannungsfestigkeit nicht mehr aus. Außerdem dürften die Elkos nach 50 Jahren ziemlich hinüber sein. |
![]() |
![]() |
![]() |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:19 Uhr.