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  • Grashopper
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2005
    • 574

    Hörraum verbessern ?

    Hallo!
    Ich wohne in einer Dachwohnung die Anfang nächsten Jahres ordentlich isoliert werden soll. Mein Deckenaufbau sieht z.Zt. so aus:
    Rigips, Dachlatten zur Rigipsbefestigung, Deckenbalken (160x100 - Abstand Balken -> Balken ca.60cm), Holzbeplankung, Dachpappe(oder Pfannen an der Schräge).
    Gestern Abend kam mir der Gedanke das ich beim Isolieren der Decke gleich ein paar Absorber aufbauen könnte die dann im Deckenaufbau verschwinden könnten.

    Der Strassacker-Raumberechner gibt mir folgende Raummoden an:
    34Hz in der länge, 48Hz in der breite und 72Hz zwischen Boden und Decke. Vermutlich gibt es noch weitere Resonanzen im Bereich der Dachschräge, wie man das berechnet bzw. wie sich dort die resonanzen verahlten weiss ich nicht.

    Wäre es möglich diese Frequenzen/Resonanzen durch einen anderen Deckenaufbau zu bedämpfen sodass man einen besseren Hörraum erhält ?

    Z.zt. Verhält sich der Raum so das beim Einsatz eines Subwoofers die 34Hz Raummode stark ausgepägt ist und der Raum anfängt zu dröhnen. Im Gegenzug wird der Bereich um 100Hz (genau möchte/kann ich mich da nicht festlegen) relativ stark abgesenkt.

    Da die Decke eh geöffnet werden muss dachte ich das wäre der perfekte Moment um den Raum auch akustisch anzupassen.

    Liege ich da richtig oder sind das ungelegte Eier ?

    Hier mal mein Wohnzimmer(chen):


    Im Grün markierte Bereich verläuft die Dachschräge, an der mit X markierten Stelle stehen die VIB170AL und mein Hörplatz wäre der mittlere Platz auf dem Sofa.
  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #2
    Hi Grashopper,

    mit einem Absorber in der Dachschräge kannst Du eigentlich nur die Längsmode (34 Hz) erwischen. Unterhalb der Schräge bildet sich nämlich die Quer- und Hochmode so nicht aus und daher kannst Du sie nicht optimal erwischen.

    Falls Du einen HH-Absorber bauen willst muss er nah an der Rückwand sein und so groß wie möglich. Fragt sich, ob dann das möglichst große Rohr noch von der Tiefe her reinpasst.

    Am besten simuliert man das mal mit CARA, da kann man die Dachschräge auch eingeben und lokale Absorber annehmen (allerdings ohne Phase und keine HH-Resonatoren).

    Hast Du schon mal die Nachhallzeit gemessen? Evtl. sind ja noch andere Probleme mit der Überarbeitung der Dachschräge zu erschlagen?

    http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=82&s=read

    Die Positionierung der LS ist nicht gerade optimal, da die linke Box an der Dachschräge ganz andere energiereiche Reflexionen erfährt als die rechte Box. Da solltest Du Dich schon mal auf einen Absorber (z.B. Noppenschaumstoff) an der vorderen Kante der Dachschräge einstellen.

    Außerdem sitzt Du in der mitte des Sofas (in Querrichtung) nicht genau zwischen den LS ;-)
    Gruß Pico

    <<< Studieren UND Probieren >>>

    Kommentar

    • Grashopper
      Registrierter Benutzer
      • 22.01.2005
      • 574

      #3
      Hallo Pico!
      Nicht das du das falsch verstehst. Es wird nicht nur die Dachschräge sondern die kpl. Decke + Dachschräge gedämmt. Die Decke wird also kpl. erneuert.
      Dabei dachte ich an Plattenabsorber da die Decke mit Folie luftdicht verklebt wird. Einen HH-Resonator könnte ich nur mit einem riesen Aufwand verbauen und ich würde vermutlich probleme mit Kondenwasser bekommen.
      Mir würde es schon reichen wenn ich diese 34Hz Mode bedämpfen kann, da diese kräftig ausgebildet ist (die Welle steht zwischen 2 massiven Wänden). Die anderen Moden sind weniger stark ausgebildet. Die Hochmode wird wohl durch die Rigipsdecke selbst etwas bedämpft und bei der Quermode hat die Dachschräge wohl ein Wörtchen mitzureden.

      Meine Lautsprecheraufstellung ist wirklich nicht ideal, der Einfluss der Schräge ist deutlich zu hören. An Noppenschaumstoff hatte ich schon gedacht, war mir aber nicht sicher ob das wirklich etwas bringt.

      Die Nachhallzeit würde ich gerne messen, bin aber kein Abonnent von HiFi-Selbstbau. Der Download steht leider nur diesen Personen zur Verfügung.

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      • pico
        Registrierter Benutzer
        • 14.09.2004
        • 894

        #4
        Hi Grashopper,

        Die Nachhallzeit würde ich gerne messen, bin aber kein Abonnent von HiFi-Selbstbau. Der Download steht leider nur diesen Personen zur Verfügung.
        Na, irgendwie müssen wir die Leute doch überzeugen, dass Sie bei uns Abonnent werden müssen . . .

        Du kannst aber auch gerne eine Aufnahme machen (SndRec32 hat ja jeder) und mir zuschicken. Ich werte sie Dir dann mir JustT60 aus. Adresse gibt es über PN . . .
        Gruß Pico

        <<< Studieren UND Probieren >>>

        Kommentar

        • Grashopper
          Registrierter Benutzer
          • 22.01.2005
          • 574

          #5
          Danke, ich habe deinen Post erst jetzt gesehen weil mir vor ein paar Tagen das Mainboard eingegangen ist und ich ohne I-Net-rechner auskommen musste .

          Ich verfolge z.Zt. eine andere Strategie aber werde Dir trotzdem die Wave-Datei zuschicken wenn ich die Zeit dafür finde.

          Ich melde mich dann nochmal per PM wenn es soweit ist.
          Danke schonmal im vorraus!

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          • Boxenwastl
            Registrierter Benutzer
            • 29.12.2005
            • 501

            #6
            Rigipsplatten sind sehr gut, wesentlich besser als Mauerwerk aus Ziegeln, Beton etc, weil der in ihnen gepresste Gips sehr gute akustische Eigenschaften aufweist. Ausserdem sorgen sie für ein gutes und ausgeglichenes Raumklima.

            Aber ich würde die Rigipsplatten in doppelter Stärke wählen (2 x 15 mm), beziehungsweise zwei versetzt übereinanderkleben und verschrauben. So kommst du zu einem höheren Raumgewicht.

            Weiters die Rigpsplatten in kürzeren Abständen als normal unterlatten und verschrauben. Zu bevorzugen sind die grünen Feuchtraumplatten, die erstens einmal um 2 mm dicker sind und ein handlicheres Mass aufweisen.

            Dann mit einem geeignetem Messsystem (zur Not geht Clio oder ähnliches) die Raummoden ausmessen und gezielt bekämpfen. Simulationen sind hier zu ungenau.

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