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Die "Schalltür"...

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  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    Die "Schalltür"...

    Hallo,

    meine Zimmertür ist kaputt, fragt nicht warum...

    Da das schon die zweite kaputte Tür ist, steht es schwer in Frage, ob ich eine neue bekomme

    Ich hab mir gedacht, bevor es wieder eine reisen Diskussion daheim gibt und bevor garnix daraus wird, reparier ich sie selber. Das wird aber ätzend. Da ich jetzt Zeit hab', nach dem Abi, dachte ich mir, ich bau mir selber eine neue (selbst ist der Wastel...).

    Und wenn ich sowas schon mach, dann doch akustisch möglichst intelligent, wenn denn möglich.

    Und somit wären wir beim Thema: wie sieht eine akustisch "vorteilhafte" Tür aus?

    Mein Zimmer ist 4,7 auf 2,7, 2,5 hoch. Die Wände sind verputzt. Die Decke weiß ich nicht finde ich aber noch raus. Der Boden ist 'ne Estrichplatte mit Trittschallschutz drunter, darauf eine fester Teppich.
    Die Tür befindet sich an einer kurzen Wand, an der anderen befindet sich ein Fenster. Neben dem Fenster, im Eck aber an der langen Wand (also 90°) befindet sich eine Balkontür (Glas).

    Als Ansatz hab ich mir gedacht, ich bau aus mehreren Platten eine Tür, die das gleiche Kantenprofil aufweist wie die alte. Füllen würde ich sie natürlich anders, die Frage ist nun womit. Auch das Gewicht muß ich im Auge behalten, sonst reiße mir die (ohnehin schon angeschlagenen) Bändern ab.

    Ich hoffe ihr habt Ideen, laßt eurer Kreativität freien Lauf!

    PS: A Guads Nächtle... *gähn*
  • Camel-Twin
    Registrierter Benutzer
    • 28.10.2003
    • 22

    #2
    Gähn

    Hi
    Wie wäre es mit einer Glastür.?
    Standardmaße sind relativ günstig.
    Akustisch hat die Tür einen einen besseren Wert als jede Holztür..
    Die masse machts. Alledings hast Du dann sicherlich Probleme mit deiner Zarge.

    Aber was haben die Maße deiner Wohnung, mit der Tür zu tun?

    Oder habe ich irgendwas nicht verstanden?
    Ciao Peter

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    • PTebbe
      Registrierter Benutzer
      • 04.10.2001
      • 1894

      #3
      Hallo,

      viel Kreativität ist da nicht gefragt, weil das Rad muss nicht erst erfunden werden.

      Da das Zimmerblatt ein einschaliges Bauteil ist, dämmt es nur über eine Eigenschaft: seine Masse.
      Das steht im krassen Widerspruch zu deiner Prämisse, mit den angeschlagenen (im doppelten Sinne ) Türbändern auszukommen.
      Außerdem sind Fugen der natürliche Feind des Schallschutzes und standardgemäße Systeme aus Türzarge und -blatt weisen davon normalerweise eine Menge auf.

      Also: Hohe Masse des Türblattes + Vermeidung von Fugen = verbesserter Schallschutz.

      Jetzt überleg, ob du deine Bastelambitionen weiter verfolgen willst, oder dir direkt eine Schallschutztüre kaufst.

      Gruß
      Peter

      Kommentar

      • Mr.E
        Registrierter Benutzer
        • 02.10.2002
        • 5316

        #4
        Bässe durchlassen, höhere Frequenzen absorbieren?

        Wir haben im Wohnzimmer bereits eine Holztür gegen eine Glastür getauscht. Funzt.

        Aber Glas und akustisch besser? Schwerer ist es schon. Aber doch auch schallhärter, oder?

        Außerdem taugt es mir nicht, während dem Musikhören im Schaufenster zu sitzen...

        Ich hab' gedacht, daß die Raumgeometrie mit der Tür und dem Fenster, die sich gegenüberliegen, raumakustisch gar nicht so schlecht ist. Ich weiß nicht in welchem Maß beide Bässe durchlassen, aber wenn sie das ordentlich tun, dann dürfte sich die Längsmode in meinem Zimmer deutlich zurückhalten.

        Wenn ich aber die Tür aufmach, dann dröhnt es leicht (glaube ich, bin mir nicht ganz sicher).

        Mir ist schon klar, daß Masse am besten "schallschützt", aber geht das nicht auch mit absorbierendem Zeug? Noppenschaum oder so? Dann müßte die Tür aber überdurchschnittlich dick werden, oder?

        Ich werd' nochaml genau drüber nachdenken. Vielleicht lassen sich auch belastbarere Bänder montieren.

        EDIT: Was heißt einschalig?

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          Noppenschaum absorbiert nur Höhen. Schon im Mitteltonbereich ist er nichtmehr wirksam. Bässe hält man nur durch Masse ab. Feuerschutztüren ab F120 machen richtig freude. Da merkt man dann auch deutlich, dass die Klappe zu ist. Es gibt natürlich auch entsprechende Schallschutztüren aber auch die sind meist nur auf Mittel und Hochtöner ausgelegt. Es geht in aller Regel darum die Sprachverständlichkeit im nebenraum zu minimieren. Wenn man im Nebenraum artikulierte Laute wahrnehmen kann wird das als besonders störend empfunden. Rauschen wäre nicht nicht so schlimm.

          Die Glastüre hat natürlich den nachteil, dass sie für den Hochton voll reflektierend ist und sich für die Raumakustik IM Raum nicht sondernlich gut auswirken wird. Hier wäre ein aufsetzen von schwarzem Noppenschaum sowohl für Sicht als auch für Raumakustik prima.

          aber wie sieht denn das aus

          farad

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          • PTebbe
            Registrierter Benutzer
            • 04.10.2001
            • 1894

            #6
            Hallo,

            noch ein Hinweis:

            Farad schrieb:"Feuerschutztüren ab F120 machen richtig freude"

            Feuerschutztüren wirken schallschutztechnisch recht ordentlich - durchaus vergleichbar mit ausgewiesenen Schallschutztüren - aber sie wirken nicht aufgrund der Masse. Sie sind von der Wirkweise eher vergleichbar mit Leichtbauwänden (Gipskartonwänden), also mehrschaligen Bauteilen. In die Blechschalen sind Gipskartonfeuerschutzplatten eingelegt und dazwischen noch ein Dämmkern aus Mineralfaserplatten. Hierdurch tritt eine weitgehende Entkoppelung der Schalen ein.
            Dann werden die Fugen bestmöglich gedichtet und insbesondere die Bodenfuge wird, z. b. durch eine beim Schließen absenkende Bodendichtung verschlossen. Damit erhöht sich der Schallschutz des Systems (Türblatt-Zarge-systemgerechter Einbau) um einige dB. Die besten Verbesserungen erreicht man mit in den Estrich eingelassenen Bodenschwellen, auf die eine Dichtung aufläuft oder das Türblatt angedrückt wird; die Bodenschwelle trennt dabei auch den schwimmenden Estrich.

            Physikalisch bedingt wirken alle Türsysteme bei tiefen Frequenzen weniger, als bei höheren. Schallschutzmessungen werden, normalerweise auch nur bis 125 Hz runter gemacht, weil es - wie Farad schrieb - um eine Alltagstauglichkeit geht: Geräusche des alltäglichen Lebens und nicht T-Rex im Jurassic-Park.

            Wirkliche Verbesserungen sind also nur mit einem ziemlich hohen Aufwand möglich, den man im Wohnbereich selten betreibt bzw. der im Rahmen einer Aufrüstung, wie von MrE gewünscht, mit erheblichen Umbaumassnahmen nur zu erreichen wäre.

            Gruß
            Peter

            Kommentar

            • monoton
              Registrierter Benutzer
              • 05.04.2004
              • 1085

              #7
              Ist das auch eine Möglichkeit - zwei Türen reinmachen? Also außen und innen - dann könnte man den Zwischenraum evtl. auch "nutzen".

              Kommentar

              • PTebbe
                Registrierter Benutzer
                • 04.10.2001
                • 1894

                #8
                Hallo,

                du meinst zu beiden Seiten der Zarge angeschlagen?
                Das könnte bei dem geringen Abstand der Türblätter problematisch werden, da sich durch die Luft eine akustische Koppelung ergeben könnte, bei bestimmten Frequenzen.

                Mit einem größeren Abstand - so wie bei einer Schallschleuse im Kino - hilft das mit Sicherheit sehr.

                Gruß
                Peter

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                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Häng dir doch einen dicken Samtvorhang mit grossem Faltenwurf mit Abstand davor ...
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • Mr.E
                    Registrierter Benutzer
                    • 02.10.2002
                    • 5316

                    #10
                    Ich hab' mir einfach ne neue Tür gekauft...














                    __________________
                    Scherz, nein, hab ich nicht. Ich bin noch am überlegen.
                    Aber warum geht in der Tippermaske zum Antworten der Unterstrich weiter als in der Vorschau (da reicht er (nicht) bis zum i-Punkt)...??

                    Kommentar

                    • monoton
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.04.2004
                      • 1085

                      #11
                      Aber warum geht in der Tippermaske zum Antworten der Unterstrich weiter als in der Vorschau (da reicht er (nicht) bis zum i-Punkt)...??
                      Arial (Tippermaske) vs. Verdana (Website, Vorschau)

                      Kommentar

                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Also, wenn man mit Arial --> Verdana maskiert, wird der Schall minimiert ? Oder wie ?
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                        Kommentar

                        • monoton
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.04.2004
                          • 1085

                          #13
                          Wenn du die entsprechende Stelle entsprechend laut zitierst, sollte die Störanfälligkeit entsprechend minimiert werden können. Allerdings nur in deinem speziellen Falle

                          Kommentar

                          • Mr.E
                            Registrierter Benutzer
                            • 02.10.2002
                            • 5316

                            #14
                            Ach so, stimmt. Andere Schrift... Grampf...

                            Kommentar

                            • UweG
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.07.2003
                              • 5653

                              #15
                              Sehr robuste Türen ergeben sich, wenn man einen Sandsack in das Loch stellt . Ist bestimmt akustisch auch nicht so schlecht, wenn's dicht ist. Zur Not kannn man ja zwei nehmen - nichts für ungut, aber mir ist noch nie eine Tür kaputt gegangen und ich frag jetzt auch nicht, wie das passiert ist.
                              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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