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Resonanzfrequenz des Hörraums

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  • plumber
    Registrierter Benutzer
    • 16.04.2004
    • 31

    Resonanzfrequenz des Hörraums

    Hallo
    Wie kann ich s.o. herausfinden, habe keine Meßgeräte, kann man die auch "zu Fuß" ausrechnen? Anhand der Raumgröße? Wenn ja, könnte mir jamand sagen wie?
    thx
    Andreas
  • PTebbe
    Registrierter Benutzer
    • 04.10.2001
    • 1894

    #2
    Hallo,

    ja, man kann SIE errechnen, denn

    1. es sind mehrere und
    2. mit der Rechnerei ergibt sich ein theoretischer Wert, der aufgrund der Eigenschaften der Begrenzungsflächen, der Einrichtung etc. zu Abweichungen führen kann.

    Jedes Raummaß, also Länge, Breite und Höhe, führt zu Resonanzen. Bei der Verdoppelung der Frequenzen je Länge, Breite und Höhe, ergibt sich wiederum eine Resonanz.
    Um es vollends zu komplizieren, entstehen auch Resonanzen in Bezug auf die Diagonalmaße, aber nicht so stark.

    Formel für die 1. Raummode (größtes Längenmaß des Raumes)

    Schallgeschwindigkeit / Längenmaß x 0,5 = Frequenz, also

    340 / z.B. 5 m x 0,5 = 34 Hz, weitere Längenmoden bei 68 Hz, 102 Hz.

    Jetzt die Berechnung für die Raumbreite von z. B. 3 m.

    340 / 3 x 0,5 = 56 hZ; weitere Breitenmode bei 112 Hz

    Jetzt die Höhe z.B. 2,4 m

    340 / 2,4 x 0,5 = 71 Hz

    Kritisch sind die Moden im Bereich 100 Hz und kleiner; die erzeugen unangenehmen und verwaschenen, dröhnigen Bass.

    Kommen sich da die Moden von Länge, Breite und Höhe auf einige Herz nahe, dann wirds ganz heftig.

    Gruß
    Peter

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    • plumber
      Registrierter Benutzer
      • 16.04.2004
      • 31

      #3
      Danke für die Antwort.
      Kannst du mir noch erklären wie ich die Ergebnisse bewerten muß?
      Wenn der Raum bestimmte Reson.freq. hat, was heist das dann?
      Kommt es zu Überhöhungen oder zu Auslöschungen in diesen Frequenzbereichen? Z:B. ist unser Wohnzimmer 9m lang, ergibt etwa 18hz, ist das jetzt "gut" oder "schlecht" für ordentliche Baßwidergabe?Unser Raum ist 9x4,5x2,5.
      thx
      Andreas

      Kommentar

      • PTebbe
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2001
        • 1894

        #4
        Hallo,

        nun, es geht bei der Auswertung eigentlich immer darum, innerhalb des Hörraumens einen guten Hörplatz zu finden, da sowohl Auslöschungen als auch Überhöhungen eintreten.
        Das kann man nicht pauschaliert sagen, denn an einem Hörplatz treten neben den Überhöhungen bei bestimmten Frequenzen Auslöschungen bei anderen Frequenzen auf. Und an einem anderen Hörplatz liegen diese Symptome bei anderen Frequenzen.

        9 m Länge und 4,5 m Breite ist schon mal nicht so gut, da die 2. Resonanz der Längsmode genau auf der 1. Resonanz der Breitenmode trifft. Also bei 38 Hz wirds sicher wummern. Diese 38 Hz sind schon kritischer, als die 19 Hz der Längsmode, weil diese Frequenz bei Musik praktisch nicht vorkommt.

        Dabei sind die Überhöhungen auffälliger als die Auslöschungen. Die nimmt man, weil eben leise und schmalbandig, weniger war, als die Überhöhungen.

        Mit dem Programm Cara kann man die Aufstellung der Lautsprecher und die Wahl günstiger Hörplätze berechnen lassen. Auch eine Schallfeldverteilung im Raum.

        Schau mal hier:

        http://www.cara.de/GER/index.html

        Gruß
        Peter

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        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          Das sind alles sehr theoretsiche Sachen. Auch mit dem Cara finde ich eine Mordsrumrechnerei, wo man doch eigentlich weiß, dass man am Hörplatz eh nichts verändern kann. Man sitzt nunmal wo man sitzt. Die Frau die zustimmt das komplette Wohnzimmer umzustellen weils "der computer sagt" muss wohl erst noch geheiratet werden....

          -> Wenns dröhnt, erstmal am Subwoofer rumspielen. Phase, Trennfrequenz, ausschalten.

          -> Wenn s nur um Frontlautsprecher geht: Raus aus den Ecken, weg von den Wänden.

          -> Wenns immernoch dröhnt: Breitbandige Plattenabsorber bauen/kaufen. Wenn man insgesamt zwischen 40 und 140 Hz dem Raum Bass entzieht wirds meistens besser. Ob die Reso des raumes jetzt genau bei 40 oder bei 38Hz liegt ist in der Praxis eigentlich nicht interessant. Es sei denn, du baust jetzt gerade ein Haus und möchstes ungünstige Maße vermeiden! Dann ist natürlich auch die CARA-Simulation einwandfrei!

          farad

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          • PTebbe
            Registrierter Benutzer
            • 04.10.2001
            • 1894

            #6
            Hallo,

            bei so einem großen Wohnzimmer läßt sich (innen-)architektonisch schon einiges machen, womit auch die Frau einverstanden sein könnte.

            Stimmt natürlich, dass kleine Positionsänderungen schon etliches bewirken können.

            Was auf alle Fälle bei einer Raumbreite von 4,5 m geht, ist, die Frontlautsprecher von den Seitenwänden weit genug entfernt aufzustellen und auch der Abstand zur Rückwand kann größer ausfallen. Der Hörplatz wird ohnehin nicht an der gegenüberliegenden Stirnwand sein, hoffe ich?
            Also ziemlich schmale Stereobasis für die Frontlautsprecher und den Hörplatz ein gutes Stück vor der Raummitte (so etwa einen Meter).
            Das wär als Ausgangspunkt schon recht vielversprechend.

            Gruß
            Peter

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            • Benny
              Registrierter Benutzer
              • 02.04.2002
              • 1622

              #7
              Auf meiner HP im "Download"- Bereich findet sich ein Excel- Sheet zum Berechnen der Raumgrundresonanzen...
              MfG B.

              -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

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