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DBA-Fragen bzgl. roomgain + Strahlungswiderstand/Strahlungskopplung

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  • Robby
    Registrierter Benutzer
    • 19.01.2004
    • 72

    DBA-Fragen bzgl. roomgain + Strahlungswiderstand/Strahlungskopplung

    Hallo,

    habe mich mit US (Uwe) über sein DBA und die daran beteiligten Effekte ausgetauscht. Dabei blieben zwei interessante Fragen unzureichend beantwortet.

    Fragen: ich.
    Antworten: Uwe.


    *********

    Frage an Uwe:
    Die 8dB/Oct Pegelabfall waren Deine Erfahrungen zum roomgain, wenn ich mich recht erinnere; wobei mich noch interessierte wo die von Dir angesprochenen Verluste hingegen, Undichtigkeiten des Raumes womöglich?!

    Antwort von Uwe:
    Verluste entstehen durch mitschwingende Begrenzungsflächen wie Fenster und Türen, sowie Decke und Boden. Außerdem entziehen Möbel dem Raum Tieftonenergie.

    Die Angaben hierzu sind leider etwas uneinheitlich und schwanken zwischen 6 und 12dB. Da müsste man nochmal hirnen. Ich vermute, dass der REINE Roomgain niedriger liegt (max 6dB/8ve)
    und auch bei tieferen Frequenzen, als der Längsmode 1.Ordnung ansetzt.
    Evtl. spielen Diagonalmoden eine Rolle und Dreckeffekte wie Fenster, usw. Durch Wände in der Umgebung des LS ergibt sich aber eine Erhöhung unabhängig vom Roomgain. Diese Erhöhung setzt schon weiter oben an (200Hz) und
    verstärkt sich nach unten. Insgesamt wird der Qtc=0,5-Abfall praktisch perfekt kompensiert. Mit einem leichten Shelve-Filter komme ich sogar auf 16Hz ohne jeden
    Abfall. F3 dürfte irgendwo bei 14Hz liegen.

    Frage an alle:
    Weiß jemand genaueres zum room gain?!
    Insbesondere über den Anstieg und wo genau er einsetzt (Diagonalmoden?)?

    *********

    Frage von mir: zum Strahlungswiderstand
    Ich dachte die 6dB Pegelerhöhung gelten bei Verdopplung der Membrananzahl solange die Membranen nicht weiter auseinander als lambda/4 angeordnet sind, also bei z.B. 2,3m Abstand zwischen den Subs immerhin hinauf bis 37Hz?

    Antwort von Uwe:
    Würde ich so nicht sagen. Die vorkomprimierte Luft von einem Treiber, wird durch den anderen mitgenommen. Was du meinst ist die Auswirkung auf Schallbündelung.
    Stelle dir eine Membran mit 1mm² Fläche vor und 10m Hub.
    Die wird keinen hörbaren Schall abstrahlen, da die Luft nicht komprimiert werden kann. Ich weiß nicht genau wo die Grenzen der Strahlungskopplung liegen. Vielleicht gibst du „Strahlungskopplung“ mal in Google ein.
    Ergebnisse würden mich auch interiessieren.

    Frage an alle:
    Weitere Anmerkungen?! Google gibt sich nicht freizügig zu solchen Erkenntnissen.

    *********


    Gruß,
    Robby
  • MikeMcFluke
    Registrierter Benutzer
    • 05.02.2001
    • 1512

    #2
    Hallo!

    Ich denke, dass das mit den 6dB wie folgt zu sehen ist:

    Der Pegel steigt bei doppelter Membranfläche und gleichem Hub um 6dB an. Dabei gilt einfach, dass man das 2-fache Volumen verschieben kann.
    So das ist das eine...

    Das andere ist der Strahlungswiderstand. Der wird oben als konstant angenommen, als egal wo die Subs stehen, es sollten 6dB mehr rauskommen. Legt man die Subs aber nun nahe zusammen, so erreicht man eine "virtuell" größere Membran, die dann einen anderen Strhalungswiderstand hat. Dadruch kann man zusätzlich Basspegel produzieren.

    Die Formel:

    BASSPEGEL = HUB * FLÄCHE * STRAHLUNGSWIDERSTAND

    Ich hoffe das stimmt so...

    MIKE

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Hallo,

      Das Gedankenexperiment von Uwe ist interessant und widerspricht dieser rein mathematischen Betrachtung. Auch ich habe mir das schon überlegt.

      Theoretisch müsste eine Membran mit 1mm² und 10 Metern Hub ebensoviel Schall abstrahlen, wie eine Membran mit 10mm² und 1mm Hub, das Produkt aus 10x1 ist ja jeweils dasselbe. Praktisch stimmen die Ergebnisse aber nicht überein, von den bekannten Unzulänglichkeiten der ersten Membran mal ganz zu schweigen.

      Die Praxis zeigt, dass Fläche wichtiger ist als Hub, auch wenn rechnerisch dasselbe Produkt herauskommt. Im PA-Bereich werden fast ausschließlich Kurzhuber eingesetzt und wenn es Langhuber sind, dann sind sie mit abartigem Antrieb ausgestattet um noch ordentlich kontrolliert zu sein. Der 18TBX48 ist hier ein nettes Beispiel.

      Mit der Kopplung der Membranflächen nimmt der Strahlungswiderstand also überproportional zu. Die Berechnung ist aber wohl sehr komplex.

      Interessant hierzu ist ein Thread von mir im PA-Forum.

      http://www.paforum.de/paforum/viewtopic.php?t=16743

      MfG, farad

      Kommentar

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