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Helmholtz-Dimensionierung

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  • WiderlingA
    Registrierter Benutzer
    • 05.12.2003
    • 11

    Helmholtz-Dimensionierung

    Moin,
    die bekannten Formeln funktionieren ja prima, leichtes Feintuning an der Rohrlänge, Dämmung usw hat auch die gewünschten Auswirkungen...bloss: Mein 30l Übungsresonator ist absolut minimal effektiv ! Hab's nicht ausgerechnet, dürfte so bei 1db liegen !
    Daher jetzt meine Frage: Welche Dimensionen sollte so ein Ding annehmen ? Welche Verhältnisse Rohrlänge/Durchmesser/Volumen sind sinnvoll ?
    Oder anders gefragt: Lieber EINEN Grossen Resonator oder VIELE Kleine ?
    Mit den Formeln könnte ich schliesslich einen Hosentaschen-Resonator basteln, aber das kann's ja wohl nicht sein...

    Kurzum: Lässt sich die Effektivität eines Helmholtzresonators evtl. berechnen ? (Oder gut schätzen--Erfahrungswerte ? )

    Vielen Dank

    Claas
  • Liberation
    Registrierter Benutzer
    • 17.11.2003
    • 153

    #2
    ja genau da hätte ich jetzt auch gerne ain paar Tips für.

    Kommentar

    • Farad
      Registrierter Benutzer
      • 09.09.2001
      • 5775

      #3
      Vorweg: Ich hab noch nie so nen Absorber gebaut. Aber:

      Die Bassreflexformeln sind eine reine Verhältnissache. Die Länge des Reflexrohres hängt vom Durchmesser ab. Selbstverstädnlich kann man deswegen einen zigarrenkistengroßen Absorber bauen, der wird aber nicht funktionieren. Das ist wie wenn man in eine BR-Box mit 38er Bass eine Klorolle steckt. Das funktioniert schon, da pfeiffts auch gewaltig raus, aber der gewünschte Effekt stellt sich nicht ein.

      Für Bassreflexboxen haben sich deswegen ein paar Faustformeln eingebürgert.

      Bei großen Basschassis mit viel Auslenkung (PA) nimmt man als gesamte Bassreflexportfläche in etwa SD/2, also die Hälfte der Schwingenden Membranfläche. Für Hifiboxen mit kleineren Tieftönern (8") nimmt man in aller Regel etwa ein viertel bis ein drittel, je nach Verschiebevolumen des Chassis.

      Baut man die Sache nun andersherum würde ich einen ähnlichen Weg gehen und wieder die GESAMTE Abstrahlfläche berücksichtigen, bzw das komplette Verschiebevolumen. Arbeiten in einem Raum also zwei 20er Bässe, würde ich den Kanal mit der Öffnungsfläche eines 20er Basses ausstatten. Die Länge ergibt sich nach der bekannten Helmholtzformel in Abhängigkeit von Vb und der Tuningfrequenz. Auch das Volumen Vb sollte daher sinnvoll gewählt sein.

      Wichtig ist hierbei auch noch zu erwähnen, dass das Volumen des Bassreflexkanals (bzw des Rohrs) nicht zum Nettovolumen des Absorbers zählen darf. Die Luftmasse im Rohr schwingt und gehört deswegen nicht dazu.

      -> Die Kiste wird nicht klein. Aber sie hat sehr gute Dämpfende Eigenschaften. Ich behaupte noch immer: Optimal ist ein WÜRFELFÖRMIGER Abhörraum. ALLE stehenden Wellen werden auf ein und denselben Frequenzen angeregt. Diese kann man bis in den MT-Bereich hinein mit einem Helmholtzabsorber wegschlucken UND somit auch das Ausschwingen auf dieser Frequenz in den Griff bekommen. (was Equalizer ja nicht können) Ab dem unteren Mitteltonbereich können dann gewöhnliche Absorber zum Einsatz kommen. Ausserdem Diffusoren die eine gleichmäßige Nachhallzeit des Raumes in allen Frequenzbereichen zu Stande bringen.

      MfG, farad

      Kommentar

      • sonicphil
        Registrierter Benutzer
        • 29.09.2002
        • 611

        #4
        fragt sich nur noch wird die kiste jetzt mit wolle ausgestopft oder nicht.

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          Na warum nicht? Durch das herabsetzen der Schallgeschwindigkeit im Gehäuse kann selbstverständlich auch das Volumen etwas kleiner ausfallen.

          Die Wellenlängen im Bass werden aber von der Wolle wohl wenig beeinflusst. Sie laufen sich auch so im Gehäuse tot.

          Die Energie wird aber doch verbraten im Anregen des Resonnators, oder nicht?

          farad

          Kommentar

          • WiderlingA
            Registrierter Benutzer
            • 05.12.2003
            • 11

            #6
            Vielen Dank, farad !
            Das ist schon mal ein Anfang...ausgehend von der Öffnungsfläche und einem "ordentlichen" Volumen ( gibt's da auch Faustformeln ?) kann ich die Rohrlänge berechnen. Sonst nehm' ich pauschal z.B. 200l , in der Grössenordnung scheinen sich funktionierende Absorber zu bewegen.
            Zum Dämmaterial: Mein Übungsresonator reagiert auf mehr Sonofill mit einem breitbändigeren aber schwächeren resonieren...entsprechend dem Lehrbuch ! In Dem steht dann auch daß der Resonator auf seiner Abstimmfrequenz den Ton 180Grad phasenverschoben abgibt, so kommt es zu einer Auslöschung.

            Kommentar

            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #7
              Wie gesagt, ich hab so nen Resonnator noch nie gebaut, kann also nur von meiner BR-Erfahrung her erzählen.

              Warum soll der Resonnator denn überhaupt was abgeben? Er ist doch rein passiv. Er muss doch erstmal von den Schallwellen im Raum angeregt werden...

              Gibts da irgend nen Internetartikel dazu?

              Sonofil macht ja auf jeden Fall das Volumen noch etwas größer.... wenns auch breitbandiger macht...

              ok, hier hört mein wissen endgültig auf.




              (200 liter sind ja nicht gerade klein... )

              farad

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              • WiderlingA
                Registrierter Benutzer
                • 05.12.2003
                • 11

                #8
                200 Liter...das wäre hässlich...
                Deshalb frag' ich ja, gibt's da vielleicht auch Faustformeln zur Gehäusegrösse im BR-Gehäusebau ?

                Zu den 180Grad finde ich grade nix, aber:

                http://www.tmr-audio.de/faq.htm

                sorgt bei mir immer für neue Ideen !!
                (da steht dann:"so gross wie möglich")

                Gruss


                Claas

                Kommentar

                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  ja selbstverständlich gibts da Formeln zum berechnen. Aber das hängt vom Treiber ab. Und im umgekehrten Fall hängt ja kein Treiber drin...

                  man kann nicht sagen: 20cm Chassis, 40 Liter. so gehts nicht. Das kommt auf die TSP an.

                  Von der Überlegung her gilt eher: Je größer die Amplitude der stehenden Wellen, desto größer die Kiste desto mehr kann die Kiste wieder wegsaugen. hab ich nur minimalen Pak im Raum kann auch nur eine geringe Energie in stehende Wellen gebunden werden und dann brauch ich auch nur ne minimale Energie im Resonnator in Wärme umzuwandeln.

                  -> Tiefe stehende Welle mit großer Amplitude, langes Rohr mit großem Querschnitt im großen Gehäuse.

                  -> umgekehrt entsprechend.

                  Imho. Und ich kenn mich nicht aus. Sowas haben doch schon eingige gebaut.

                  farad

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