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Raumkorrektur durch Surround-Receiver

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  • Serpalt
    Registrierter Benutzer
    • 19.10.2003
    • 61

    Raumkorrektur durch Surround-Receiver

    Surround-Receiver von Pioneer (MACC) und neuerdings Yamaha (YAPO oder so ähnlich) und vermutlich noch einigen mehr bieten an, neben den Boxenabständen auch eine "Raumkorrektur" vorzunehmen.

    Was taugt das, ersetzt es (zum Teil) physische Massnahmen?
    Gruß
    Serpalt
    Zuletzt geändert von Serpalt; 19.10.2003, 21:24.
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4768

    #2
    Hallo,

    solche Equaliser können zwar die Schalldrucküberhöhungen / Senkungen ausgleichen, die Resonanz und die dadurch gegebene unpräzise Baßwiedergabe läßt sich damit IMHO nicht korrigieren.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • PTebbe
      Registrierter Benutzer
      • 04.10.2001
      • 1894

      #3
      Hallo,

      für den Höhrer mit durchschnittlichen Anforderungen an sein System, hilft es, eine negative Komponente zu beseitigen:
      Schalldrucküberhöhungen oder -senken. (Hierzu noch die Fussnote beachten)

      Was, bleibt, sind z. B. im unteren Frequenzbereich durch die Raummoden fehlende Präzision der Wiedergabe. Hier wird der abgesenkte Schalldruck im Modenbereich halt nach wie vor stark von den Reflexionen bestimmt.
      Das muss aber bei Heimkino nicht so sehr störend sein.
      Sicherlich sollte man daher Möglichkeiten, die Raumakustik als solche zu verbessern, nicht unterlassen, im Vertrauen auf so ein System.

      Was ich beim Yamaha-System gut finde, ist - sofern meine Informationen richtig sind - dass für jeden Lautsprecher des Sets eine eigene untere Grenzfrequenz möglich ist, unterhalb der ein Tiefbassanteil des Signals auf den Sub umgeleitet wird.
      So kann man z. b. Voxen mit Couplets kombinieren und die klangliche Übereinstimmung wird verbessert.

      Fussnote: Schalldrucküberhöhungen lassen sich durch Absenken der Leistung gut unterdrücken. Wenn aber am Hörplatz eine starke Senke auftritt, kann der Verstärker oder auch der Lautsprecher überlastet werden, wenn er die Senke mit Mehrleistung ausgleichen soll.
      Da landet man schnell wieder bei raumakustischen Maßnahmen oder einer Veränderung der Hörposition.

      Also, so ein System kann helfen, ist aber kein Allheilmittel.

      Gruß
      Peter

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      • Serpalt
        Registrierter Benutzer
        • 19.10.2003
        • 61

        #4
        Wie sieht es mit praktischen Erfahrungen aus? Hat das jemand mal in schwierigen Räumen gemacht?
        Gerade in kleinen Räumen vergeht einem mit etwas bassfähigen Lautsprechern schnell die Lust - so höre ich fast nicht mehr freiwillig und ziehe Kopfhöhrer vor, verrückt.

        AreaDVD hat MCACC ja mal getestet und war recht angetan.
        http://www.areadvd.de/hardware/pioneervsaax10.shtml
        http://www.areadvd.de/hardware/pioneervsxd912.shtml

        Mit einer Senke könnte ich wahrscheinlich noch eher leben als mit dem elenden Gedröhne. Ein Basslauf, der dauernd Ausreisser aufweist macht schlicht keinen Spass. Hilfe!

        Kommentar

        • Serpalt
          Registrierter Benutzer
          • 19.10.2003
          • 61

          #5
          @PTebbe
          "durchschnittliche Anforderungen" ist nett gesagt. Da gibt man "viel" Geld für seine Anlage aus und möchte natürlich das maximal Mögliche aus dieser Investition herausholen. Bekannte Einschränkungen wie Frau/Freundin, vorhandener Raum, Platzmangel... lassen sich meist nur begrenzt beeinflussen, da ist eine elektronische "Optimierung" schon sexy.

          Also, den meisten geht es wohl um eine Optimierung des Gesamtsystems im vertretbaren Rahmen (baulich wie finanziell) ohne Wohn- und Nutzenqualität zu stark einzuschränken oder den Anhang zu stark zu verärgern.

          Vorschläge für einen gesunden Mix?
          Klar, das ist von den Rahmenbedinungen abhängig, aber kleine Räume, rechteckig und mit suboptimalen Seitenverhätltnissen sind nicht die Ausnahme sondern vermutlich die Regel.

          Resonanzgeplagte Grüße
          Serpalt

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          • System Panic
            Registrierter Benutzer
            • 17.01.2003
            • 330

            #6
            Ist jetzt vielleicht etwas OT, aber bei Accuphase gab es sowas schon in den 70er Jahren - als parametrischer Equalizer. Damit kann man nichts am Grundproblem ändern, aber das Dröhnen fällt nicht mehr so stark auf, wenn man den anfälligen Bereich absenkt.

            Kommentar

            • PTebbe
              Registrierter Benutzer
              • 04.10.2001
              • 1894

              #7
              Hallo,

              praktische Erfahrungen hab ich leider noch keine, alles reine Theoretisiererei Und die neuen Yamahas (RXV 1400 + 2400) sind noch nicht auf dem Markt (in Deutschland) oder es werden günstigstenfalls die ersten auf den Markt geworfen.

              Ich finde die deshalb mit den unterschiedlichen Grenzfrequenzen interessant, da mein künftiges Lautsprecherset mit ein oder zwei Couplet-Surroundbacks arbeiten wird, in einer feindlichen Umgebung aus 5 Vox 252. Da macht es z. B. Sinn, die Couplets bereits bei 60 Hz hochpasszufiltern.
              MrWoofa hat nämlich schon mal geschrieben, dass bei Filmen mit Surroundbacks, bei denen richtige Effekte über den Kanal kommen, die Couplets nicht den Druck bringen, als wenn er den Film mit 5.1 Set sieht; also die RearVoxen mehr Tiefgang rüberbringen.

              Da wärs gut, die Bassanteile auf den Subwoofer umzuleiten. Dann gehen sie nicht verloren.

              Ich hab mit der Realisierung noch etwas Zeit, deshalb bin ich derzeit mehr auf dabei, die theoretischen Grundlagen zu entwickeln.

              Aber das Tuning der eigentlichen Raumakustik hat - je größer die Lautsprecher (bzw. deren Frequenzband) und je kleiner der Raum - einen zunehmenden Stellenwert.

              Schau doch mal in die Threads, in denen es um Absorber geht. Da kannst du Ideen sammeln und dir ein Bild machen, was in deinem Hörraum nötig und möglich ist.

              Gruß
              Peter

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              • Saylor
                Registrierter Benutzer
                • 22.07.2002
                • 679

                #8
                @PTebbe

                Hallo, meine kleine Frage:

                nun hab ich schon so viel geplantes über dein Kellerkino gelesen, was hat du dir denn für ein Ziel gesetzt, bezüglich des Datums der Inbetriebnahme??

                Viele Grüße ALEX

                (edit: rightschreibung

                Kommentar

                • PTebbe
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.10.2001
                  • 1894

                  #9
                  Hallo,

                  @saylor

                  aus verschiedenen Gründen gibts leider permanent Verzögerungen beim weiteren Ausbau.

                  Aber wirklich geschadet hat es noch nicht, weil ich einerseits in der Zwischenzeit doch einiges über Raumakustik und -tuningmassnahmen lernen konnte und andererseits die Heimkinotechnik sich weiter entwickelt hat (HDTV-taugliche Projektoren in einer Preisklasse, wofür es vor 3 Jahren nur ausgebrannte Gebrauchtegeräte gab, Player mit Progressiv-Scan, wo früher immer zusätzliche Elektronik erforderlich war ... )

                  Dann hab ich zwischenzeitlich erkannt, dass ich im Wohnzimmer eine Raumakustik habe, die ich im Keller erstmal - mit Tuningmassnahmen - erreichen muss. Da drängt es dann nicht mehr ganz so stark

                  Ich hab derweil einfach das weitergebaut, was sowieso notwendig wird und wo ich keine Fehler machte konnte (5 x VOX)
                  Und wie der TL-Sub zweckdienlich integriert wird, weiss ich mittlerweile auch.
                  Wird so was ähnliches, wie Norberts flache Wandsubs (die mit TIW 360 und VOX 300-Abstimmung, aber kein Array aus 4 TLs ).

                  Nun zu deiner Frage:

                  Wenn es Ende nächsten Jahres fertig ist, wärs prima; wenns es noch etwas länger dauert, werd ich damit auch klar kommen.

                  Gruß
                  Peter

                  Kommentar

                  • Norbert
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.06.2003
                    • 1968

                    #10
                    Hallo,

                    War am Dienstag in München im CINEMA. Gespielt wurde "Pirates of the Caribean" mit Jonny Depp im engl. Original. Das Kino hat ein THX Siegel und klingt im Bassbereich wirklich sehr gut. Der obere Bereich klingt, wie meistens nicht so gut. Jedenfalls ist mir dadurch mal wieder meine 80 Hz Problematik in meinem Hörraum aufgestossen. Ich werde es jetzt doch mal mit den "Heimkino"-Plattenschwingern in Original-Grösse (100x70) probieren. Erst einen bauen und evtl. abstimmen und dann noch 3 Stück. Mal sehen, was dabei herauskommt. Mit einer elektronischen Raumkorrektur könnte man diesen Bereich tatsächlich "entschärfen". Fragt sich aber, ob diese Korrektur so hochqualitativ ist, dass man sie nicht mit schlechterem Klang im Mittelhochtonbereich erkauft. Den Nachhall in diesem Bereich kann man eh nicht elektronisch auf diesem Weg wegrechnen. Also wird es auf jeden Fall unpräzise klingen.
                    Kein Plan!

                    Kommentar

                    • PTebbe
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.10.2001
                      • 1894

                      #11
                      Hallo Norbert,

                      warum versuchst du es nicht mit einem Resonator? Bin zufällig auch auf den Thread bei beisammen gestossen. Bei 80 Hz sollten sich Resonatoren doch noch unkompliziert einsetzen lassen, während die Plattenschwinger eigentlich schlecht aus der Theorie in die Praxis umsetzen lassen (was die Genauigkeit der Abstimmfrequenz betrifft).

                      Gruß
                      Peter

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