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Klangeinfluss Glas vs. Steinwand mit Rauhfaser

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  • FredSmiling
    Registrierter Benutzer
    • 17.10.2017
    • 114

    Klangeinfluss Glas vs. Steinwand mit Rauhfaser

    Hallo zusammen,

    ich habe die Situation, dass meine linke Seite des Raumes mehr oder weniger aus bodentiefen Fenstern besteht, meine rechte Seite aus einer Steinwand mit Rauhfaser.
    Ich vermute, dass bezüglich Reflexion und Absorbung die Wände akustisch recht unterschiedlich sind.

    Vom Gehör habe ich das Gefühl, dass höhere Stimmlagen (Gesang) aus der Mitte leicht nach rechts (also zur Steinwand) verschoben scheinen.


    Ich bin überrascht über den Effekt. Kann jemand den Einfluss von Glas vs. Wand auf die verschiedenen Frequenzen gegenüberstellen?

    Was könnte ich zur Optimierung machen? Und welche Seite? Vorhang vor das Glas? Oder Glasvitrine vor die Betonwand?

    LG FredSmiling
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28072

    #2
    https://www.burosch.de/audio-technik...allradius.html

    Steinwand ohne Anstrich 0,03
    Wand mit Anstrich 0,02
    Glas 0,02 - 0,03

    Das ist es also nicht.

    Sind die Abstände LS-Wand gleich?
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • goofy_ac
      Registrierter Benutzer
      • 17.02.2018
      • 1140

      #3
      Hi

      das wäre aber doch bei reiner Reflexion? Wie schaut es mit Resonanzen der Scheiben aus? Sollte dann nicht auch in Abhängigkeit von der Scheibengröße ein verändertes Verhalten auftreten?

      Viele Grüße - Axel

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      • zxlimited
        Moderator
        • 01.03.2010
        • 2344

        #4
        Das ist in höchstem Maße unzureichend bis irreführend, die Absorption nur als Einzahlwert anzugeben (Alpha w)!
        Bei Stein haut das noch halbwegs hin, weil sich da frequenzabhängig kaum was tut. Mit Tapete drauf ändert sich Alpha s immerhin schon von 0,02 bis 0,08 (Oktavbänder 125 Hz - 4000 Hz). Richtig interessant wird es dann aber bei Fenstern, das sind nämlich veritable Tieftonabsorber mit Alpha s von 0,28 bei 125 Hz! Nach oben hin wirds schnell weniger, bei 4000 Hz sinds wieder 0,02.
        Es besteht also durchaus ein nennenswerter Unterschied zwischen den 2 Wänden.
        Den auszugleichen ist allerdings nicht trivial. Ein Vorhang nur auf einer Seite bringt eine sehr viel größere Asymmetrie rein. Wenn dann auf beiden Seiten, sehr schwerer Stoff (>500g/qm), 20 cm Wandabstand, im Bereich der 1. Spiegelstellen. Dann hast eine anständig breitbandige und hinreichend symmetrische Absorption der Erstreflexionen, davon wird der Klang massiv profitieren!
        Gruß, Martin
        Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
        La Belle - eine ständig wachsende Familie

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 28072

          #5
          Dass Fenster gute Tieftonabsorber sind, ist mir klar, aber sind die Werte im Mittel-Hochton wirklich so unterschiedlich, dass man es hört.

          Breitbandabsorber an den "Spiegelstellen" beider Wände sind eine gute Lösung, optisch naja...
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28072

            #6
            Nur Fenster



            Nur Wand



            ich nehme alles zurück. Erst ab 2 kHz ist das vernachlässigbar. Auch wenn es in der Realität nicht so krass ist.

            Demnach müsst auf die Wandseite ein Absorber, der bis 2 kHz wirkt. zB 50 mm PET-Vlies mit Lochplatte davor.
            Zuletzt geändert von walwal; 03.04.2019, 14:11.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • zxlimited
              Moderator
              • 01.03.2010
              • 2344

              #7
              Na ja, 2 Vorhänge in den Ecken, die zum Musikhören um 1-2 Meter rausgezogen werden, ist das wirklich so schlimm?

              Die Sache ist doch die: selbst wenn es mit einem irgendwie gearteten Absorber gelänge, die Betonwand der Glaswand anzugleichen, dann ist das Gesamtergebnis immer noch mehr als besch... Also ich will nicht zwischen 2 Glaswänden Musik hören
              Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
              La Belle - eine ständig wachsende Familie

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 28072

                #8
                Da muss er die Chefin fragen.

                Ich habe auch auf einer Seite ein Fenster, da ziehe ich den Vorhang davor und ein Absorber darunter.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • FredSmiling
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.10.2017
                  • 114

                  #9
                  Das mit der Chefin hat nicht geklappt, dafür habe ich jetzt mehr Möglichkeiten.

                  Also einen Vorhang am Fenster ist eine Möglichkeit, ein "Blumenkasten" ausgestattet mit Dämm Material geht an der Fensterseite auch. (Da wo die Erstreflexion wäre) - Ist sogar auch im Plan

                  Vor der Steinwand klappt das mit dem Vorhang nicht, aber ich kann sie "gestalten".
                  Ist denn Glas so viel schlechter als Stein? Ich könnte durchaus etwas verglastes vor die Wand machen. Vitrine, Bilder...

                  Weiter oben werde ich sowieso noch akustische Elemente an die rechte Wand bringen.

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28072

                    #10
                    Glas ist besser als Stein, aber nur, weil es Bass absorbiert. Es geht aber um "gleich", nicht besser oder schlechter.

                    Schwerer Vorhang vor das Fenster und rechts einen Absorber zumindest an den "Spiegelpunkt machen, wenn Vorhang nicht geht.
                    Zuletzt geändert von walwal; 04.04.2019, 14:56.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 28072

                      #11
                      30 mm Steinwolle, mit Folie abgedeckt hilft schon. Kann man mit einem Bild/Poster verkleiden.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

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