Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Optimale Abstrahlcharakteristik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • 2Pi
    2Pi
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2005
    • 146

    Die Optimale Abstrahlcharakteristik

    Hallo Alle,

    ich wollte mal die wichtigsten Eigenschaften "kleiner", häuslicher Räume und den daraus resultierenden Anforderungen an Lautsprecher in ihrer Gesamtheit und deren Setup in eine geschlossene und überschaubare Form bringen, welche die Zusammenhänge in diesem komplexen System verdeutlicht.
    Hier geht es um das theoretische Optimum für Stereowiedergabe.
    Es ist mir klar, daß dies leider aus verschiedenen Gründen nicht immer erreicht werden kann.
    Häufig wird die Abstrahlcharakteristik auch nach Geschmack gewählt. Dennoch, so finde ich, sollte beachtet werden, daß die Wahl Konsequenzen haben kann.

    Der Beitrag ist hier zu finden:
    http://www.2pi-online.de/html/why.ht...mPolarResponse

    Gruß
    Oliver
    www.2Pi-online.de
  • Violoncello
    Registrierter Benutzer
    • 11.07.2010
    • 641

    #2
    Schöne Zusammenfassung, gefällt mir.

    Kleine Anmerkung meinerseits: Begriffe wie die Nachhallzeit oder der Hallradius kommen aus der Akustik großer Räume, Konzertsäle und Opernhäuser. Wesentlich für das Funktionieren dieser Gesetzmäßigkeiten ist eine statistische, "chaotische" Verteilung von Reflexionen.

    Auf ein Wohnzimmer mit 30 m² gilt das nur recht eingeschränkt - hier haben wir nur relativ wenige, aber starke Reflexionen. Insofern ist hier die Bestimmung der Nachhallzeit und insbesondere des Hallradius schwierig und alles andere als eindeutig.

    Es gibt nunmal keine eindeutige Regel oder Formel für die "perfekte" Musikwiedergabe. Es ist und bleibt schwierig. Aber Artikel wie dieser können zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt vermitteln.

    Kommentar

    • fabi
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1468

      #3
      Häufig wird die Abstrahlcharakteristik auch nach Geschmack gewählt. Dennoch, so finde ich, sollte beachtet werden, daß die Wahl Konsequenzen haben kann.
      Sehr wahr. Genauer gesagt, wird ein Reflexionsmuster und eine Nachallfahne gegenüber einer anderen bevorzugt. Der klassische Dreisprung der Raumakustik aus Direktschall, Reflexionen und Nachhall. Direktschall ist leicht zu beherrschen, Nachhall ebenfalls, im statistischen Schallfeld ist das gut verstanden. Aber: Wie diffus muss ein Schallfeld sein, damit es ein diffuses Schallfeld ist? Niemand weiß es, auch absolute Experten der Studio und Konzertsaalakustik streiten sich darüber. Welche Reflexionen sind gewünscht, will man non-environment, LEDE, reflection free zone, auch hier scheiden sich die Geister. Nicht, weil das noch nie untersucht worden wäre, sondern schlichtweg weil keine Präferenz signifikant ist. Je nach Aufnahme, Hörerfahrung und Kombination aus Lautsprechern, Integration und Raum gefällt mal das eine, mal das andere der Mehrzahl der Hörer. Es gibt keine allgemein gültige Lösung. Die bekannten Raumakustikparameter sind für Lautsprecherwiedergabe wenig geeignet. Was sagt C50? D80? Strength? Die Nachhallzeit wird eben nicht als Nachhall wahrgenommen sondern als Klangverfärbung, weil die Abfallzeit der Integrationszeit des Ohres nahekommt. Wie gut ist nun die Bühnenabbildung? Stimmt die Tiefenstaffelung? Klangcharakteristik überhaupt? Solange Stereo besteht wird es dazu keine Lösung gehen. Es ist eine Begrenzung des Formats und der Abmischung für Stereowiedergabe.

      Kommentar

      • 2Pi
        2Pi
        Registrierter Benutzer
        • 22.07.2005
        • 146

        #4
        Vielen Dank für die qualifizierten Kommentare und Ergänzungen so weit !

        Den ein oder anderen Aspekt kann ich vielleicht langfristig in den Aufschrieb noch einfließen lassen. Es wird hoffentlich eh ein "lebendes" Dokument, welches sich mit neuer Erkenntnis bzw. weiteren Quellen weiterentwickeln soll.

        Ich versuche in meinen Texten, das Schallfeld oberhalb der Schröder F "quasi" oder "mehr oder weniger" statistisch zu nennen. Wie richtig angemerkt, sind die verwendeten Größen nicht zu 100% auf unsere Butzen anwendbar aber leider gibt es keine anderen, die die Zusammenhänge beschreiben.
        Ich habe schon Äußerungen gehört, wo RT60 und der Hallradius für kleine Räume als "bedeutungslos" bezeichnet wurden. Aber das ist ganz gewiss falsch !

        Was auch immer wieder Betonung finden sollte, sind Aufnahmequalität und bei welcher Gelegenheit man hört (Arbeit vs. Freizeit). Aber die Aufnahmen liegen eben (in aller Regel) nicht in unserer Hand.

        "Stereo" und "perfekt" sind ja quasi ein Oxymoron. Wir versuchen nur, die Illusion so gut wie möglich hinzubekommen.
        Dennoch glaube ich, wenn man dieses Raum/LSP/Hörer System berücksichtig und beherrscht, kann man hervorragende und selten dagewesene Ergebnisse erzielen.
        www.2Pi-online.de

        Kommentar

        Lädt...
        X