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Lautsprecheraufstellung

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  • atbfrog
    Registrierter Benutzer
    • 14.07.2010
    • 95

    Lautsprecheraufstellung

    Hallo, mein Zimmer ca 3.5 auf 4.5m (kann die genauen masse noch angeben wenn nötig) werde ich ev. zu einem Hörraum "umbauen". Bin mir gerade am überlegen wie ich dann die Boxen aufstellen würde. Denn momentan sitze ich fast in der Mitte des Raums und da hab ich ja bekanntlich keinen Bass... Jetzt wollte ich fragen ob es ein problem ist, wenn ich "hinter der Raummitte" sitze (Abstand zu Wand hinter Boxen grösser als zu Rückwand-Hörer)? Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem Geringen Abstand die Reflektionen der Rückwand Stören....? gibt es da ne Faustregel, Mindestabstand?

    Noch was:
    Wenn es heisst, man sollte die lautsprecher 70cm von der Rückwand entfernt positionieren, ist dann der abstand von Wand zur Rückwand der Box gemeint oder Wand zu Schallwand (vorderkannt Box)? Und beim Abstand der Seitenwand zur Box bin ich mir auch nicht sicher, bisher habe ich den Abstand von Wand zu Mittelpunkt-Chassis (Symetrie Box) gemessen. Richtig?
    Ich habe gehört, dass der Abstand von Seitenwand zu Box und Rückwand zu Box nicht gleich sein darf, jetzt weis ich nicht von wo zu wo ich messen muss.
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27952

    #2
    Der optimale Hörplatz (Stereo) ist theoretisch (Raummoden) bei 38% der Längsachse. Egal, ob von Front - oder Rückwand. Bei dir eher die Rückwand.

    Die TT-Chassis sollten mind. 70 cm von der Rückwand weg sein, Seitenwand eher mehr, wenn möglich. Bei dir eher weniger. Ursache sind Auslöschungen durch Reflektion an den Wänden.

    Bei dem recht nahen Abstand sollten an die "Spigelpunkte" Absorber an die Seitenwände.
    In die Ecken hinter den LS Kantenabsorber, auch zwischen den LS, Decke ebenso. Die Rückwand des Raumes mit Diffusoren behandeln. Weniger geht auch.

    Positionen der LS testen, grau ist alle Theorie. Ideal ist eine Mesuung, zur Not Hörtest mit Sinus bis 150 Hz. Optimal eine zusätzliche Regelung mit PEQ.

    Aber wenn du zufrieden bist und dich nichts "stört" bei Hören der meisten Titel, ist es ok.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • atbfrog
      Registrierter Benutzer
      • 14.07.2010
      • 95

      #3
      Oke danke.

      An den Spiegelpunkten werde ich Rockwool mit 60Kg/m3 einsetzen und für die Decke hab ich 4 Stk Polyestermatten 200x100x10cm (waren in irgend nem Schalldämpfer ner grossen Lüftung) Damit werde ich mindestens einen Teil abdecken.

      Diffusoren werde ich auch selber was basteln... gibt ja viele möglichkeiten! noch n paar vorschläge?

      In den Ecken möchte ich 90kg/m3 Steinwolle einsetzen. Hab gelesen, dass Steinwolle mit einer Folie drauf besser für die Absorbierung im Tiefton ist. jedoch bekäme ich normale Steinwolle 90kg ohne Folie recht günstig.... man könnte doch bestimmt selber irgend eine Folie oder so drauflegen? ich hab auch mal was von Plattenabsorbern gelesen, welche ähnich aufgebaut sind, man klebt einfach eine dünne Holzplatte auf die Steinwolle oder so..? Hättest du dazu infos?

      Wie ist das mit den Abständen von den Lautsprechern.. von wo bis wo messen? (zweite Frage)

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27952

        #4
        Als Diffusoren eignen sich z.B. Regale, die unterschiedlich "belegt" sind.

        Die Steinwolle kannst du selbst mit Folie belegen, je schwerer, um so weniger Höhenabsorption.
        Zu Plattenabsorbern gibt es jede Menge hier im Akustikforum, bei www.casakustik.de usw.

        http://www.hunecke.de/de/wissen/abso...nabsorber.html

        http://www.drex-records.com/seite88.html

        http://beisammen.de/board/index.php?...threadID=42355

        Messung der LS-Abstände ist unkritisch. Wer es ganz genau machen will: HT zu HT = Breite, so oder etwas größer soll der Schenkel zum Hörort seit. Aber testen, auch mal anwinkeln.
        Zuletzt geändert von walwal; 03.12.2010, 13:52.
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        Alan Parsons

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        • atbfrog
          Registrierter Benutzer
          • 14.07.2010
          • 95

          #5
          Danke für die links!

          das sind ja jetzt Plattenresonatoren? Mit geschlossenem gehäuse...
          stellt man die auch am besten diagonal in die ecken?

          ich dachte ich hätte hier im Forum mal was von einem Absorber gelesen, der kein geschlossenes gehäuse hatte. eigentlich nur eine Steinwolle matte mit einer Hartfaserplatte drauf...? oder habe ich dazumal was falsch verstanden?

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27952

            #6
            Ja, das sind Plattenresonatoren, die wirken gut im Eck oder dort wo die Resos auftreten. Sie müssen nicht diagonal ins Eck, wirken praktisch genausogut flach an der Wand.

            Das andere sind Verbundplattenresonatoren. Schwierig zu bauen, Wirkungsgrad unklar.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • atbfrog
              Registrierter Benutzer
              • 14.07.2010
              • 95

              #7
              Oke gut.

              Du hast mal geschrieben (klar sind keine Plattenabsorber):
              "Helmholtzabsorber für tiefe Frequenzen im Raum aufstellen, aber nicht hinter den Boxen! Sie absorbieren zwar dort hörbar, aber am Hörort kann es wirkungslos oder sogar negativ wirken. "
              Wie meinst du das genau? Also in den Ecken hinter den Boxen kann ich ja schon Bass absorbieren.

              Mal sehn was ich schlussendlich einsetzen werde. Die Plattenresonatoren muss ich halt auf den Raum abstimmen.
              "Das andere sind Verbundplattenresonatoren. Schwierig zu bauen, Wirkungsgrad unklar. "
              Wenn ich auf die 90kg Steinwolle für die Ecken zB ne Plastikfolie (oder sollte es was anderes sein? Papier) klebe, ist der Wirkungsgrad besser? Die gefallen mir, da sie nicht gross auf den Raum abgestimmt werden müssen... wäre ich mobiler :P

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27952

                #8
                Das mit den HH-Absorbern war so bei mir im Raum. Andere haben bessere Erfahrungen gemacht mit dieser Aufstellung. Aber generell sollte man speziell bei HHA messen, um zu wissen, wo die Problemfrequenzen sind.

                Dagegen sind Platten oder Kantenabsorber unproblematisch. Sie absorbieren breitbandig und reduzieren die Nachhallzeit. Alleine dieses ist schon die Arbeit wert. Etwa 60 cm Breite, am besten raumhohe Platten mit 12 cm Dicke und einem Belag auf der Front wirken Wunder:

                http://www.ethanwiner.com/acoustics....rglass%20traps

                Wirkungsgrad besser im Vergleich zu was? Verbundplatte? Wenn ich das wüsste! Die Jungs, die Verbundpl-Abs bauten, waren etwas enttäuscht. Die würde ich auch nicht selber bauen! Zu hohes Risiko.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • atbfrog
                  Registrierter Benutzer
                  • 14.07.2010
                  • 95

                  #9
                  Guut, danke für die Tipps! jetzt weis ich wieder etwas besser bescheid.

                  Werde warscheinlich vorläufig Kantenabsorber bauen.
                  (du weisst dass jemand diesen Bericht übersetzte http://www.casakustik.de/forum/index.php?topic=326.0)

                  Plattenabsorber / -resonatoren absorbieren breitbandig? dachte die stimmt man ab.. laut deinen Links schon?

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 27952

                    #10
                    Ja, kenne ich. Breitbandig ist relativ. Die Abstimmung geschieht nicht auf 1-5 Hz wie bei HHA, sondern eher 10-50 oder im hunderter Bereich.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • atbfrog
                      Registrierter Benutzer
                      • 14.07.2010
                      • 95

                      #11
                      wunderbar!

                      hab in dem Bericht dies gelesen: (1.7 BESSERE BASSFALLEN...Abbildung 7)
                      Man beachte den Abstand zwischen Mineralwolle und Rückwand, was effektiver ist als sie direkt an die Rückwand zu setzen. Je näher die Wolle der Frontplatte ist, desto effektiver dämpft sie ihre Schwingung.
                      in den anderen Bauanleitungen wird nicht gesagt, dass die Steinwolle die Rückwand nicht berühren sollte... ist das nicht nötig?

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27952

                        #12
                        Berühren sollte nicht sein, den anderen Effekt kann ich nicht beurteilen.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • atbfrog
                          Registrierter Benutzer
                          • 14.07.2010
                          • 95

                          #13
                          Noch 2 Fragen

                          Müssten die Eckabsorber für den Tiefton bis zur Decke reichen, oder reicht es, wenn si 2 Meter hoch sind (bei 2.3 Meter Raumhöhe)

                          Zudem, was könnte ich für ne Folie nehmen? Ich hätte gerade Zeichnungspapier ab der Rolle zur verfügung :P ist halt nicht "schwer", wäre eine Plastikfolie besser?
                          etwas metallbeschichtetes hab ich momentan nicht.

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27952

                            #14
                            Müssen nicht raumhoch sein.

                            Zeitungspapier ist nicht stabil. Nimm eine stärkere Abdeckfolie oder ein Stück "Wachstuch", zB beschichtete Tischtücher oder farbige PVC-Folie von der Rolle. Zumindest für die Eckabsorber, die ja nicht viel Höhen absorbieren müssen/sollen.

                            http://www.casakustik.de/forum/index...opic,30.0.html
                            Zuletzt geändert von walwal; 07.12.2010, 11:28.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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