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Raumakustik und Erfolge

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  • Reim
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2001
    • 1432

    Raumakustik und Erfolge

    Hallo zusammen

    nachdem das Thema hier schon diskutiert wurde möchte ich mit einem Erfahrungsbericht die eine odere andere Meinung bestätigen.

    Kurze Überschrift, es kann so einfach sein!

    Genau nach diesem Motto habe ich kürzlich meine Meinung über das Thema korrigieren können.
    In einem Keller eines Hauses wurde ein Hörzimmer eingerichtet, es ist mit 16qm relativ klein, bedingt durch das Mauerwerk und die eher magere Möbelierung waren die Akustischen Verhältnisse misserabel, erste Hörtests ergaben keine Räumlichkeit, zu viel Bass und vor allem in jedem Bereich einfach unpräzise und verwaschen. Zum Hören also ungeeignet!!

    Nach einer kurzen Analyse des Marktes, waren schnell Raumakustikfirmen herausgefunden, eine davon ausgewählt, einen Besuch vereinbart, den Raum mit speziellen Absorbern in Ecken und Wänden ausgefüllt und fertig.

    Der Klang war nicht wiederzuerkennen, Raum, Präzision und Detailreichtum waren auf frappierende Art und Weise hergestellt und in einer nie zuvor gehörten Darbietung vernommen. Die Anlage blühte auf und das zu einem Preis, der oft allein mit Superbauteilen oder Kabeln ausgegeben wird. Nur der Effekt war einfach gemessen am Erfolgt um ein Vielfaches besser. So schnell und so günstig eine derartige Verbesserung zu ehalten hat mich echt begeistert.

    Der Raum hat mehr Einfluss als alles andere und kann so leicht getuned werden!

    Gruß Thomas
    Viele Grüße

    vom Reim
  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #2
    Hi Thomas,

    erst mal herzlichen Glückwunsch!

    Wer hat's erfunden ähm gemacht? Was wurde gemacht (wie groß, wie viel, wo? Und wie teuer wars?
    Gruß Pico

    <<< Studieren UND Probieren >>>

    Kommentar

    • dreh
      Registrierter Benutzer
      • 05.06.2002
      • 10

      #3
      bilder?

      hi thomas,

      hast du eventuell bilder dieses raumes - vorher, nachher?
      in welchen preisregionen bewegen sich diese veränderungen incl. beratung?

      danke
      björn

      Kommentar

      • Reim
        Registrierter Benutzer
        • 29.06.2001
        • 1432

        #4
        Hallo zusammen

        den Erfahrungsbericht habe ich live miterlebt, jedoch ist es nicht mein eigenes Hörzimmer.

        Interessant ist aber, das ich mein Hörzimmer mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen getuned habe und nun im Vergleich einen "nackten" Raum mit ausschließlich Absorbern aus Spezialschaumstoff erleben durfte. Ein Kollege und guter Bekanter hat seinen etwa gleich großen Raum im Vergleich zu meinem nun fertig. Einen Hörtest haben wir schon durchgeführt.

        Das Ergebnis ist durchaus vergleichbar (aus Sicht der Akustik betrachtet).

        Thomas
        Viele Grüße

        vom Reim

        Kommentar

        • Reim
          Registrierter Benutzer
          • 29.06.2001
          • 1432

          #5
          Hallo zusammen,

          die Firma die mit diversen Absorbern angefahren kam war die Firma:

          RTFS - Raumakustik Tools Farshid Shahlawandian aus Mainz.

          Diese haben ähnlich wie FastAudio auch solche Absorber aus Schaumstoff im Angebot. Spezielle Teile für den Bassbereich und für den Hochmitteltonbereich. Die Preise beginnen ab ca. 90EUR. Die Beratung vor Ort kostet nichts, nur der Anfahrt- km wird mit 30cent verrechnet. Nach einer 30Tage Probezeit zu Hause kann man sich bequem entscheiden.

          Ich habe, wie schon gesagt, in meinem Raum Ähnliches mit gezieltem Einsatz von Möbeln erreicht, es war zwar in der Summe auch nicht viel billiger, dauerte viel länger, sieht aber besser aus!! Die Absorber sind ideal für schnelle Montage! Gerade in Räumen wo keine Möbel stehen sollten oder können!

          Der Hörbare Unterschied ist jedenfalls frapierend. Sobald der Absorbtionsgrad im Raum stimmt, eröffnet sich ein derartiges Klangspektrum, das man es nicht für möglich halten möchte. Die beste Anlage nützt nichts in ungünstigen Räumen!

          Gruß Thomas
          Viele Grüße

          vom Reim

          Kommentar

          • Mr.E
            Registrierter Benutzer
            • 02.10.2002
            • 5316

            #6
            Zustimmung.

            Hab’ gestern meine Voxen je fünf Zentimeter nach außen geschoben, um anderen Boxen Platz zu machen.



            Was da auf einmal an Baß rauskommt! Nur fünf Zentimeter verschoben.

            Kommentar

            • dataday
              Registrierter Benutzer
              • 26.06.2003
              • 52

              #7
              Hallo Leute,

              nach einigen Irrungen und Wirrungen habe ich vor einigen Tagen etwas getan, was den nach meinem Dafürhalten mit Abstand größten klanglichen Gewinn gebracht hat, den ich in meinem Hörraum jemals zu verzeichnen hatte: Ich habe die Raumakustik optimiert.

              Bislang hatte ich aufgrund der sparsamen Möblierung in meinem Hörraum (Wohnkeller-Raum mit lichter Höhe 2,5 m, Fenstern, L-Form, 28 qm) mit zu langen Nachhallzeiten, insbesondere im Bass- und Mitteltonbereich, zu kämpfen. Der Klang war verwaschen, diffus, Grob- und vor allem Feindynamik waren eigentlich nicht wirklich der Rede wert, es tönte sehr mittenbetont und Musikhören machte schlicht und einfach keinen Spaß.

              Es gab nun Versuche mit verschiedenen CD-Spielern, Verstärkern, Lautsprechern, Kabeln , Verrücken der Lautsprecher, Optimierung mit Cara etc. Einiges hatte mehr, anderes weniger oder gar keinen Erfolg, doch das Grundproblem blieb.

              Angeregt von der Info, die mir Cara über mein Raumklima mit den zu langen Nachhallzeiten gab, und den Ausführungen von u. a. Thomas Reimann hier im Forum, entschloss ich mich, (sukzessive) in den sauren Apfel zu beißen und Geld für einige Raumakustik-Module auszugeben.

              Bislang handelt es sich genau gesagt eigentlich "nur" um je einen Basotect-Dreiecksabsorber (230 Euro pro Paar) in den Ecken hinter den Lautsprechern, doch auch damit habe ich schon echte Erfolge gefeiert. Der Klang ist direkter, dynamischer, echter, es swingt und die Fokusssierung ist auch viel besser. Musik macht richtig Laune. Auf diesem Weg werde ich weiter gehen, wenn wieder Geld da ist. Dann kommen die ersten Reflektionspunkte an den Seitenwänden dran. Auch hierfür werde ich (gezielt) Basotect einsetzen.

              Also, mein Fazit: Wer von Euch unzufrieden mit dem Klang seiner Anlage ist, der sollte vor dem Anschaffen neuer Lautsprecher, Verstärker, CD-Spieler, Kabel, Racks, Klangwässerchen und was es noch so alles teures gibt, seinen Raum in Ordnung bringen. Natürlich kann man z. B. auch mit besseren Lautsprechern einen erheblichen Erfolg erzielen, doch ohne vernünftige Raumakustik ist alles andere Nebensache.

              So, und jetzt muss ich den freien Tag nutzen und Musik hören gehen.

              Gruß,
              DataDay
              Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe. (M. Ali)

              Kommentar

              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Hallo dataday,

                freut mich, dass du mit Basotect Erfolg hast, wie du vielleicht weißt, hängen auch bei mir vier Platten.

                Basotect hat den großen Vorteil, dass er schwerentflammbar ist, was in öffentlichen Gebäuden unbedingt nötig ist. Leider ist er auch relativ teuer.

                Es gibt aber auch Holzwerkstoffe, die sehr gut absorbieren und um ein vielfaches (!) günstiger sind. Sie sind trotz riesiger Oberfläche dank geringen Mengen Flammschutzmittel normal Entflammbar, also genauso brandanfällig wie alles andere in einem Wohnraum.

                Die Optik ist vielleicht ersteinmal ungewohnt, bei näherem betrachten ist ein schönes Holzbraun aber auch nicht hässlicher als das sterile weiß (das obendrein nicht lange weiß bleibt).

                Die Möglichkeit die Platten mit Stoffen zu verkleiden besteht obendrein.

                Hohe Plattenstärken sind mit Holzwerkstoffen überhaupt kein Problem. 100mm Basotect sind schon richtig teuer, als Holzfaserdämmstoff ist das fast schon Standard. Durch den etwas geringeren Absorptionskoeffizienten aber die größere Stärke geschieht die Nachhallzeitverringerung über einen weiten Frequenzbereich und schafft somit kein dumpfes Klangbild. Werden die Absorber mit kräftiger Folie bezogen, verbessert sich das Hochtonverhalten zusätzlich. Gerade in großen Räumen (in denen Raumakustik zum Problem wird) ist die Hochtondämpfung allein durch die Luft in aller Regel groß genug.

                Die Holzfaserdämmstoffe sind von der Anfassqualität her nicht mit Glaswolle zu verwechseln. Die Verarbeitung erfolgt absolut Problemlos ohne Kratzen und Jucken, keine Fasern in der Lunge.

                Hersteller findest du sicher mit Google.de

                gruß, Farad

                Kommentar

                • We-Ha
                  Moderator
                  • 26.09.2001
                  • 12244

                  #9
                  Hmm, ist mein Monitor kaputt,
                  geht es nur mir so oder sind da tasächlich in zwei aufeinanderfolgenden Posings Umlaute, die keine sind ?
                  Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                  Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                  Kommentar

                  • RudiRuder
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.02.2003
                    • 88

                    #10
                    Sag mal Farad, woher weißst Du das so genau ?


                    Die Vertriebswege im Holzfaserdämmstoff sind leider noch wenig erschlossen und man darf grundsätzlich Produkte aus unterschiedlichen Herstellungsverfahren ( Nass - wie Papier in einer Bütte mit Kunstharzzusätzen und Trocken - im Airlayverfahren ohne Bindemittel bzw. natürlichen Bindemitteln oder Bindefasern und/oder 3 dimensionaler Ausrichtung ) nicht vergleichen. Damit schrumpft die Zahl der Hersteller schon drastisch - in Frage kommen dann u.a. Homatherm / Steico / Kronotherm und bald auch Gutex ... - Welches der bessere ist, sollte man mal untersuchen ... ! Ich bin mir sicher ...

                    Richtig ist, Dämmstoffe aus Holzfasern sind physiologisch unbedenklich, bei ausgewählten Herstellern frei von formaldehydhaltigen Bindemitteln, "hautfreundlich", i.d.R. nicht mit lungengängigen Stäuben versetzt.

                    Spaß macht der Preis, der nur leicht über dem der Stein/Glaswolle liegt.

                    Ich habe Kenntnis von einer Halbraummeßkammer, die mit Keilen aus Holzfaserdämmstoffen ausgekleidet ist. Ich glaub, Farad kann dazu mehr berichten.


                    Holzfaserdämmstoff an sich wird in der nächsten Zeit zu einem wichtigen alternativen Baustoff werden.
                    Ebenso wird die Beeinflussung der Akustik an Beachtung gewinnen - auch dort wird sich ein Produkt aus natürlichen Rohstoffen durchsetzen.


                    Gruß RR

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      tiki

                      #11
                      Hallo,

                      ich bin ein wenig ratlos in dieser Hinsicht. Gleichen diese Werkstoffe den Weichfaserplatten, die zum Abhängen von Decken und als akustisch wirksame Wandverkleidung Verwendung finden?

                      Gruß, Timo

                      P.S.
                      RAR-Fritzen noch nicht erreicht.

                      Kommentar

                      • RudiRuder
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.02.2003
                        • 88

                        #12
                        Hi,


                        nein @Tiki, das sind neue Produkte ( Bezug ist Trockenverfahren ), mit einem bis zur Presse ähnlichem Verfahren zum MDF.

                        Danach halten sich alle Produzenten etwas bedeckt - bekannt sind Verfahren wie Krempelmaschinen - Kalander - Wurfstreuung ...

                        Die von Dir angesprochenen Platten sind entweder die allseits bekannten Sauerkrautplatten oder leichte MDF.

                        M.W. werden in einer Wandverkleidung oft regelmäßig gebohrte Platten eingesetzt.

                        Holzfaserdämmstoffe hingegen lehnen sich bezüglich Eigenschaften an die Bekannten an. Vergleiche zur Mineralwolle können gezogen werden. Nachteile ( Feuerfestigkeit ) und Vorteile ( Phasenverschiebung und Wärmespeicherfähigkeit ) sind abzuwägen.
                        Akustisch wirken Sie, besonders durch den unregelmäßigen Faseraufbau und die gerichtete meist 3 dimensionale Faserausrichtung in recht weitem Frequenzband wirkungsvoll.

                        Weiterhin sind Stärken bis 240 mm möglich und Rohdichten bis derzeit 100 kg/m³ ( 250 ? vielleicht bald ) ...

                        Gruß RR

                        Kommentar

                        • Dr_Caveman
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.01.2006
                          • 71

                          #13
                          Original geschrieben von We-Ha
                          Hmm, ist mein Monitor kaputt,
                          geht es nur mir so oder sind da tasächlich in zwei aufeinanderfolgenden Posings Umlaute, die keine sind ?
                          Dann sind schon zwei Monitore kaputt

                          Kommentar

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