Uwe, es liegen Messungen vor, die zeigen, dass das Abstrahlverhalten unter Winkel ohne Diffusor schlechter wird und etwa 10 dB Hochton fehlen, letzteres könnte man aktiv korrigieren, die Abstrahlung nicht.
http://www.visaton.de/vb/showthread....ghlight=robbie
Auch ich habe mal "gemessen" und gehört
http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...6&postcount=21 + 22
KeWG Messung in einem Fremdprojekt:
Sven: gut gemacht
Wie kompliziert so ein WG ist, kann hier nachgelesen werden:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...=14139&page=20
Ich habe daraus entnommen, dass Visaton alles richtig gemacht hat: Diffusor mit Loch, Tractix-Kontur. Nur die Anpassung WG-Mund an Frontplatte kann verbessert werden - woran Sven ja tüftelt, nach Anstiftung durch mich.
Sonstige Thesen:
Der Bereich bis 10kHz ist viel wichtiger. Hier muss es passen und vor allen Dingen der Übergang zum TMT. Gerade beim Letzteren besteht noch Luft nach oben, dazu braucht man aber nur die gängigen und funktionierenden Treiber-WG Kombinationen hernehmen und kann sich austoben: Treiberabstand, Trennfrequenz , Filterflanken, Abstrahlverhalten, Schallwandgeometrie.....das beeinflusst sich ja alles auch gegenseitig!
....Metallkalotten schwingen nahezu perfekt kolbenförmig, das lässt sich am einfachsten simulieren....AMTs lassen sich sehr gut simulieren.
Bei Gewebehochtöner muss man da schon andere Geschütze auffahren. Die weiche Membran bricht schon bei 10kHz sehr stark auf und schwingt eben nicht mehr kolbenförmig. Dieses Aufbrechen scannt man mit dem Laser ein (bietet Klippel als Dienstleistung an) und nutzt diese Daten als Anregung in der Simulation. Die Simulation ist dann so genau, dass man auch nicht mehr von Messung und Simulation unterscheiden kann.....Wenn man kapiert hat, dass sich die Wellen in Schallführungen keine ebene Wellen sind und somit die Lehrbuchformeln nicht mehr gelten (siehe Links oben) kann man sich schnell herleiten wo die Delle bei 13kHz herkommt...Tipp: zu welcher Wellenlänge von 13kHz passt wohl die Geometire der Schallführung? Die "Schweinerei" oberhalb von 20kHz kann man auch ganz gut in den Griff bekommen, nicht umsonst ist bei vielen Metallhochtönern was hinterm Ginter versteckt...ich finde die klangliche Abstimmung von ovalen Waveguides und Hörnern nicht trivial. Ich musste das bitter anhand des PHT-416 erfahren. Am unteren Übertragungsende lässt die Ladung in vertikaler Richtung stark nach und es wird dort viel Energie in den Raum geschmissen. Gerade wenn man traditionell, also unter Berücksichtigung der horizontalen Abstrahlung, abstimmt, wird es tonal nicht optimal klingen. Man muss zwangsläufig einen Kompromiss eingehen, der mir aber nur lohnenswert erscheint, wenn man die Vorteile des engen Zusammenrückens zwingend braucht, wie z.B. Nahfeld-Monitoranwendungen mit oft wechselnden Kopfpositionen. Bei klassiche Waveguide-HiFi-Anwendungen (also in tendenziell eher halligen Räumen) und festen Hörpostionen dürften die Nachteile runder Waveguides hinnehmbarer sein....ein WG in einer Schallwand bündelt stärker als in einer unendlichen Schallwand ....Die 25mm-Membran fängt halt >7kHz an zu bündeln. Ohne weitere Maßnahme (Diffusor, Phasenlug, ...) wird es also in den Höhen bei dieser Bündelung bleiben.....Na sowas - die Aufweitung 'verschmiert' über einen weitern Frenquenzbereich und verschiebt sich zu einer höheren Frequenz (ca 17-18kHz). Insgesamt resultiert ein gleichmässigeres Abstrahlverhalten in den Höhen bis fast 20 kHz (bei Diffusor mit Loch)...
Vergleich Kontur
http://hannover-hardcore.de/infinity...h%20Kontur.pdf
So, jetzt macht was draus. Auch wenn im diy-hifi-forum mit dem Ziel "CD "constant directivity" diskutiert wurde, gelten die Aussagen auch für andere Waveguides. Ob CD überhaupt wünschenswert/sinnvoll ist, steht auch zur Debatte. Ich meine: Nein, wenn überhaupt, dann nur im Hörstudio mit optimaler Akustik.
http://www.visaton.de/vb/showthread....ghlight=robbie
Auch ich habe mal "gemessen" und gehört
http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...6&postcount=21 + 22
KeWG Messung in einem Fremdprojekt:
Sven: gut gemacht
Wie kompliziert so ein WG ist, kann hier nachgelesen werden:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...=14139&page=20
Ich habe daraus entnommen, dass Visaton alles richtig gemacht hat: Diffusor mit Loch, Tractix-Kontur. Nur die Anpassung WG-Mund an Frontplatte kann verbessert werden - woran Sven ja tüftelt, nach Anstiftung durch mich.
Sonstige Thesen:
Der Bereich bis 10kHz ist viel wichtiger. Hier muss es passen und vor allen Dingen der Übergang zum TMT. Gerade beim Letzteren besteht noch Luft nach oben, dazu braucht man aber nur die gängigen und funktionierenden Treiber-WG Kombinationen hernehmen und kann sich austoben: Treiberabstand, Trennfrequenz , Filterflanken, Abstrahlverhalten, Schallwandgeometrie.....das beeinflusst sich ja alles auch gegenseitig!
....Metallkalotten schwingen nahezu perfekt kolbenförmig, das lässt sich am einfachsten simulieren....AMTs lassen sich sehr gut simulieren.
Bei Gewebehochtöner muss man da schon andere Geschütze auffahren. Die weiche Membran bricht schon bei 10kHz sehr stark auf und schwingt eben nicht mehr kolbenförmig. Dieses Aufbrechen scannt man mit dem Laser ein (bietet Klippel als Dienstleistung an) und nutzt diese Daten als Anregung in der Simulation. Die Simulation ist dann so genau, dass man auch nicht mehr von Messung und Simulation unterscheiden kann.....Wenn man kapiert hat, dass sich die Wellen in Schallführungen keine ebene Wellen sind und somit die Lehrbuchformeln nicht mehr gelten (siehe Links oben) kann man sich schnell herleiten wo die Delle bei 13kHz herkommt...Tipp: zu welcher Wellenlänge von 13kHz passt wohl die Geometire der Schallführung? Die "Schweinerei" oberhalb von 20kHz kann man auch ganz gut in den Griff bekommen, nicht umsonst ist bei vielen Metallhochtönern was hinterm Ginter versteckt...ich finde die klangliche Abstimmung von ovalen Waveguides und Hörnern nicht trivial. Ich musste das bitter anhand des PHT-416 erfahren. Am unteren Übertragungsende lässt die Ladung in vertikaler Richtung stark nach und es wird dort viel Energie in den Raum geschmissen. Gerade wenn man traditionell, also unter Berücksichtigung der horizontalen Abstrahlung, abstimmt, wird es tonal nicht optimal klingen. Man muss zwangsläufig einen Kompromiss eingehen, der mir aber nur lohnenswert erscheint, wenn man die Vorteile des engen Zusammenrückens zwingend braucht, wie z.B. Nahfeld-Monitoranwendungen mit oft wechselnden Kopfpositionen. Bei klassiche Waveguide-HiFi-Anwendungen (also in tendenziell eher halligen Räumen) und festen Hörpostionen dürften die Nachteile runder Waveguides hinnehmbarer sein....ein WG in einer Schallwand bündelt stärker als in einer unendlichen Schallwand ....Die 25mm-Membran fängt halt >7kHz an zu bündeln. Ohne weitere Maßnahme (Diffusor, Phasenlug, ...) wird es also in den Höhen bei dieser Bündelung bleiben.....Na sowas - die Aufweitung 'verschmiert' über einen weitern Frenquenzbereich und verschiebt sich zu einer höheren Frequenz (ca 17-18kHz). Insgesamt resultiert ein gleichmässigeres Abstrahlverhalten in den Höhen bis fast 20 kHz (bei Diffusor mit Loch)...
Vergleich Kontur
http://hannover-hardcore.de/infinity...h%20Kontur.pdf
So, jetzt macht was draus. Auch wenn im diy-hifi-forum mit dem Ziel "CD "constant directivity" diskutiert wurde, gelten die Aussagen auch für andere Waveguides. Ob CD überhaupt wünschenswert/sinnvoll ist, steht auch zur Debatte. Ich meine: Nein, wenn überhaupt, dann nur im Hörstudio mit optimaler Akustik.
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