Die Magnetstützen sind nicht sehr biegesteif (Anbindung Schallwand & fehlende Verbindung in Magnetmitte). Deine aktuelle Magnetstü(t)ze gefällt mir da viel besser. Ich würde damit die Zymorg-Variante "Lautsprecher nur am Magneten befestigt" testen. Magnet festkleben oder mit Haken fixieren und nicht verspannen, sondern Chassisrand freischwebend positionieren und mit Silikon umlaufend dichten.
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Das Stichwort "Klemmen" hat noch mal meine Fantasie angeregt.
Eine alternative Variante seht ihr in der beigefügten Abbildung. Es wird ein auf den Magneten passend geschlitzter Klemmring mit großen Schlauchschellen an den Magneten gepresst. Zusätzliche wird die Konstruktion zur Schallwand gestützt.
Zur Fertigung stelle ich mir vor, dass zunächst der Klemmring mit den Stützen verklebt wird. Anschließend wird der Treiber im Klemmring montiert. Das Verkleben von Stützen mit Schallwand geschieht mit montierten Treiber.
Mit Silikon / Acryl oder Heißkleber kann dann der Treiber mit der Schallwand luftdicht verbunden werden.
Die Hoffnung ist, dass wenn man die Schellen löst, die Konstruktion die 0,1mm frei gibt, die benötigt werden, um den Treiber zu entnehmen.
Diese Konstruktion kommt ohne eine Dämpfung aus. Es ist eher eine Stabilisierung des Korbs.
Weiterer Vorteil ist, dass die von zymorg angesprochenen Fertigungstoleranzen nicht so sehr ins Gewicht fallen sollten.
Was haltet ihr von der Idee?
Grüße
SvenAngehängte Dateien
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Sehr gute Idee mit den Schellen. Nur diese 4 Halter müssten noch als Klemmung ausgeführt werden, also z.B. oberes Stück ab und separat aufschrauben nachdem der Magnet durch die Schellen vom Rung gehalten wird. Vor dem Spannen muss sich der Ring ja bewegen, danach darf er sich nicht mehr bewegen.
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Guten Morgen,
@zymorg: ich erkenne deine Bedenken, denke aber, dass es anders geht. Ich werde es ausprobieren
ich favorisiere mittlerweile die zweite Version, obwohl die erste in der Materialbeschaffung bedacht wird.
ich habe dennoch eine Frage zur Abdichtung des Korbs zu Schallwand. Wie sind da eure Vorstellungen?
- Chassis "schwebt" 1-2mm über der Schallwand und die Lücke wird mit dämpfendem Material gefüllt
- Chassis liegt auf der Schallwand auf und wird mit einer "Raupe" Silikon/Acryl/Heißkleber abgedichtet
- Chassis sitzt in einem Kreisausschnitt in der Schallwand so, dass es in Membranbewegungsrichtung frei hängt. Auf Vorder und Rückseite des Korbes wird Silikon/Acryl/Heißkleber zur Abdichtung aufgetragen.
Grüße
Sven
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Chassisanbindung 1. - möglichst entkoppelt, aber dicht. Der Maschinenbauer würde sagen Festlager - Loslager, an zwei Stellen fixieren ist selten gut .
Stabileres Exoskelett mit zymorg´s Ansatz:
- Klemmring etwas höher machen,
- oberer "Haken" der Magnetstützen entfällt,
- ersetzt durch aufgeschraubte Kreisscheibe mit Aussendurchmesser Stützen.
- Scheibe könnte zusätzlich mit Klemmring verschraubt werden ...
Der Aufbau ist biegesteif und gut montierbar.Zuletzt geändert von mechanic; 28.09.2018, 13:19.Gruß Klaus
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Zitat von zymorg Beitrag anzeigenDie Sache mit der parasitären Feder sollte sich auch erledigt haben wenn du den TT am Magneten einspannst und den Korb nur zur Abdichtung nutzt.
Je weicher die Randabdichtung ist, um so besser wird das Prinzip umgesetzt. Ich schließe mich also mechanic an.
Heißkleber oder ein auf der Schallwand aufliegender Korb kommen von daher nicht in Frage.
Zum Lösen der Schlauchschellen brauchst Du Zugang von hinten, das endgültige Gehäuse müßte also eine abnehmbare Rückwand o.ä. bekommen. Oder verstehe ich da was falsch?
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Simulationsmodell
Wie angedroht, nachfolgend ein paar Simulationen vom mechanischen System.
Mein Ausgangspunkt war diese Impedanzmessung ohne und mit FraWal-Strebe.
Daraus habe ich die Impedanzspitzen abgelesen: Bild
Modell
Zum besseren Verständnis erst mal eine schnelle Skizze meines mechanischen Modells.
Die letzten Erkenntnisse bezüglich biegsamem Korbrand sind darin aber noch nicht enthalten.
Bild
Hier die komplette elektrische Ersatzschaltung:
Bild
VAS entspricht nicht der offiziellen Angabe, so paßte es besser.
Impedanz und Belastung des Korbs
Als nächstes meine wichtigste Kontrollmöglichkeit, die simulierte Impedanz. Das sieht schon mal gut aus:
Bild
Unten die vom Korb übertragene Kraft. Bei der roten Kurve bedeutet 10000 Ns/m den mechanischen Widerstand der Dämpfung, also des Alubutyls. Ich habe den Wert so angepaßt, daß die Impedanzspitze auf 0,35 Ohm kommt, siehe Bild ganz oben.
Beschleunigung
Die gemessenen Beschleunigungen lassen sich ebenfalls simulieren:
Bild
Der gemessene Verlauf der Magnetresonanz bestätigt sich. Bei höheren Frequenzen fehlt wohl noch einiges im Simulationsmodell.
Gedämpfte Magnetstütze
Zu Optimierung des gedämpften FraWal-Stegs hatte ich auch Simulationen mit anderen Werten der Dämpfung gemacht:
Bild
Die ursprünglichen 10000 Ns/m sind auch wieder dabei. Als optimal erwies sich aber in diesem Beispiel ein Wert um 1500 Ns/m. Darauf könnte man eventuell noch mal zurückkommen.
Unterlage
Auch die Dämpfung der Magnet-Korb-Resonanz durch eine geeignete Bodenkopplung läßt sich in der Simulation nachstellen (ohne Bild). Und zwar ist eine Dämpfung zu erkennen, wenn der mechanische Widerstand der Unterlage (R11) in einem bestimmten Bereich liegt.
Ein ähnliche Effekt der Unterlage wurde in diesem Beitrag beschrieben.
Doppelhöcker
Schließlich konnte ich noch die gemessene Doppelspitze im Impedanzverlauf bei der Grundresonanz des Lautsprechers nachvollziehen, bin mir aber nicht sicher, ob ich den richtigen Mechanismus simuliert habe.
Jedenfalls ist es aber möglich, eine solche Impedanzkurve zu bekommen, wenn die Gesamtmasse der Box mit der Unterlage auf einer Frequenz schwingt, die der Resonanzfrequenz des (eingebauten) Lautsprechers entspricht. Bei Frequenzunterschied wird die Doppelspitze schnell schwächer und ist kaum noch zu erkennen.
Die Magnetstütze könnte sich hier indirekt ausgewirkt haben, indem die die Gesamtmasse der Box beeinflußt hat.
P.S. Ich hatte diesen Beitrag zuerst mit eingebetteten Bildern erstellt. Die Bilder sind aber nach einiger Zeit verschwunden. Gibt es da etwas zu beachten?Angehängte Dateien- TG3_mit_vs_ohne_Steg_Auswertung.png (12,9 KB, 340x aufgerufen)
- Gehaeuseschwingung_20180926-1-RMDamp-Skizze.jpg (43,8 KB, 347x aufgerufen)
- Gehaeuseschwingung_20180926-1-RMDamp-sch.jpg (44,4 KB, 332x aufgerufen)
- Gehaeuseschwingung_20180926-1-RMDamp-probe-p3.png (52,1 KB, 316x aufgerufen)
- Gehaeuseschwingung_20180926-1-RMDamp-probe-p2.png (52,3 KB, 327x aufgerufen)
- Gehaeuseschwingung_20180926-1-RMDamp-probe-p1.png (64,9 KB, 331x aufgerufen)
Zuletzt geändert von Fraggle; 29.09.2018, 00:56.
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http://www.linkwitzlab.com/Driver%20Decoupling.doc
Conclusion
Experimental results of de-coupling experiments confirm that
• Diaphragm motion is minimally affected by de-coupling the drive unit from the cabinet
• Magnet motion, the “ground reference” for the cone motion, is better behaved when the drive unit is de-coupled
• Cabinet vibration is substantially reduced with a de-coupled drive unit
• Preliminary listening tests indicate a preference for the de-coupled drive unit
Further work will involve testing of the alternative proposed method of achieving de-coupling, confirming the correlation between predicted and measured results, and more listening tests.
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http://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#N (ganz unten)
Messungen zur Entkopplung.
Sicher kommt es auch auf die Konstruktion des Chassis an...Zuletzt geändert von walwal; 29.09.2018, 10:04.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Anbei die Visaton-Messungen meiner Concorde WG und der "normalen" Concorde.
Sind aber mit Vorsicht zu genießen, da sowohl die Dämmung und Dämpfung der Mitteltongehäuse anders war.bei meiner Concorde WG waren die Magnete der AL 150 mit Steg und Butylkautschuk abgestützt, was sich um 500 Hz ausgewirkt haben könnte.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenhttp://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#N (ganz unten)
Ja, die Linkwitz-Seiten stecken voller guter Ideen, immer lesenswert.
So würde es dann auch ohne abnehmbare Rückwand gehen.
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