Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schallwandbreite für TI100 + Ke25 mit Waveguide

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Fraggle
    Registrierter Benutzer
    • 21.01.2018
    • 126

    Anscheinend hat Nr. 3 bis jetzt die Nase vorn.

    Was mir noch nicht so richtig gefällt, sind die gefalteten Kanäle, strömungstechnisch gesehen.
    Wie wäre es mit geraden Kanälen, senkrecht an der Rückwand?
    Und die Enden schräg auslaufen lassen wie bei der Topas. So daß es keine scharfe 90°-Biegung am Ausgang gibt.

    Das Mitteltongehäuse könnte dabei etwas stören. Vielleicht läßt es sich noch optimieren, damit es nicht zu eng dahinter wird.

    Kommentar

    • Sv.n.K
      Registrierter Benutzer
      • 26.09.2017
      • 334

      Nabend Zusammen,

      hach - das macht richtig Spaß Danke für eure Beiträge!

      Zu der Frage, ob nicht jeder Tieftöner seine eigene Kammer erhalten soll (von "Q") kann ich nur Mutmaßungen anstellen. Ich sehe hier die Herausforderung in der Serienschaltung von Chassis in einzelnen Kammern. Wie verhält sich die Spannungsaufteilung um die Resonanzfrequenzen herum? Bei einem gemeinsamen Volumen hat man immerhin die mechanische Kopplung und so - vermute ich - eine bessere Aufteilung der Signalspannungen innerhalb dieses System. Bitte korrigiert mich.
      (Ein erster Anlauf dazu Literatur zu finden ist ins Leere gelaufen. Vielleicht hat jemand einen Tipp).

      Fraggle: Du hast es wieder gut dargestellt. Mit dieser Erklärung braucht es den Mittelsteg in Variante 2 natürlich nicht.

      Uwe: Danke für deine Einschätzungen. Ich würde aus dem Bauch heraus auch sagen, dass mehr Fläche besser ist, weil man so in Relation die Randeffekte im Rohr minimiert bekommt. So wie Nico, kann ich das aber nicht fundiert begründen.

      Auch wenn hier #60 Visaton gezeigt hat, dass es auch mit dem kleinen Querschnitt geht, wird es in etwa die Variante 3.
      Nur noch die Frage der Auslegung des Ports. Die Anregung von Fraggle, die Ports ähnlich der Topas auszulegen könnte gehen. Habe dazu schon was angefangen. Stelle ich morgen vor.

      Eine andere Variante: Was spricht eigentlich gegen "Down- und Up-Fire" (außer das es reinregnet)?

      Grüße
      Sven

      Kommentar

      • Opelfreak
        Registrierter Benutzer
        • 10.01.2010
        • 330

        Zitat von Sv.n.K Beitrag anzeigen
        Eine andere Variante: Was spricht eigentlich gegen "Down- und Up-Fire" (außer das es reinregnet)?
        das meinte Fraggle wohl schon in #301,

        könnte ich mir auch gut vorstellen. Lieber ungefaltete Kanäle, einfacher zu bauen und weniger Widerstand beim Strömen.

        Jetzt geht es ans Finetuning. Prima wird das

        Gruß
        Nico

        **Nachtrag: Hat downfire nicht einen ähnlichen Effekt wie wandnahe Aufstellung? Man "verlängert" ja ein ganz bisschen den Kanal, so wegen Bodenbrett und Fliese/Laminat. Oder kommen wir dann schon vom Zehntel ins Hundertstel?

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5653

          @Fraggle: Genau die meinte ich.

          @Sven: An dem von F.H. geposteten Klirrdiagramm knabbere ich noch. Ich habe ein wenig Zweifel, wie aussagefähig das ist. 10 % THD bei Maximalpegel, der im Wesentlichen in der 2ten und 3ten Oberwelle statt findet, wäre harmlos. Strömungsgeräusche sind aber keine Harmischen des Grundtons und im Bassbereich können sie frequenzmäßig weit weg liegen und damit gut hörbar sein. Ich habe den Verdacht, das Diagramm stellt die BR-Lösung zu gut dar.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

          Kommentar

          • Fraggle
            Registrierter Benutzer
            • 21.01.2018
            • 126

            @Uwe: Für die Blasius-Formel muß ich mir nochmal etwas mehr Zeit nehmen. Auf die Schnelle sehe ich, daß sie für turbulente Strömung gilt. Das macht ja erst Sinn, wenn die Grenze laminar-turbulent schon überschritten ist. Wo ziehst Du dann die Grenze?

            @Sven:
            Was spricht eigentlich gegen "Down- und Up-Fire" (außer das es reinregnet)?
            Strömungstechnisch sicher kein Nachteil.
            Das heißt - solange die Umlenkung am Boden nicht zu heftig ist. D.h. der Bodenabstand nicht allzu eng.

            Die Box wird mit entsprechendem Sockel etwas höher - auch eine Frage der Optik.
            Kippsicherheit war ja schon mehrfach Thema hier.

            Egal welche Variante, ich würde auf jeden Fall die Bassreflexöffnungen schön abrunden. Wenn vier W130X tatsächlich ihre +-5,8 mm Hub verzerrungsarm schaffen, wird es schätzungsweise für die Ports schwer, mitzuhalten.

            @Opelfreak:
            Hat downfire nicht einen ähnlichen Effekt wie wandnahe Aufstellung? Man "verlängert" ja ein ganz bisschen den Kanal, so wegen Bodenbrett und Fliese/Laminat.
            Das glaube ich auch, aber man kann ja die Länge des Kanals optimieren.
            Im Vergleich zur Optimierung des Waveguides eine Kleinigkeit.

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              Das macht ja erst Sinn, wenn die Grenze laminar-turbulent schon überschritten ist. Wo ziehst Du dann die Grenze?
              Das ist eben auch nicht so klar, bei konstanter Rohrströmung bei 2320. Das ist allerdings für ein BR-Rohr wohl eher Theorie. Vanderkooy hat bei 50000-1000000 eine offenbar nicht überschreitbare Grenze gefunden, allerdings dort schon mit heftigen Verzerrungen. Auf jeden Fall ist klar, dass BR-Kanäle im turbolenten Bereich funktionieren müssen, sonst könnten sie nur lächerlich wenig Pegel.
              Für das BR-Utility habe ich mich and den Ergebnissen bei Vanderkooy orientiert, die dort am 60mm-Kanal gemacht wurden und von da aus mit Blasiusformel umgerechnet auf die jeweilige Frequenz bzw. den jeweiligen Querschnitt.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

              Kommentar

              • Sv.n.K
                Registrierter Benutzer
                • 26.09.2017
                • 334

                Nabend,


                Thema: Tieftonsektion

                @ Uwe: deine Zusammenfassungen zum Thema Bassreflex sind spannend.
                Vielleicht kann man diese in diesem Projekt mit Messdaten stützen - zumindest für den W130X (gleich mehr dazu).

                Zum Thema Portauslegung: Ich habe aus den hier gemachten Aussage die Variante 5 extrahiert.

                Diese hat nun quasi keine verwinkelten Ports mehr. Ich habe versucht die Portlänge in Boxsim zu ermitteln. Habe hierbei aber festgestellt, dass die Portlänge wohl stark (+/- 5cm) von der Position des Ports im Gehäuse abhängig ist. Daher habe ich erstmal den ungünstigsten Fall mit ~40cm skizziert. Wieviel von der Öffnung des Ports zur aktiven Länge gehört kann ich nicht einschätzen. Ich gehe davon aus, dass ich es empirisch ermitteln muss.
                Damit wären wir auch schon bei meiner obigen Andeutung. Mit dem derzeitigen Testgehäuse sollte ich die untere Kammer nachstellen können. Mit ein wenig tüfteln sollte es möglich sein, dass der Port in Länge und Querschnitt variabel ist. Im vergleich mit einem oder zwei Treibern bei jeweils angepassten Volumen und Portfläche könnte man vielleicht den Unterschied der Strömungsgeräusche ermitteln. Dann hätte man zumindest mal einen Erfahrungswert.
                Haltet ihr das für Sinnvoll? Habt ihr dazu Anregungen?

                Thema: Alu-Waveguide

                Ich habe jetzt ein Alu-Waveguide:

                Es handelt sich hierbei um die gleiche Kontur wie in Post #256. Es ist jedoch wieder ein zweigeteiltes Waveguide. Das WG aus einem Stück zu fertigen habe ich vorerst beiseite gelegt. Es hat was damit zu tun, dass ich am Ende dann doch nicht mit Heißkleber und einem Messer in 1cm Entfernung zur Keramikkalotte hantieren wollte (die wieder verschlossenen Bohrungen mit Heißkleber sind im Bild zu erkennen).
                Das Abstrahlverhalten ist meiner Einschätzung nach innerhalb der Ungenauigkeiten des Messaufbaus identisch zu den schon in Post #256 gezeigten WG:

                Damit weiß ich jetzt, dass
                • ich es reproduzierbar herstellen kann.
                • der kleine Absatz zwischen MDF und Alu in der ersten Variante scheinbar keinen Einfluss hat.
                • es keine unterschied macht, ob ich Alu oder MDF verwende.

                Jetzt fehlt nur noch der Resonator. Das wird vermutlich eine Fleißarbeit. Wenn ich das aber richtig beobachtet habe, haben harte Kalotten in einem WG meist einen geschlossenen Resonator (oder nur mit einem ganz winzigem Loch). Vielleicht sollte ich damit starten?

                Grüße
                Sven
                Angehängte Dateien

                Kommentar

                • UweG
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.07.2003
                  • 5653

                  Das Diagramm ist das Messergebnis des oben gezeigten Alu-WGs? Wow.
                  Das ist schon so gut, dass ich mir schwer vorstellen kann, dass da mit einem resonaor noch etwas verbessert werden kann.
                  Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                  Kommentar

                  • Fraggle
                    Registrierter Benutzer
                    • 21.01.2018
                    • 126

                    Das war ja mein Vorschlag gewesen:
                    Zitat von Fraggle Beitrag anzeigen
                    Und die Enden schräg auslaufen lassen wie bei der Topas. So daß es keine scharfe 90°-Biegung am Ausgang gibt.
                    Wenn ich mir Nr. 5 jetzt so anschaue, fällt mir ein kleiner Denkfehler auf.
                    Eine idealerweise laminare und anliegende Strömung muß auch hier eine Kehrtwende um die Kante der Rückwand nehmen.
                    Zumindest muß die "hinterste Stromlinie" im Kanal das tun.
                    Die Umlenkung wird also nicht komplett vermieden, wie ich zuerst dachte.

                    Kommentar

                    • Sv.n.K
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.09.2017
                      • 334

                      @Uwe: Ich suche auch noch den Messfehler . Entweder funktioniert auf der schmalen Schallwand nahezu jedes Waveguide oder ich hab einen Glücksgriff gemacht.
                      Ich will mit dem Resonator nicht das Abstrahlverhalten verbessern, sondern lediglich die Resonanz dämpfen.
                      An der Frage an der ich noch knabber:
                      Wird mit dem Resonator die Schallabstrahlung gedämpft, oder wirklich das resonante Aufbrechen der Kalotte verringert/vermieden.

                      @Fraggle: Jup, Variante 5 ist von dir initiiert.
                      Wie du es einleuchtend beschreibst, wird auch hier ein Teil der Strömung um die Ecke gebogen - und zwar genau am Schallwandaustritt. Ob das jetzt besser ist?
                      Doch eher einen Port der rechtwinklig zur Schallwand ist und dafür innen mit großzügigeren Biegeradien ausgestattet ist?

                      Kommentar

                      • Opelfreak
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.01.2010
                        • 330

                        Moin,
                        müssen diese beide Stummelbrettchen bei den Ports unbedingt sein? Ist das beim oberen Volumen nicht evtl. sogar störend für den ganz oberen TT? Ich könnte mir vorstellen, dass das wieder so eine mini Stolperfalle wird.

                        Wieder nur mein Bauch, aber ich würde die weg lassen. Den Rest finde ich schön gelöst. Das "Original" WG wird dann aber von hinten über Zapfen und mit Gewinde verschraubt oder? Sag bitte, dass das wirklich nur zum testen so schlimm aussieht.

                        Alu WGs haben echt was. Schick schick, ich poste bei Zeiten mal meine Aluschallwand mit integriertem WG. Die ist grade aus der Galvanik zurück.

                        Ich bin schon mega auf dein Endergebnis gespannt. Und ich wette Jürgen leckt sich auch schon die Lippen und hat gedanklich wieder etwas ausgetüftelt.

                        Gruß
                        Nico

                        Kommentar

                        • yoogie
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.03.2009
                          • 5816

                          Zitat von Opelfreak Beitrag anzeigen
                          Alu WGs haben echt was.
                          Ja, haben sie
                          Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                          Jörg

                          Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

                          Kommentar

                          • Sv.n.K
                            Registrierter Benutzer
                            • 26.09.2017
                            • 334

                            Hallo Zusammen

                            @Nico:
                            Zitat von Opelfreak
                            ... müssen diese beide Stummelbrettchen bei den Ports unbedingt sein?
                            Ich habe es diesem hier (Kapitel 11, S. 38) entnommen. Demnach werden durch das Vermeiden eines "freien Rohrendes" die geraden Klirranteile reduziert (vielleicht habe ich es aber auch aus dem Kontext gerissen...).

                            Zitat von Opelfreak
                            Sag bitte, dass das wirklich nur zum testen so schlimm aussieht.
                            Meinst du jetzt die mit Heißkleber zugestopften Bohrungen? Die werden nicht nochmal erscheinen. Aber eine Zweiteilung wird wohl sein (jedenfalls ist mir bisher nichts besseres eingefallen).

                            Zum Thema Bassreflexports:
                            Ich habe diese Veröffenlichung in Ruhe studiert. Ich will nicht sagen, dass ich alles verinnerlicht habe, aber einiges ist jetzt klarer als vorher. Auch die deutsche Kurzfassung ist jetzt eingängiger.
                            Ich grüble noch an den für mich daraus resultierenden Konsequenzen.

                            Grüße
                            Sven

                            Kommentar

                            • Fraggle
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.01.2018
                              • 126

                              Zitat von Sv.n.K Beitrag anzeigen
                              Ich habe es diesem hier (Kapitel 11, S. 38) entnommen. Demnach werden durch das Vermeiden eines "freien Rohrendes" die geraden Klirranteile reduziert (vielleicht habe ich es aber auch aus dem Kontext gerissen...).
                              Das Prinzip dabei ist Symmetrie, also gleiche Strömungsverhältnisse am inneren wie äußeren Rohrende, zu schaffen.

                              Um die Symmetrie zu verbessern, gibt man dem Baßreflexrohr diesen kleinen Flansch als innere "Schallwand".
                              Ein kleiner Flansch hilft schon, solange er den Bereich abdeckt, wo die Geschwindigkeit noch groß ist.

                              Bei einem runden Rohr, das außen senkrecht in der Schallwand endet, kann ich mir das gut vorstellen.
                              Bei der Variante 5 läßt sich die Geometrie wohl nicht so einfach von außen nach innen übertragen.
                              Das spricht eher gegen die Stummelbrettchen, außerdem fällt dann dieser Engpaß hinter den Mitteltonkammer weg.

                              Kommentar

                              • Fraggle
                                Registrierter Benutzer
                                • 21.01.2018
                                • 126

                                Zitat von Sv.n.K Beitrag anzeigen
                                Wie du es einleuchtend beschreibst, wird auch hier ein Teil der Strömung um die Ecke gebogen - und zwar genau am Schallwandaustritt. Ob das jetzt besser ist?
                                Doch eher einen Port der rechtwinklig zur Schallwand ist und dafür innen mit großzügigeren Biegeradien ausgestattet ist?
                                Schwer zu sagen, was besser ist. Ideal sind wohl beide Möglichkeiten nicht.
                                Auch an einem rechtwinkligen Schallwandaustritt müßte sich die Strömung beidseitig umbiegen (tut sie aber nicht unbedingt).

                                Hier noch etwas turbulenter Lesestoff: Roozen et al.: Vortex sound in bass-reflex ports of loudspeakers. Part I.
                                Zuletzt geändert von Fraggle; 12.05.2018, 22:21. Grund: Korrektur

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X