Der B 200 wurde in eine schmale Standbox mit ca. 100 l Nettovolumen eingebaut. Aufgrund seines hohen Q-Faktors würde man in einem normalen geschlossenen oder gar Bassreflexgehäuse eine relativ starke Überhöhung im Frequenzgang bei ca. 60 Hz bekommen. Um das zu vermeiden und sogar die Vorteile des BR-Prinzips zu nutzen, haben wir uns eine Lösung einfallen lassen, die nach unserer Kenntnis noch nie realisiert wurde:
Das Volumen ist durch ein Trennbrett in zwei gleiche Teile unterteilt. An der Rückwand wird durch einen senkrechten Tunnel ein Helmholtzresonator gebildet, der genau auf die Frequenz der Überhöhung abgestimmt ist. Dieser Tunnel ist mit einer lockeren Füllung Wolle bedämpft. Ungedämpft "saugt" dieser Resonator genau diese Überhöhung weg und sorgt sogar für eine Senke in diesem Bereich. Mit dem Füllungsgrad der Wolle kann man genau den gewünschten Frequenzgang einstellen. So gelingt es, dass trotz der BR-Abstimmung keine klanglich störende Bassüberhöhung auftritt.
Entsprechend dem für einen Breitbänder typischen Frequenzgang mit ansteigenden Mitten und Höhen hat auch diese Box einen nicht akzeptablen zu hellen Klang. Daher haben wir mit einer passiven Korrekturschaltung (fünf schlichte Bauteile) den Frequenzgang - für ein Breitbandlautsprecher - ungewöhnlich gut geglättet.
Der Ring um das Chassis ist ein Design-Element und hat keine akustische Funktion. Da Breitbandchassis recht stark schon im Mitteltonbereich bündeln, braucht man den Bafflestep oder überhaupt andere Einflüsse der Schallwand kaum zu fürchten.
Dieses Gehäuse fordert eine Menge an schreinerischem Geschick und Erfahrung. Man muss sehr gut mit der Oberfräse umgehen können. Wer sich das nicht zutraut, kann das Gehäuse wesentlich einfacher bauen. Dazu verzichtet man auf den Ring, baut einen ganz normalen Quader und bringt an den Seiten nur eine sehr schmale Fase an. Eine etwas schwierigere Möglichkeit wäre, die Fase über und unter dem Chassis breit zu gestalten und im Bereich des Chassis schmal auslaufen zu lassen. Wegen der relativ starken Bündelung des Breitbänders haben diese Maßnahmen so gut wie keine Auswirkung auf das akustische Ergebnis.
Die Bedämpfung der beiden Kammern oben und unten ist sehr unkritisch (siehe Skizze). Allerdings muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die untere Kammer vor dem Zusammenleimen der Box bedämpft wird. Nachher ist das nicht mehr möglich, es sei denn, man schraubt die Rückwand an. Die Bedämpfung des senkrechten Tunnels dagegen hat Auswirkungen auf den Verlauf des Frequenzgangs im Bass. Man schneidet eine Matte (1/2 Beutel) an einer Seite so ab, dass die Breite genau dem Innenmaß der Box entspricht. Wir haben anschließend die Matte zu Hälfte von oben in den Tunnel geschoben. Das kann man gut durch die Schallwandöffnung tun. Wenn man die Matte tiefer hineinschiebt, bekommt man weniger Tiefbass (und umgekehrt). Damit kann nachträglich ein Tuning an die Raumakustik vorgenommen werden.
Es werden in die obere und die untere Kammer je vier aufgerollte Matten gelegt. Die auf die richtige Breite geschnittene 5. Matte wird nach Skizze in den Tunnel geschoben.
Der mittlere Schalldruck bei 2,83 V in 1 Meter Abstand beträgt 88 dB
Das Volumen ist durch ein Trennbrett in zwei gleiche Teile unterteilt. An der Rückwand wird durch einen senkrechten Tunnel ein Helmholtzresonator gebildet, der genau auf die Frequenz der Überhöhung abgestimmt ist. Dieser Tunnel ist mit einer lockeren Füllung Wolle bedämpft. Ungedämpft "saugt" dieser Resonator genau diese Überhöhung weg und sorgt sogar für eine Senke in diesem Bereich. Mit dem Füllungsgrad der Wolle kann man genau den gewünschten Frequenzgang einstellen. So gelingt es, dass trotz der BR-Abstimmung keine klanglich störende Bassüberhöhung auftritt.
Entsprechend dem für einen Breitbänder typischen Frequenzgang mit ansteigenden Mitten und Höhen hat auch diese Box einen nicht akzeptablen zu hellen Klang. Daher haben wir mit einer passiven Korrekturschaltung (fünf schlichte Bauteile) den Frequenzgang - für ein Breitbandlautsprecher - ungewöhnlich gut geglättet.
Der Ring um das Chassis ist ein Design-Element und hat keine akustische Funktion. Da Breitbandchassis recht stark schon im Mitteltonbereich bündeln, braucht man den Bafflestep oder überhaupt andere Einflüsse der Schallwand kaum zu fürchten.
Dieses Gehäuse fordert eine Menge an schreinerischem Geschick und Erfahrung. Man muss sehr gut mit der Oberfräse umgehen können. Wer sich das nicht zutraut, kann das Gehäuse wesentlich einfacher bauen. Dazu verzichtet man auf den Ring, baut einen ganz normalen Quader und bringt an den Seiten nur eine sehr schmale Fase an. Eine etwas schwierigere Möglichkeit wäre, die Fase über und unter dem Chassis breit zu gestalten und im Bereich des Chassis schmal auslaufen zu lassen. Wegen der relativ starken Bündelung des Breitbänders haben diese Maßnahmen so gut wie keine Auswirkung auf das akustische Ergebnis.
Die Bedämpfung der beiden Kammern oben und unten ist sehr unkritisch (siehe Skizze). Allerdings muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die untere Kammer vor dem Zusammenleimen der Box bedämpft wird. Nachher ist das nicht mehr möglich, es sei denn, man schraubt die Rückwand an. Die Bedämpfung des senkrechten Tunnels dagegen hat Auswirkungen auf den Verlauf des Frequenzgangs im Bass. Man schneidet eine Matte (1/2 Beutel) an einer Seite so ab, dass die Breite genau dem Innenmaß der Box entspricht. Wir haben anschließend die Matte zu Hälfte von oben in den Tunnel geschoben. Das kann man gut durch die Schallwandöffnung tun. Wenn man die Matte tiefer hineinschiebt, bekommt man weniger Tiefbass (und umgekehrt). Damit kann nachträglich ein Tuning an die Raumakustik vorgenommen werden.
Es werden in die obere und die untere Kammer je vier aufgerollte Matten gelegt. Die auf die richtige Breite geschnittene 5. Matte wird nach Skizze in den Tunnel geschoben.
Der mittlere Schalldruck bei 2,83 V in 1 Meter Abstand beträgt 88 dB
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