Auf vielfachen Wunsch haben wir die Atlas Ribbon wieder aufleben lassen - allerdings mit anderer Bestückung im Mittel-Hochtonbereich. Statt des CBM 130 AW wird nun der AL 130 und an die Stelle des RHT 12 S tritt der Magnetostat MHT 12 (nicht ganz korrekt "Bändchen" genannt).
Wir haben abweichend von der alten Atlas Ribbon nicht drei getrennte Gehäuse sondern eine normale Standbox gewählt (mit 65 l netto für den Tieftöner). Die Schallwand ist so schmal, dass der TIW 250 gerade Platz hat. Dadurch wirkt die Box keinesfalls groß. Bei der Bassreflexöffnung haben wir mal einen neuen Weg beschritten. Sie ist weder vorn noch hinten, sondern ein BR 19.95 ist im Boden montiert. Damit der Schall auch gut hinauskommt, steht die Box auf Spikes. Aber das würde noch nicht ausreichend Abstand geben. Deswegen haben wir den Boden schräg eingesetzt (hinten weiter vom Boden entfernt) und die Rückwand gekürzt. So ist der Fußraum nicht nur nach vorn und den Seiten sondern besonders gut auch nach hinten belüftet. Wenn die Konstruktion noch nicht klar ist - in den nächsten Tagen folgen Fotos von unserer nicht gerade hübschen (Spanplatten)-Versuchsbox. Diese Konstruktion erlaubt die Verwendung eines BR-Rohres mit sehr großem Querschnitt und damit geringen Strömungsverlusten. Große Querschnitte verlangen aber große Rohrlängen (in diesem Fall 30 cm), womit eine Montage in den Wänden nicht möglich ist, da die Boxentiefe nicht ausreicht. Wie man an der Impedanzkurve sieht, liegt die BR-Abstimmung bei einer sehr tiefen Frequenz. Sie ist tiefer, als zuerst beabsichtigt. Das liegt an der Tunnelverlängerung durch den Boden. Im Frequenzgang erkennt man das durch den sanften Abfall im Tiefbass. In Verbindung mit den mehr oder weniger vorhandenen Raumresonanzen kann das klanglich sehr positiv sein. Wer mehr Druck bei 40 Hz haben möchte und dafür auf den ultratiefen Bass verzichten kann, hat die Möglichkeit, das Rohr zu kürzen. Hörabstimmungen im jeweiligen Raum sind sicher sehr aufschlussreich.
Im Gegensatz zu der alten Atlas Ribbon haben wir als Grundabstimmung eine möglichst lineare Abstimmung gewählt. Der CBM 130 AW hatte eine leichte Mitteltonsenke oberhalb 1000 Hz. Man kann den AL 130 auf einen ähnlichen Klang trimmen, indem man die Reihenspule SP 0,47 mH auf SP 0,68 mH (1 mm Draht) vergrößert. Eine andere Möglichkeit ist, die SP 0,47 mH in der Ausführung mit 0,6 mm Draht zu nehmen oder einen Widerstand von 0,5 Ohm in Reihe zu schalten. Beides läuft auf das Gleiche hinaus. Man erhält dadurch eine leichte Senke nur im Übernahmebereich, was einen "weicheren", nicht so direkten Klang, zur Folge hat.
Natürlich kann auch der Vorwiderstand des MHT 12 variiert und der Hochtonpegel dem Raum oder dem Geschmack angepasst werden.
Das Bassreflexrohr BR 19.95 ist nicht mehr lieferbar. Alternativ kann man entweder ein Rohr mit ähnlicher Größe verwenden oder einen Tunnel wie bei der VOX bauen. Abmessungen des Tunnels: 232 x 40, 200 lang.
[Dieser Beitrag wurde von VISATON am 10. Dezember 2001 editiert.][
Wir haben abweichend von der alten Atlas Ribbon nicht drei getrennte Gehäuse sondern eine normale Standbox gewählt (mit 65 l netto für den Tieftöner). Die Schallwand ist so schmal, dass der TIW 250 gerade Platz hat. Dadurch wirkt die Box keinesfalls groß. Bei der Bassreflexöffnung haben wir mal einen neuen Weg beschritten. Sie ist weder vorn noch hinten, sondern ein BR 19.95 ist im Boden montiert. Damit der Schall auch gut hinauskommt, steht die Box auf Spikes. Aber das würde noch nicht ausreichend Abstand geben. Deswegen haben wir den Boden schräg eingesetzt (hinten weiter vom Boden entfernt) und die Rückwand gekürzt. So ist der Fußraum nicht nur nach vorn und den Seiten sondern besonders gut auch nach hinten belüftet. Wenn die Konstruktion noch nicht klar ist - in den nächsten Tagen folgen Fotos von unserer nicht gerade hübschen (Spanplatten)-Versuchsbox. Diese Konstruktion erlaubt die Verwendung eines BR-Rohres mit sehr großem Querschnitt und damit geringen Strömungsverlusten. Große Querschnitte verlangen aber große Rohrlängen (in diesem Fall 30 cm), womit eine Montage in den Wänden nicht möglich ist, da die Boxentiefe nicht ausreicht. Wie man an der Impedanzkurve sieht, liegt die BR-Abstimmung bei einer sehr tiefen Frequenz. Sie ist tiefer, als zuerst beabsichtigt. Das liegt an der Tunnelverlängerung durch den Boden. Im Frequenzgang erkennt man das durch den sanften Abfall im Tiefbass. In Verbindung mit den mehr oder weniger vorhandenen Raumresonanzen kann das klanglich sehr positiv sein. Wer mehr Druck bei 40 Hz haben möchte und dafür auf den ultratiefen Bass verzichten kann, hat die Möglichkeit, das Rohr zu kürzen. Hörabstimmungen im jeweiligen Raum sind sicher sehr aufschlussreich.
Im Gegensatz zu der alten Atlas Ribbon haben wir als Grundabstimmung eine möglichst lineare Abstimmung gewählt. Der CBM 130 AW hatte eine leichte Mitteltonsenke oberhalb 1000 Hz. Man kann den AL 130 auf einen ähnlichen Klang trimmen, indem man die Reihenspule SP 0,47 mH auf SP 0,68 mH (1 mm Draht) vergrößert. Eine andere Möglichkeit ist, die SP 0,47 mH in der Ausführung mit 0,6 mm Draht zu nehmen oder einen Widerstand von 0,5 Ohm in Reihe zu schalten. Beides läuft auf das Gleiche hinaus. Man erhält dadurch eine leichte Senke nur im Übernahmebereich, was einen "weicheren", nicht so direkten Klang, zur Folge hat.
Natürlich kann auch der Vorwiderstand des MHT 12 variiert und der Hochtonpegel dem Raum oder dem Geschmack angepasst werden.
Das Bassreflexrohr BR 19.95 ist nicht mehr lieferbar. Alternativ kann man entweder ein Rohr mit ähnlicher Größe verwenden oder einen Tunnel wie bei der VOX bauen. Abmessungen des Tunnels: 232 x 40, 200 lang.
[Dieser Beitrag wurde von VISATON am 10. Dezember 2001 editiert.][
Kommentar