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erste Freifeldmessungen

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  • vita
    Registrierter Benutzer
    • 07.09.2003
    • 202

    erste Freifeldmessungen

    vor ein paar tagen, als noch keine 20cm Schnee lagen, führte ich erste Freifeldmessungen im Garten durch. Hier das Photo vom Aufbau mit meinem treuen Messdiener, äh Bruder.



    Gemessen wurde in einer zusammengeklopften 20l box mit Ausschnitten für 17er TmTs und Ausschnitt für den SC 4 ND. Es kam der W 170s 4Ohm zum einsatz. Mit der Anordnung des HTs wurde etwas rumexperimentiert. Das Konstrukt zur befestigung des Mikros muss noch verfeinert und anschließend patetiert werden .



    1. Anordnung: HT in der Bohrung auf der schallwand, Da ich den gemessenen F-Gang nicht glauben konnte wurde der HT getauscht aber es änderte sich nichts. Kann jemand den F-Gang interpretieren? Falls jemand die Abmessungen der Schallwand wissen möchte, kann ich kurz messen.



    2. Anordnung: HT zentriert über TmT



    3. Anordnung: HT halbzentriert über TmT, wie WeHa's Why



    Ich denke die 3. Anordnung verspricht die besten ergebnisse (logisch). Mich verwunderte nur Anordnung 1. Auch etwas komisch fand ich den Pegel des HTs, da an der Endstufe nicht am Lautstärkeregler gedreht wurde hätte ich mehr Pegel von dem HT im vergleich zum W 170s erwartet, weil beide 4Ohm haben.
    Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5657

    #2
    So ganz kann ich den Frequenzgang der Anordnung 1 nicht erklären. Die Schallwand (Abmessungen habe ich mal geschätzt) bewirkt schon einen Anstieg bei ca. 1,3 kHz und eine Senke bei ca. 2,5 kHz. In der Simu ist die Senke aber nicht so tief und nicht so breitbandig nach oben. Hattest du einen Vorwiderstand vor der SC4ND?

    Der Frequenzgang um 10 kHz kann vermutlich mit der Einbautiefe deutlich beeinflusst werden. Wie tief hattest du ihn denn versenkt?
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • vita
      Registrierter Benutzer
      • 07.09.2003
      • 202

      #3
      ohne widerstand. Einbautiefe war, hm ich beschreibs so, der schwarze äußere plastikrand, den man von vorne sieht, lag auf dem Gehäuse auf. Magnet und Anschlussdrähtchen natürlich versenkt.

      Die Messergebnisse vom W 170s passen ja sehr gut mit denen von visaton, nur der HT..? Auf welcher schallwand misst visaton seine HTs?
      Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

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      • Boxenwastl
        Registrierter Benutzer
        • 29.12.2005
        • 501

        #4
        Wunderschöner und interessanter Meßaufbau, den du da im Garten zusammengestellt hast und keine schlechte Idee.

        Der schwarze Metallbügel der den Hochtöner hält, ist auf jeden Fall zu dick und stört die Schallabstrahlung des dahinterliegenden 17ers.

        Es hätte genügt, den Hochtöner zum Beispiel mit Blumendraht diagonal zu befestigen (eine Fischerschnur aus Nylon geht auch). Dann kann er frei schwingen, hat einen sicheren Halt, wird nicht durch die Vibrationen des Lautsprechergehäuses negativ beeinflusst und bietet weniger Schallrefelxion fpr den dahinterliegenden 17-er.

        Halte dich an die Vorgaben des leider viel zu früh verstorbenen Lautsprecherentwicklers Wolfgang Seikritt, der so eine Anordnung mit hauchdünnen Metallstäbchen ebenfalls entworfen hatte. Ausserdem ist es wichtig, den Hochtöner möglichst nahe an die Staubschutzkalotte des Tieftöners heranzubringen, damit gerade im Übergangsbereich, aufgrund der keine großen Entfernung der Schallenstehungszentren, keine starken Phasenverschiebungen entstehen können.

        Hast du die Töner auch in verschiedenen Winkeln gemessen?

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        • VISATON
          Administrator
          • 30.09.2000
          • 4506

          #5
          @ vita: Hochtöner messen wir immer in der sogenannten DIN-Schallwand. Das ist eine große Holzplatte, die im höheren Frequenzbereich keine Kantenreflexionen mehr zeigt. Die Hochtöner werden bündig eingebaut.

          Das Messergebnis der SC 4 ND in der 1. Anordung kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
          Admin

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          • We-Ha
            Moderator
            • 26.09.2001
            • 12247

            #6
            Original geschrieben von Boxenwastl
            Der schwarze Metallbügel der den Hochtöner hält, ist auf jeden Fall zu dick und stört die Schallabstrahlung des dahinterliegenden 17ers.
            Naja, wenn schon der 'Metallbügel' stört, was macht denn dann erst wohl der HT (in Bezug auf Abstrahlungsstörungen) ?
            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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            • vita
              Registrierter Benutzer
              • 07.09.2003
              • 202

              #7
              so hab gestern nochmal den ganzen kram in garten geschleppt. der pegel ist ein anderer als letztes mal. Gemessen wurde mit der original aufgebauten Why-Weiche, die ja eigentlich für die kombi stimmen müsste.

              Zu erwähnen wäre, das der hochtöner nicht der original sc4nd ist, sondern der CT 25 (Carhifi), der aber laut visaton baugleich ist.

              Tja leider ist das ergebnis nicht so dolle, aber nach den ersten messungen logisch. diese senke von 3-9kHz kann ich mir nicht erklären. es liegt aber nicht am mikro, oder soundkarte, laptop, da bei anderen Lautsprechern alles stimmt. Kann es an dem arm liegen?? nunja hier das ergebnis:



              der HT hat einfach zu wenig pegel...
              auf der weiche sind ja zwei Widerstände verbaut, darum habe ich jede widerstandsmöglichkeit gemessen:



              Ich denke ich versuch mal folgendes:
              - Messen unter anderen Winkel als senkrecht
              - widerstand vorm kondensator fliegt raus, widerstand vorm HT wird von 4,7 auf 2,2 geändert
              - kondensator wird von 4,7 auf 6,8 bzw 8,2 erhöht

              sonstige tipps?

              Kann man eigentlich bei boxsim den F-Gang editieren? dann könnte ich einfach meinen eigen gemessenen reinnehmen und damit simulieren.
              Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

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              • Niwo
                Registrierter Benutzer
                • 15.07.2005
                • 889

                #8
                Den Winkel ändern ist wenig sinnvoll (IMHO) erstens bringts keinen Vorteil, zweitens hast du kaum Auslöschungen im Diagramm, daran wirds also weniger liegen.

                1. Kondensator vergrössern um die Flanke zwischen 3 und 8kHz etwas anzuheben.
                2. Widerstände ändern um den Pegel im ganzen noch etwas anzuheben.
                Ich baue schöne Boxentürme; Bässe massieren eure Seele, ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene! (Peter Fox)

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                • 20Hertz
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.09.2004
                  • 1050

                  #9
                  Original geschrieben von vita
                  sonstige tipps?
                  Kein Tip, eher eine Frage. Woher kommt der hohe tieffrequente Störpegel bei den HT-Messungen? Hast Du evtl. viel zu leise gemessen? Bevor das nicht geklärt ist, gebe zumindest ich nicht viel auf diese Messungen.


                  Grüße
                  Matthias

                  Kommentar

                  • Schimanski
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2004
                    • 350

                    #10
                    Hallo,

                    so schlecht finde ich die Messergebnisse gar nicht.
                    Die Schalladdition ist hervorragend, die leichte Senke im kritischen Präsenzbereich könnten durchaus gewollt sein, um dem Lautsprecher das Aggressive zu nehmen.
                    Außerdem ist die Y-Achse sehr fein eingestellt, wenn man die üblichen 10dB pro Querstrich nimmt, sieht das schon ganz anders aus.
                    Bedenken sollte man auch noch, das die meisten im Visaton-Forum veröffentlichten Frequenzgänge mit Boxsim simuliert sind und dieses Programm stark glättet. Es verschiebt sich somit im Laufe der Zeit das Verhältnis zur Realität

                    Wenn du den Hochtöner noch 2dB mehr Pegel über den Spannungsteiler gibst und den Serienkondensator einen Normwert erhöhst, dürfte sich ein ansprechender Verlauf mit leicht zurückgenommenem Präsenzbereich ergeben.

                    Gruß, Christoph

                    Kommentar

                    • vita
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.09.2003
                      • 202

                      #11
                      sodele, wieder alles in garten geschleppt...
                      @matthias: der bass sind zum einen messfehler zum anderen (hauptsächlich) der Wind der draußen geht. keine Beachtung schenken.

                      messen unter anderem winkel brachte nichts, aber:
                      widerstand vorm kondensator fliegt raus, widerstand vorm HT wird von 4,7 auf 2,2 geändert, kondensator wird von 4,7 auf 8,4 erhöht brachte folgendes:



                      und das kann sich sehen lassen, denk ich. Wieso die weiche so stark anderst sein musste als die von visaton gemessene verstehe ich nicht, muss aber an meinem HT liegen.

                      noch ne frage: wieviel glättung ist wirklich sinnvoll? habe bisher mit 1/3 geglättet.
                      Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

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                      • Niwo
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.07.2005
                        • 889

                        #12
                        Hallo

                        Na das sieht doch schon super aus. Wenns jetzt noch so klingt.
                        Was mir gut gefällt ist die Konstanz der Kurven im Tieftonbereich, ich glaub so einen Aufbau muß ich mir auch machen.

                        Die Glättung lasse ich zum FW Abstimmen auf 1/3 oder 1/6, wenn ich Resonanzen oder schmalbandige Peaks durch den Gehäuseaufbau suche, dann auf 1/24.
                        Ich baue schöne Boxentürme; Bässe massieren eure Seele, ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene! (Peter Fox)

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                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5657

                          #13
                          Als ich meine Subs (am Hörplatz) vermessen habe geschah kurz vor Rechtsanschlag des Lautstärkeregler und kurz vor thermischem Abschalten der Endstufe, nur um den Pegel auch bei 30Hz wenigstens 10 dB über das Rauschen zu bekommen. Die Nachbarn (Reihenhaus) können sich noch gut daran erinnern.
                          Ich vermute, dass man mindestens ein Viertelzoll-Mikro bräuchte, um im Tiefbaß in größerer Entfernung noch messen zu können.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                          Kommentar

                          • Boxenwastl
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.12.2005
                            • 501

                            #14
                            Beeindruckend die Messergebnisse, das Beobachten der Verändungen an der Weiche und deren Auswirkungen.

                            Der Messaufbau ist eine sehr gute Idee und für fast jeden nachvollziehbar. Zur Not geht es auch am heimischen Balkon, sollte man keinen eigenen Garten besitzen.

                            Diese Messanordnung werde ich bald mit meinem DLSA Pro ausprobieren. Leider habe ich kein Notebook und muss mich mit dem Standartcomputer herumschleppen. Aber gute Notebooks sind sehr teuer und wenn ich mir eines kaufe, möchte ich es auch als Ersatz für den heimischen PC verwenden (2000.-€ aufwärts, wenn es auch für Spiele geeignet sein soll). Lieber schleppen und das ersparte Geld in gute Töner investieren.

                            Die Anordnung der Töner um quasi eine Punktschallquelle zu simulieren ist ein interessanter Versuch und wie man nach einigem Probieren sieht, durchaus nachvollziehbar. Ich bin schon gespannt, was du über den Höreindruck deiner neuen Kreation zu schreiben hast.

                            Viele Erfolg bei deiner Weiterentwicklung und vergesse nicht, die Befestigung des Hochtöners mittels dünner Nylonfäden (Anglerzubehör) zu probieren.

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                            • vita
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.09.2003
                              • 202

                              #15
                              hab jetzt noch hinbekommen die in der box gemessene frequenzgänge (natürlich ohne weiche) in boxsim zu importieren. die simulation mit der gemessenen weiche (neue) sieht so aus:



                              also ich denke boxsim ist schon sehr genau.

                              PS: @ATB User: beim import der txt datei von ATB in Boxsim wurden die ersten 4 Frequenzen (unter 20 Hz) mit dem dazugehörigen Wert irgendwie falsch eingetragen. es standen komische werte drin, wodurch keine amplitude des chassis da war, wenn man die frequenzen ändert (z.b. auf 19,18,17,16 Hz) und einen realistischen wert dazu packt funktionierts.
                              Für den guten Ton, nehm' ich Visaton

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