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2010 Messbox von diyhifi

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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    2010 Messbox von diyhifi

    Huhu,

    vor langer Zeit habe ich Ente so einen Bausatz abgekauft:
    http://www.hifidiy.net/index.php?s=/.../id/13785.html
    Das Ding habe ich dann weitgehend aufgebaut, nur um festzustellen, dass ich mich in den Arm beißen könnte. Hätte ich mal vorher die beiden Seiten der Leiterplatte abfotografiert! Bausatz und Schaltplan stimmen nämlich nicht völlig überein. Also flog das Ding erst einmal in die Ecke, versank in der Vergessenheit und ist jetzt wieder aufgetaucht.

    Wayne! Hauptsache ist doch, dass das Gerät funktioniert, also fertig gebaut. Hier sind paar Fotos:


    Zuerst hat der Leistungsverstärker stark gebrummt, aber sobald ich das Poti an der Metallfront festgeschraubt hatte, kehrte absolute Ruhe ein. Die Masseanbindung ist hervorragend und es treten keine Störungen auf. Nach einer mehrminütigen Pegelorgie waren der Trafo und Kühlkörper nicht zu warm, also ausreichend.

    Mit dem Oszi habe ich alle Ein- und Ausgänge überprüft und komme auf eine Verstärkung von reichlich 22 (bei voll aufgedrehtem Poti) für den Leistungsverstärker und ziemlich genau 4 für den Mikrofonverstärker (kommt mir zu wenig vor, muss ich prüfen).

    Normal braucht man nur die hintere Mikrofonbuchse, sie liefert etwas mehr als 5V Phantomspannung, das ist für die meisten Elektretkapseln okay. Es gibt auch Kapseln, die mehr vertragen, dafür liefert die optionale (nirgends dokumentierte) vordere Mikrofonbuchse 9V und zwar mit getrennten Leitern für Versorgung und Signal.

    Der Referenzaufbau von diyhifi.net zeigt, was die Schalterstellungen bedeuten sollen.

    Ich kann nach meinen Messungen bestätigen, dass S1 (der linke Schalter mit drei Positionen) folgendes bewirkt:
    • oben: Impedanzmessung, aus R kommt das Lautsprechersignal*
    • mitte: Kalibrierung, aus R kommt das Verstärkersignal*
    • unten: Pegelmessung, aus R kommt das verstärkte Mikrofonsignal
    • aus L kommt immer das Verstärkersignal*
    *) durch Spannungsteiler abgeschwächt und zum Schutz der Soundkarte vermittels Z-Dioden limitiert

    S2 (rechter Schalter mit zwei Positionen) schaltet nur den Lautsprecher stumm, die Referenzmessung kann also auch geräuschlos erfolgen.

    Sobald ich das mit der Verstärkung des Mikrofonkanals überprüft und korrigiert habe, kann ich das Gehäuse schließen und erste Messungen an einer bekannten Box vornehmen.

    Grüße
    Franky
    Zuletzt geändert von Frankynstone; 06.03.2018, 23:09. Grund: Korrektur
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #2
    Hat sonst noch jemand diese Messbox und sich mal mit der eigentlich einfachen Schaltung beschäftigt?

    Vorhin habe ich noch mal alle Widerstände überprüft (einseitig hochgelötet und nachgemessen), die ich bestückt habe, und sie entsprechen der Stückliste. Nur konnte ich nirgends R13 finden (Phantomspeisung). Ich wäre dankbar, wenn jemand vor mir darüber gestolpert wäre und etwas darüber schreiben könnte. Erklärt das die geringe Mikrofonverstärkung?

    Wenn ihr keine Ideen dazu habt, zerlege ich das Ding und mache Reverse-Engineering
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

    Kommentar

    • Fraggle
      Registrierter Benutzer
      • 21.01.2018
      • 126

      #3
      Hallo Franky,

      Moment noch...

      U1b verstärkt 23-mal, aber der Spannungsteiler R9 / R10 schwächt das Ganze wieder um einen Faktor 5,7 ab.
      Also alles in allem 23 / 5,7 = 4,035 = fast genau 4-fach, paßt!

      Ist also wohl kein Aufbaufehler, sondern ist konstruktionsbedingt so.

      Den Spannungsteiler kann man nicht einfach weglassen, der schützt ja auch die Soundkarte vor der Spannung vom Leistungsverstärker (wie ich annnehme, z.B. bei der Impedanzmessung).

      Eher könnte man R20 vergrößern, damit er mehr verstärkt. Zum Beispiel auf 56k, dann müßte so 10-fache Verstärkung herauskommen.
      Nicht übertreiben, vielleicht reicht das ja. Wenn man zu viel Verstärkung aus dem NE5532 rausholt, wird die Bandbreite schlechter und er übersteuert leichter.

      Viel Erfolg und schönen Gruß!

      Kommentar

      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 24.03.2004
        • 3916

        #4
        Danke, den Teiler hatte ich nicht beachtet. Verbleiben die Mysterien um R13 und woher die 9V für den vorderen Mikrofoneingang kommen. Vielleicht nicht wichtig.

        Folglich kann es an die praktische Erprobung gehen und ich erhöhe R25 (momentan Drahtbrücke) bei bedarf.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

        Kommentar

        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Gestern Abend habe ich einen wilden Messaufbau getätigt und damit gespielt. Es sah zunächst so aus:

          Da habe ich dann also FR13 und HX10 eingebaut, in 50cm Entfernung auf Achse und 30° oberhalb das Mikrofon aufgestellt. Die Messung erfolgte mit Gleitsinus ungefenstert mit 1/6-Oktavglättung. Entsprechend sehen die folgenden Diagramme arg zackelig aus. Aber man kann schon erkennen, was das mal werden sollte, unten drunter jeweils das Original. Onkel Frank muss noch üben




          Also im Grunde funktioniert es, auch wenn ich im Detail die Verwendung von Arta noch üben muss. Der Höhenanstieg oberhalb 10kHz ist übrigens nicht wirklich da. Die Mikrofonempfindlichkeit fällt da deutlich ab und durch die Kalibrierdatei wird der Bereich rechnerisch geboostet, wenig Aussagekraft da oben.
          Angehängte Dateien
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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