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Zitat von Peter K Beitrag anzeigenHallo ropf,
es kommt eben darauf an, was man misst.
dass sich Raum-Diffusfeldmessungen nicht zur Lautsprecherabstimmung eigenen, ist hier schon (gefühlt) 1000 mal erklärt worden.
Gruß
Peter Krips
Diese Systeme sind ja nun mal dafür gedacht, den Diffusschall zu korrigieren!
Wer hat da den Denkfehler? Ich, Du, die Entwickler dieser Systeme?
Gruß Jörn...Gruß Jörn
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Moin Jörn,
oberhalb von 300-400 Hz sollte man mit Accourate o.ä. auch nur EQs zum Erreichen eines geraden Freifeldfrequenzganges einsetzen (also im Nahfeld entzerren). Stimmt dann das Abstrahlverhalten immer noch nicht, kann auch ein EQ daran nichts ändern. Dann ist der LS falsch konstruiert.
Am Hörplatz sollte man dann den Tiefton entzerren (schmalbandige Peaks mildern und breitbandig anheben oder absenken dass es passt). Breitbandig kann der Hochtonbereich dann auch am Hörplatz anpasst werden.
Aber die automatischen Einmesssysteme von AVRs bieten diese Zweiteilung der Messung meist nicht. Da ist das Problem. Schmalbandige Täler am Hörplatz, die so nicht im Freifeldfrequenzgan auftauchen zu entzerren, bedeutet, das einzig Gute was der LS hatte (einen linearen Achsfrequenzgang) auch noch vernichtet.
Viele Grüße,
ChristophIch stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)
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Hallö Jörg,
Zitat von yoogie Beitrag anzeigenDie Einmessysteme korrigieren doch fertig abgestimmte LS im Raum, wo sie betrieben werden.
Da erkenne ich keinen Widerspruch zu Peter's Aussage (Lautsprecherabstimmung).
Richtig, das muss man auseinanderhalten, aber dennoch ist es im Prinzip die gleiche Baustelle:
Wie Frank oben schrieb, ist die "Raumeinmessung" nur so gut, wie Derjenige, der vor dem Bildschirm sitzt, die Zusammenhänge und die Software verstanden hat.
Mal zwei Beispiele aus meiner Praxis:
1. Bei einer Heimkinoinstallation eines Freundes, bei dem die drei Fronts und die 2 Rears von mir passiv beweicht wurden, hat sich dieser einen neuen potenten Eckhornsub gegönnt und man hat dann mittels des AVR und Audyssey eine Neueinmessung angestossen.
Das Endergebnis der Diffusfeldeinmessung war eine Katastrophe, es wurde dabei die Performance der Fronts völlig zerschossen.
2. Ein anderer Freund hat mal mit Acourate über meine noch aktuellen Passivboxen "drübergebügelt", da war das Ergebnis durchaus erfreulich.
Allerdings kann Acourate speziell durch passende Einstellung der periodenabhängigen Fensterung dazu "überredet" werden, z.B. (wenn gewünscht) oberhalb der Schröderfrequenz NUR den Direktschall zu entzerren.
Dann klappt es auch mit dem Klang........
Da möchte ich doch mal auf die entsprechenden Arbeiten von Toole und Olive verweisen, die messtechnische Kriterien erarbeitet haben, mit denen man einen guten von einem schlechten Lautsprecher unterscheiden kann.
Da macht je ca. ein Drittel der lineare Direktschall und das lineare (stetige) Diffusfeldverhalten des Lautsprechers den Bärenanteil der Wiedergabequalität aus. Das restliche Drittel teilen sich dann Basswiedergabe, nichtlineare Verzerrungen etc.
Diffusfeldlinearisierungen lassen ausser Acht, das das Gehör anders funktioniert als ein Mikrofon an gleicher Stelle. Das Mikro zeigt einen Summenpegel aus Direktschall, ersten Reflexionen und Diffusschall des Raumes.
Das Gehör wiederum kann die entsprechenden Schallanteile getrennt auswerten .
Nehmen wir mal an, ein linearer Lautsprecher mit sauberem Diffusfeldverhalten soll auf den Hörplatz eingemessen werden.
Wenn das Raumverhalten nicht linear ist, muss man, da das ja die einzige Stellschraube ist, den Direktschall und somit auch des Diffusfeldverhalten des Lautsprechers spiegelbildlich verbiegen, um für das Mikro Linearität am Messpunkt herzustellen.
Für das Gehör haben sich dann aber die oben genannten 2/3 verschlechtert, der Schuss ging also nach hinten los.
Da greift dann die alte Weisheit (hüstel...), das ein guter Lautsprecher in einem akustisch nicht optimalen Raum immer besser klingt als eine schlechter (oder durch Diffusfeldlinearisierung verbogener) Lautsprecher.
Gruß
Peter Krips
P.S. Zustimmung zu Fostis Beitrag, im Bassbereich im modalen Bereich des Raumes machen dann Entzerrungen natürlich Sinn.
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Zitat von Fosti Beitrag anzeigenMoin Jörn,
oberhalb von 300-400 Hz sollte man mit Accourate o.ä. auch nur EQs zum Erreichen eines geraden Freifeldfrequenzganges einsetzen (also im Nahfeld entzerren). Stimmt dann das Abstrahlverhalten immer noch nicht, kann auch ein EQ daran nichts ändern. Dann ist der LS falsch konstruiert.
Am Hörplatz sollte man dann den Tiefton entzerren (schmalbandige Peaks mildern und breitbandig anheben oder absenken dass es passt). Breitbandig kann der Hochtonbereich dann auch am Hörplatz anpasst werden.
Aber die automatischen Einmesssysteme von AVRs bieten diese Zweiteilung der Messung meist nicht. Da ist das Problem. Schmalbandige Täler am Hörplatz, die so nicht im Freifeldfrequenzgan auftauchen zu entzerren, bedeutet, das einzig Gute was der LS hatte (einen linearen Achsfrequenzgang) auch noch vernichtet.
Viele Grüße,
Christoph
Danke, dann liegt also der Denkfehler zu 95% bei den Herstellern, die der Featurietis verfallen
Gruß Jörn...Gruß Jörn
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Ja, wird hier auch bestätigt
(ab 27:30 kommt ein gutes Beispiel zu diesem LS http://www.kef.com/html/en/explore/a...5.2/index.html ):
https://www.youtube.com/watch?v=zrpU...ature=youtu.be
Der Satz fällt kurz nach 36:50 und 38:50.Zuletzt geändert von Fosti; 07.07.2016, 16:57.Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)
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Hat mal jemand Lust das mit mir bei meinen Boxen zu machen? Also RICHTIG einzumessen. Peq und aktive 2 wege weichen sind vorhanden.
P.s. Können auch gerne nen kleinen Workshop drauß machen mit Steaks und Bier.Zuletzt geändert von squeeze; 08.07.2016, 09:01.Freundliche Grüße
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