Hallöchen Soundyman
Da sind noch einige Unbedachtheiten, die dein Messergebnis und die Interpretation erheblich verfälschen.
Die Anhebung, auch OEG (open Ear Gain) genannt ist nicht bei 3-4 kHz sondern darunter bei ca. 2,6 kHz. Sie berechnet sich aus der Gesetzmäsigkeit zur Resonanz eines einseitig geschlossenen Rohres. Tommelfell schallhart = geschlossen, anderes Ende des Gehörgangs nach aussen offen. Der Gehörgang ist typisch 28 – 32 mm lang.
Diese Resonanz wird durch einen Kopfhörer beeinflusst, da nun nach aussen nicht mehr offen. Das Volumen des Kopfhörers zum Kopf bildet ein weiteres akustisches Filter. Je nachdem wie groß und dicht (geschlossener oder offener Kopfhörer) beeinflusst es die Gehörgangsresonanz unterschiedlich. Dies zudem an individuellen Köpfen differierend.
Auch ein Mikrofon am oder im Gehörgang beeinflusst die Resonanz und den Frequenzgang insgesamt. Daher werden oft für Messungen im Ohr (Insitu) dünne Schallschläuche am Mikrofon angebracht und dies als Schallnehmer in das Ohr eingeführt. Das macht zuvor die Linearisierung des Schallnehmers nicht einfacher.
Bei einem In-Ear, der den Gehörgang verschließt, ist die OEG komplett weg (typisch über Minus 10 dB bei 2,6 kHz), da das O der OEG nicht mehr gegeben ist. Hier entsteht dafür eine Resonanz bei der ½ Wellenlänge entsprechend der Gesetzmäsigkeit eines beidseitig geschlossenen Rohres. Also bei (etwas über) der doppelten Frequenz zur OEG.
Jedoch meiner Einschätzung ist dein größter Fehler gleich zu Beginn entstanden. Zunächst brauchst du eine geeignete (lineare) Schallquelle um die HRTF’s deines individuellen Ohres zu erfassen, also die Beeinflussung von Kopf, Torso, Ohrmuschel. Diese Beinflussung (lineare Verzerrung) ist auch beim natürlichen Hören immer gegeben, wird vom Gehör so als „richtig“ ausgewertet.
Weiter ist nun der Frequenzgang von Direktschall, dessen Einfallsrichtung und Reflexionsschallen getrennt zu bewerten, ab hier wird es nicht trivial. Psychoakustik, Mensch hört auch mit den Augen, Kopfbewegungen, Klangmuster, Erwartungshaltung, ..
Da gibt es noch so viel zu beachten, bis Messungen etwas verwertbar Interpretierbares liefern. Basics hierzu sind beispielsweise die Literatur von Blauert, Hudde, Zwicker, u. a.
Da sind noch einige Unbedachtheiten, die dein Messergebnis und die Interpretation erheblich verfälschen.
Die Anhebung, auch OEG (open Ear Gain) genannt ist nicht bei 3-4 kHz sondern darunter bei ca. 2,6 kHz. Sie berechnet sich aus der Gesetzmäsigkeit zur Resonanz eines einseitig geschlossenen Rohres. Tommelfell schallhart = geschlossen, anderes Ende des Gehörgangs nach aussen offen. Der Gehörgang ist typisch 28 – 32 mm lang.
Diese Resonanz wird durch einen Kopfhörer beeinflusst, da nun nach aussen nicht mehr offen. Das Volumen des Kopfhörers zum Kopf bildet ein weiteres akustisches Filter. Je nachdem wie groß und dicht (geschlossener oder offener Kopfhörer) beeinflusst es die Gehörgangsresonanz unterschiedlich. Dies zudem an individuellen Köpfen differierend.
Auch ein Mikrofon am oder im Gehörgang beeinflusst die Resonanz und den Frequenzgang insgesamt. Daher werden oft für Messungen im Ohr (Insitu) dünne Schallschläuche am Mikrofon angebracht und dies als Schallnehmer in das Ohr eingeführt. Das macht zuvor die Linearisierung des Schallnehmers nicht einfacher.
Bei einem In-Ear, der den Gehörgang verschließt, ist die OEG komplett weg (typisch über Minus 10 dB bei 2,6 kHz), da das O der OEG nicht mehr gegeben ist. Hier entsteht dafür eine Resonanz bei der ½ Wellenlänge entsprechend der Gesetzmäsigkeit eines beidseitig geschlossenen Rohres. Also bei (etwas über) der doppelten Frequenz zur OEG.
Jedoch meiner Einschätzung ist dein größter Fehler gleich zu Beginn entstanden. Zunächst brauchst du eine geeignete (lineare) Schallquelle um die HRTF’s deines individuellen Ohres zu erfassen, also die Beeinflussung von Kopf, Torso, Ohrmuschel. Diese Beinflussung (lineare Verzerrung) ist auch beim natürlichen Hören immer gegeben, wird vom Gehör so als „richtig“ ausgewertet.
Weiter ist nun der Frequenzgang von Direktschall, dessen Einfallsrichtung und Reflexionsschallen getrennt zu bewerten, ab hier wird es nicht trivial. Psychoakustik, Mensch hört auch mit den Augen, Kopfbewegungen, Klangmuster, Erwartungshaltung, ..
Da gibt es noch so viel zu beachten, bis Messungen etwas verwertbar Interpretierbares liefern. Basics hierzu sind beispielsweise die Literatur von Blauert, Hudde, Zwicker, u. a.
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