Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mikros anhand eines kalibrierten selber kalibrieren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • AlphaRay
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2009
    • 2308

    Mikros anhand eines kalibrierten selber kalibrieren

    Morgen,

    ich schicke demnächst mein Mikro zur kalibrierung ein - warte noch auf die WM61A Kapseln, welche mehr als doppelt so empfindlich sind wie die MCE2000, die ich bereits habe.

    Da ich gleich mehrere bestellt hatte und auch zwei oder drei von den MCE habe, dachte ich mir, dass ich ja zwei noch zusätzlich bauen und kalibrieren könnte. Diese dann schön geschützt lagern und jede paar Monate mal mit dem benutzten Mikro gegenchecken bzw. diese dann nehmen, falls das mal kaputt gehen sollte.

    Die Frage ist nur, ob ich mittels eines Breitbänders oder Tieftöners + danach Hochtöners das kalibrierte und unkalibrierte Mikro gegeneinander messen und für das unkalibrierte eine Korrketurdatei erstellen kann. +/- 0,5 dB Genauigkeit wären ja schon top - mir gehts nicht um 100%ige übereinstimmung.
    Hat schon jemand mal so etwas gemacht?

    Gruß
    Paul
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 28076

    #2
    Natürlich geht das, allerdings muss die Messanornung absolut gleich sein - das wird schwierig.

    Zum Kalibrieren kannst du ein Chassis nehmen, das mit Boxsim ohne Gehäuse simulieren und das Mikro in 5 mm Abstand durchmessen.

    So hatte ich das mal mit dem Al 200 gemacht. Das alte Mikro(Akai) zeigte bis zu 10 dB zuwenig an bei 30 Hz. Das Elektret von Yamaha war bis 120 Hz exakt.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

    Kommentar

    • AlphaRay
      Registrierter Benutzer
      • 24.06.2009
      • 2308

      #3
      Wo ist denn da das Problem? Ich dachte das so:
      - Kalibriertes Mikro mit Korrekturdatei
      - Breitbänder in box auf xx cm messen
      - Mikro vom Ständer runter + unkalibriertes drauf + Korrekturdatei des ersten Mikros ausklinken
      - durchmessen
      - Beide Messkurven Kurven miteinander abgleichen + Korrekturdatei für zweites Mikro erstellen

      Müsste so doch gehen, oder nicht?


      Das hab ich so ähnlich mit FRS8 + SC10N vor zwei Jahren gemacht Aber ich wills jetzt mal "genau" haben, deshalb wird das zu einer echten kalibrierung eingeschickt. Da es ja nich nur nen 10er kostet, wollt ich halt mit diesem mehrere selbst kalibrieren.

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28076

        #4
        Das Problem ist, die 5 mm exakt einzuhalten. Natürlich kannst du auch weiter weg messen, aber dann hast du Kanten/Raumeffekte dabei. Sollte aber reichen, wenn die Genauigkeit nicht perfekt sein muss. Zumal soo genau ist keine Kalibrierung, dann haben die Mikros ev. eine andere Richtcharakteristik und das Gehör funktioniert wieder ganz anders. so, genug gekrittelt.

        So habe ich das gemacht:
        http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...8&postcount=36
        ff
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • AlphaRay
          Registrierter Benutzer
          • 24.06.2009
          • 2308

          #5
          Zitat von walwal Beitrag anzeigen
          Das Problem ist, die 5 mm exakt einzuhalten. Natürlich kannst du auch weiter weg messen, aber dann hast du Kanten/Raumeffekte dabei. Sollte aber reichen, wenn die Genauigkeit nicht perfekt sein muss.
          Wenn ich aber identische Kapseln nehmen = identische Richtcharakteristik, dann wären die Raumeffekte bei beiden Identisch, solange ich mich während der Messung wieder an die selbe Stelle setze und keine Möbel verrücke

          Ansonsten hätte ich noch den Anbau: etwa 6 x 12 Meter...ein schöner, langer Raum. Dauert ewas, bis der Hall am Messplatz wäre. Überlege auch, ob ich überhaupt nicht alle zukünfigen Messungen da machen sollte. Wird momentan nur für Bauschutt benutzt - der Boden streut also schön, durch die vielen unförmigen Steine usw

          Kommentar

          • Peter K
            Registrierter Benutzer
            • 18.10.2000
            • 927

            #6
            Hallo,
            ich hab für Mikrokalibrierungen unserer regionalen Selbstbaugruppe einen frs 5 x in eine proportional geschrumpfte DIN-Schallwand gesetzt und - ganz wichtig, eine Abstandsschablone hergestellt, damit die Mikros an die exakt gleiche Position kamen.

            Hat funktioniert....

            Gruß
            Peter Krips

            Kommentar

            • AlphaRay
              Registrierter Benutzer
              • 24.06.2009
              • 2308

              #7
              Ja das hört sich doch gut an An so etwas habe ich auch schon gedacht..die Mikros werde ich identisch bauen. Aber nach dem Einspannen in die Halterung kanns natürlich winzige Verschiebungen geben.
              Dachte da an z.B. einem kleinen Brett, an welchem über Scharnier eine Stange oder etwas montiert ist. Diese dann 90° arretieren + eine Markierung mit nem Stift aufmalen, an welcher die Kapsel "andocken" soll. Wie hat das bei dir ausgesehen?

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                krabat

                #8
                Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
                ... die Mikros werde ich identisch bauen.
                schön, dass es die WM61A doch noch / wieder gibt. die mikros haben im allgemeinen einen ziemlich glatten frequenzverlauf. woher sollten kleinteilige abweichungen auch kommen?

                bei meinem vergleich wurden unterschiede im tiefton sichtbar, evtl. von der abdichtung der kapsel, einspannung der folie? im hochton scheint die eingangskapazität des intern verbauten FE-transistors, oder ein eingebauter kompensations kondensator eine rolle zu spielen. der FET macht auch die unterschiede im wirkungsgrad.

                bei jetzt mehr oder weniger fünf verschiedenen WM61A hatte eine genauigkeit der positionierung von +/- 5mm in ca 1m abstand vor einem "DML" lautsprecher völlig ausgereicht. die mikros wurden einfach nur nebeneinander dicht an dicht vor den vollbereichslautsprecher gehalten, abstand um 1m. dann sieht man leicht, ob und um wieviel eines mehr höhen macht als das andere. zur probe kann man die positionen dann tauschen. die ergebnisse waren reproduzierbar +/-0.5db.

                im tiefbass ist das nochmals einfacher, klar, darum habe ich mich aber noch nicht gekümmert.

                Kommentar

                • AlphaRay
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.06.2009
                  • 2308

                  #9
                  Das klingt dann ja gar nicht so kritisch. Da ich momentan aber nur einen Vorverstärker habe + eine Halterung basteln werde, würde ich die Mikros nacheinander an der selben Stelle duchmessen.

                  Wie WM61a hab ich bei bei eBay gefunden - in England:
                  3,60 € je Kapsel + 3,65 € Versand (bleibt bei mehreren identisch):
                  http://www.ebay.de/itm/120807337827?var=420051753450


                  Im Gegensatz zum MCE2000 sind die nicht soo schön glatt - hier die Messung von zehn WM61a:

                  Kommentar

                  • Gast-Avatar
                    krabat

                    #10
                    Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
                    Im Gegensatz zum MCE2000 sind die nicht soo schön glatt - hier die Messung von zehn WM61a: ...
                    sieht doch spitzenmäßig aus! absolut gesehen stimmen deine ergebnisse mit meinen überein - bei 16..18khz eine überhöhung, die je nach exemplar 1..3db beträgt.

                    ich hätte auch ein LTSpice-modell der kapsel aus dem internet.

                    Kommentar

                    • AlphaRay
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.06.2009
                      • 2308

                      #11
                      Ups..ne. Das nicht von mir!! Das hab ich aus dem Netz.. ) Die Kapseln wurden vor drei Tagen erst verschickt..und kalibrierung kommt ja erst danach (will nicht mit der alten MCE2000er Kapsel zur Kalibrierung schicken).

                      Kommentar

                      • donhighend
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.03.2009
                        • 539

                        #12
                        Moin,

                        ich frage mich nur, wie man dann eine Korrekturdatei erstellt...
                        Gruß Alex

                        Kommentar

                        • AlphaRay
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.06.2009
                          • 2308

                          #13
                          Zitat von donhighend Beitrag anzeigen
                          Moin,

                          ich frage mich nur, wie man dann eine Korrekturdatei erstellt...
                          Dazu habe ich das ergoogelt: "ich habe mein Messmikro kalibrieren lassen und wollte nun mit ARTA für zwei weitere, baugleiche Mikrofone eine Korrekturdatei erstellen.
                          Ich habe also den Frequenzgang in einer Druckkammer mit dem kalibrierten Mikro und geladener Korrekturdatei gemessen. Anschließend habe ich FR mit dem unkalibrierten Mikro ohne Korrektur gemessen und durch Substraktion eine Korrekturdatei erstellt."

                          Wird also z.B. in Arta direkt unterstützt

                          Kommentar

                          • donhighend
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.03.2009
                            • 539

                            #14
                            Hi,

                            genau das...
                            Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
                            durch Substraktion eine Korrekturdatei erstellt
                            ... erschliesst sich mir nicht. Wie geht das denn in der Praxis?
                            Gruß Alex

                            Kommentar

                            • AlphaRay
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.06.2009
                              • 2308

                              #15
                              Da ich noch nicht mit Arta gearbeitet habe, kann ich das nicht genau sagen.

                              Habe bzgl. Kalibrierung mit Arta diese Anleitung für eine FRS8-Druckkammer bis 500 Hz gefunden:
                              http://www.artalabs.hr/AppNotes/AP5_...r-Rev03Ger.pdf

                              Seite 13:

                              "Nach der Simulation werden die Daten als ASCII exportiert. Dabei hat die Datentabelle

                              folgenden Aufbau:


                              Frequenz,SPL,Impedanz,Membranamplitude X,SPL max,P max , Kontur, Ak. Imp.
                              10.00 30.11 7.262 2.67E-01 42.10 17.450 -0.010 0.005


                              Für die weiteren Berechnungen sind lediglich Frequenz und Membranamplitude von

                              Interesse. Mit den auf Seite 1 angegebenen Formeln können wir nun den Schalldruck
                              innerhalb der Messkammer für jede beliebige Eingangsspannung berechnen."


                              Wahrscheinlich müsste man jetzt einfach diese Datei + die des kalibrierten Mikros in Excel importieren und dort die Subtraktion der Werte vornehmen

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X