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Wo am besten messen

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  • Capelini
    Registrierter Benutzer
    • 02.01.2013
    • 117

    Wo am besten messen

    ich habe mal eine Frage bzgl. des messens von Lautsprechern.

    ist es sinnvoll in einem 25m x 15m x 7m (BxLxH) großen, verglasten Raum (Verkaufsraum) auf einer Empore in 2,5m Höhe einen Lautsprecher zu messen?

    Auf dem Boden stehen nur ein paar Autos.
  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #2
    Moin,

    ich denke, auf einem Parkplatz von einem Einkaufszentrum ist der beste Platz zum Messen....

    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn

    Kommentar

    • Rudolf
      Registrierter Benutzer
      • 18.06.2004
      • 688

      #3
      Zitat von Capelini Beitrag anzeigen
      ist es sinnvoll in einem 25m x 15m x 7m (BxLxH) großen, verglasten Raum (Verkaufsraum) auf einer Empore in 2,5m Höhe einen Lautsprecher zu messen?
      Es geht nicht darum,wie groß der Raum ist, sondern wie weit weg möglicherweise reflektierende Wände/Gegenstände sind. Deshalb wäre eine Skizze der Umgebung der Messstelle nützlich.

      Es gibt "sinnvolle" Messungen am Lautsprecher, die man sogar auf dem Klo machen kann. Große Abstände machen erst Sinn, wenn es (auch) um tiefe Frequenzen geht. Soll der Lautsprecher in dem Verkaufsraum eingesetzt werden?
      Rudolf
      www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

      Kommentar

      • Peter K
        Registrierter Benutzer
        • 18.10.2000
        • 927

        #4
        Hallo Rudolf,
        Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
        Es geht nicht darum,wie groß der Raum ist, sondern wie weit weg möglicherweise reflektierende Wände/Gegenstände sind. Deshalb wäre eine Skizze der Umgebung der Messstelle nützlich.
        Zustimmung

        Große Abstände machen erst Sinn, wenn es (auch) um tiefe Frequenzen geht.
        Widerspruch.
        Idealerweise misst man einen Mehrwegelautsprecher exakt in der Entfernung, in der auch später abgehört wird.
        Ansonsten passen nämlich die relativen Phasenbeziehungen in Hörentfernung nicht, wenn die z.B. 3 m ist, aber in 1 m mit einer Mikrofonposition gemessen wird.
        Einzelzweige z.B. in 1 m Entfernung und jeweils auf Achse der Treiber zu messen, ist genauso schlecht.
        Es können sich auch noch zusätzlich noch Unterschiede im Schallpegelverlauf ergeben.

        Gruß
        Peter Krips


        P.S. Habe da mal vor einigen Monaten in einem anderen Forum was dazu geschrieben:
        http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...88&postcount=1

        Hoffe, daß man die Bilder auch sehen kann, wenn man dort nicht angemeldet ist.

        Kommentar

        • yoogie
          Registrierter Benutzer
          • 16.03.2009
          • 5817

          #5
          Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
          Hoffe, daß man die Bilder auch sehen kann, wenn man dort nicht angemeldet ist.
          Ja, kann man.
          Viele Grüße aus dem Bergischen Land
          Jörg

          Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            krabat

            #6
            Zitat von Capelini Beitrag anzeigen
            ich habe mal eine Frage bzgl. des messens von Lautsprechern.
            erstmal zu hause zum üben - zeig mal!

            Kommentar

            • Capelini
              Registrierter Benutzer
              • 02.01.2013
              • 117

              #7
              Ah, ja. Habs mir ja fast schon gedacht das das nicht soo sinnvoll ist. Teste erstmal zu Hause und fuchse mich etwas ein.

              Dachte durch die größe des Raumes hätte ich irgendwelche Vorteile aber Reflexionen wären ja doch da. Saß nur in meinem Büro und da schoss mir der Gedanke durch den Kopf. Manchmal tippe ich dann schneller als ich nachdenke

              @krabat

              Hab noch nichts, hab gestern bis 23:00 noch Weichen auf - und eingebaut und heute kam das Mic samt Korrekturfile. Messen kann ich erst übernächste Woche nach meinem Urlaub.

              @peter

              wollte nich in großer Entfernung messen, dachte das sich der große Raum positiv auf die Messung auswirkt (spätere Reflexionen und durch die große Entfernung entsprechend geringer Pegel.

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                krabat

                #8
                Zitat von Capelini Beitrag anzeigen
                Teste erstmal zu Hause und fuchse mich etwas ein.
                so muss das

                Kommentar

                • F.H.
                  Moderator
                  • 05.10.2011
                  • 1014

                  #9
                  Zitat von Capelini Beitrag anzeigen
                  Dachte durch die größe des Raumes hätte ich irgendwelche Vorteile aber Reflexionen wären ja doch da.
                  Die Vorteile bei einem großen Raum sind tatsächlich da. Man muss nämlich darauf achten, dass der zu messende Lautsprecher und das Mikro möglichst weit von allen reflektierenden Flächen entfernt ist (auch vom Fußboden und der Rückwand). Die Reflexionen kann man mit Arta ausblenden und hat dann Freifeldbedingungen. Je weiter die reflektierenden Flächen entfernt sind, desto tiefere Frequenzen kann man messen. Also ist ein großer Raum wirklich hilfreich.
                  Friedemann

                  Kommentar

                  • Peter K
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.10.2000
                    • 927

                    #10
                    Hallo,

                    Zitat von Capelini Beitrag anzeigen
                    @peter

                    wollte nich in großer Entfernung messen, dachte das sich der große Raum positiv auf die Messung auswirkt (spätere Reflexionen und durch die große Entfernung entsprechend geringer Pegel.
                    Das ist soweit richtig, der Hauptvorteil, daß zu bis zu tieferen Frequenzen reflexionsfrei messen kannst, machst du dir durch zu große Messentfernung teilweise wieder zunichte.

                    "Meine" verlinkte Messmethode bringt beides unter einen Hut.
                    Ich habe mich bei eigenen Projekten schon "gelegentlich" gewundert, warum die (dann auch in 1 m nachgemessene) Frequenzweichenentwicklung mit den 1 m-Messungen dort perfekt funktioniert, aber in größeren Anständen (reflexionsfrei) nachgemessen nicht mehr ganz so perfekt funktionieren wollten.
                    Hat dann schon eine Weile gedauert, bis ich hinter das im verlinkten Post beschriebene Problem kam.

                    Gruß
                    Peter Krips

                    Kommentar

                    • fabi
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2008
                      • 1472

                      #11
                      Hai.

                      Peters Methode geht schon, ist aber immer noch nicht der Stein der Weisen. Klar, man kann in geringerer Entfernung messen aber ich bin kein Freund gefensterter Messungen (Die Frequenzauflösung ist einfach immer zu gering) und sobald man anfängt Messungen irgendwie zusammen zu addieren, kann man auch gleich simulieren. Ich habe nie verstanden, warum BoxSim nur in unendlicher Entfernung simulieren kann.

                      Ich verstehe zwar den Wunsch, reflexionsfreie Messungen zu machen, aber für den Selbstbauer ist das doch gar nicht notwendig. Man braucht eben keine aalglatte Kurve für das Datenblatt, die gibt es doch zu Hause sowieso nicht.

                      Miß am Hörplatz mit der Box am festen Standort und löse dich von der Idee, irgendwas linealglattes zu messen. Du hörst dir die Box an, und du änderst in die Richtung, wie es dir gefällt nach Gehör. Dann mißt du und siehst, was du gemacht hast und änderst die Einstellungen so, dass sich im Mittel eine gleichmäßige Kurve ohne starke Sprünge ergibt. Das ist doch genau der Vorteil des Selbstbaus: Man muss eben gerade keine superglatte Box in reflexionsarmer Umgebung bauen, die sich dann je nach Wohnraum eben doch wieder anders verhält, sondern man baut Box und Weiche und Entzerrung passend für den Raum.

                      Grüße!

                      Kommentar

                      • Peter K
                        Registrierter Benutzer
                        • 18.10.2000
                        • 927

                        #12
                        Hallo Fabi,
                        Zitat von fabi Beitrag anzeigen
                        Hai.

                        Peters Methode geht schon, ist aber immer noch nicht der Stein der Weisen.
                        Habe ich auch nicht behauptet, man kann nach der Methode aber näher ran, um die untere reflexionsfreie Messfrequenz zu senken UND dennoch die korrekten Winkel und Phasenbeziehungen für Entfernung X zu haben.

                        Klar, man kann in geringerer Entfernung messen aber ich bin kein Freund gefensterter Messungen (Die Frequenzauflösung ist einfach immer zu gering)
                        ungefensterte Messungen machen aber nur im RAR Sinn, und die Frequenzauflösung hat mir immer gereicht, gut ich kann auch in meiner Scheune messen, da komme ich, je nachdem wie hoch ich meinen Turm auf dem Drehteller baue, auf untere Grenzfrequenz von 80-120 Hz.

                        und sobald man anfängt Messungen irgendwie zusammen zu addieren, kann man auch gleich simulieren.
                        Kannst du das mal präzisieren, den Sinn des Satzes habe ich schlicht nicht verstanden.

                        Ich habe nie verstanden, warum BoxSim nur in unendlicher Entfernung simulieren kann.
                        Ich auch nicht, owohl es kaum eine andere Wahl gibt, da man im Treiberdatensatz ja nur die 0-Grad Messung zur Verfügung hat.
                        Das ist meiner Meinung nach auch der entscheidende Punkt, warum Simu und Nachmessung bei Boxsim oft nicht übereinstimmen.
                        In großer Entfernung gemessen, wird es passen, aber je näher man mit dem Messmikro mit einer Messposition an die Box geht, desto größer werden die im Link beschriebenen Fehler.

                        Ich verstehe zwar den Wunsch, reflexionsfreie Messungen zu machen, aber für den Selbstbauer ist das doch gar nicht notwendig.
                        Ich sehe das als notwendig an, was nun ?

                        Man braucht eben keine aalglatte Kurve für das Datenblatt, die gibt es doch zu Hause sowieso nicht.
                        Richtig, dank Raumakustik gibt es keinen linealglatten Diffusfeldfrequenzgang mehr. Das muß aber auch nicht sein.
                        Das zu erklären würde nun aber den Rahmen sprengen, da die Funktionsweise des Gehörs dazu nämlich erläutert werden muss.
                        Auch bezüglich der Raumakustik müsste man etwas weiter ausholen, kann man an anderer Stelle ja mal machen.

                        Miß am Hörplatz mit der Box am festen Standort und löse dich von der Idee, irgendwas linealglattes zu messen. Du hörst dir die Box an, und du änderst in die Richtung, wie es dir gefällt nach Gehör. Dann mißt du und siehst, was du gemacht hast und änderst die Einstellungen so, dass sich im Mittel eine gleichmäßige Kurve ohne starke Sprünge ergibt.
                        Genau so eine Vorgehensweise kann ich wirklich nicht emphelen, eine Lautsprecherabstimmung auf Diffusfeldfrequenzgang am Hörplatz ist so ziemlich das Übelste, was man machen kann.

                        Das ist doch genau der Vorteil des Selbstbaus: Man muss eben gerade keine superglatte Box in reflexionsarmer Umgebung bauen, die sich dann je nach Wohnraum eben doch wieder anders verhält, sondern man baut Box und Weiche und Entzerrung passend für den Raum.
                        Denn Bassbereich lege ich auf passend auf meinen Raum aus, dann hört es aber schon auf.
                        Linearer Achsenfrequenzgang (erste Wellenfront !!) UND gleichmäßiges Abstrahl- und Energieverhalten hört man in nahezu jedem Raum als Besser heraus.
                        Genau da sehe ICH den Vorteil des Selbstbaus, da Fertigboxen in den Kriterien meisten deutlich schwächeln.

                        Es hat den Anschein, daß wir unterschiedliche Ansprüche an die Funktion eines Lautsprechers stellen.

                        Gruß
                        Peter Krips

                        Kommentar

                        • markus7
                          Gesperrt
                          • 21.12.2010
                          • 1828

                          #13
                          Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
                          Richtig, dank Raumakustik gibt es keinen linealglatten Diffusfeldfrequenzgang mehr. Das muß aber auch nicht sein.
                          Das zu erklären würde nun aber den Rahmen sprengen, da die Funktionsweise des Gehörs dazu nämlich erläutert werden muss.
                          Sehr richtig, nur leider gibt es keine belastbare Fakten, wie unser Gehoer Klangfarbe aus Direkt- und Indirektschall zusammenbastelt.

                          Kommentar

                          • fabi
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 1472

                            #14
                            Ich sehe das als notwendig an, was nun ?
                            ganz einfach: Sache beendet, wenn das Ergebnis sowieso feststeht, brauchen wir nicht weiterzureden. Für die Mitleser habe ich oben schon ziemlich genau geschrieben, wie man zu Hause vorgehen kann.

                            Viele Grüße!

                            Kommentar

                            • yoogie
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.03.2009
                              • 5817

                              #15
                              Danke fabi für die kompetente Antwort.
                              So hat man einen Leitfaden.
                              Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                              Jörg

                              Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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