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Tieftöner gegen Tiefmitteltöner verpolen?

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  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    Tieftöner gegen Tiefmitteltöner verpolen?

    Ich habe jetzt in der Simulation mehrere Tieftonchassis (diverse 30cm, auch alte Visaton) mit 13cm TMTs kombiniert. Die Übernahmefrequenz liegt so bei 250 Hz und 12dB/Oktave, sie sind auf derselben Schallwand montiert (damit liegt der Trichter des TT natürlich einige wenige cm weiter drinnen)). Man erhält dabei praktisch immer einen recht kräftigen Einbruch, wenn TT und TMT(s) gleich gepolt sind.

    Muss man das bei allen Chassis erwarten, oder gibt es welche, wo das nicht der Fall ist. Meine Frage deshalb, weil bei meinen alten Boxen aus den 70er Jahren der TT und die 2 TMTs gleich gepolt sind und man andererseits immer wieder mal liest, dass sie im betreffenden Frequenzbereich eher schwach sein sollen.

    Dasselbe Problem stellt sich mit TMT und Mitteltöner nochmals. Bei Mitteltöner und Hochtöner dürfte das Problem wegen der geringen Schallwellenlänge ja praktisch eher wenig relevant sein.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?
  • walwal
    Registrierter Benutzer
    • 08.01.2003
    • 27996

    #2
    Das liegt an der Trennfrequenz und Weicheneinfluss.
    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

    Alan Parsons

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    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      #3
      Dann sagen wir noch etwas präziser:
      Mit der gegebenen Weiche kommt es mit allen Chassis, die ich hier finden konnte, zu einem starken Einbruch bei der Übernahmefrequenz (bei 250 bis 300 Hz), wenn man gleich polt. Können sich Wald- und Wiesen-Chassis aus den 70ern so von aktuellen unterscheiden, dass es bei denen nicht auftritt (es sind recht schlapp aufgehängte Chassis, zB Tieftöner mit vermutlich qts von um die 0,2 und VAS von 300 bis 500 Litern, eingebaut in 40 Liter).

      Kann man davon ausgehen, dass sich Entwickler Anfang der 70er Jahre wirklich viel gedacht haben? Wenn ich sehe, dass man teils Bass-Chassis eingebaut hat, mit denen man eine qtc von 1 und mehr bekommt, habe ich schon Zweifel daran, was damals alles so gebaut wurde (die Thiele-Small-Paramter waren halt noch nicht bekannt, was als Entschuldigung herhalten mag)
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 27996

        #4
        Die Verpolung ist heute fast immer Standard, wenn mit 12 dB/Okt. getrennt wird. Wenn früher mit 6 dB getrennt wurde, ist gleichpolig richtig.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1910

          #5
          Dachte ich mirs doch.
          Hier noch die Simulation als Bsp.
          Alles gleichgepolt (durchgezogene schwarze Linie) schaut wirklich grauslich aus.
          Abwechselnd verpolt (gepunktete schwarze Linie) ist weitaus besser, aber auch nicht gut. Nicht gut deshalb, weil ich zur Demonstration einfach vom Typ her ähnliche Chassis wie die verbauten genommen habe, von denen ich leider keine Daten habe (da es nur eine Demo ist, habe ich nicht an der Weiche gedreht, um das ganze zu glätten; was gesagt werden soll, sieht man auch so)
          Angehängte Dateien
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 27996

            #6
            Früher war doch nicht alles besser. Die Entwicklung eines guten LS geht mit den heutigen Messwerten und Simulationen viel einfacher. Früher wurde einfach probiert, das habe ich auch mal gemacht, sogar bei einem 4-Weger. Ich fand den gut, bis ich mir Revox Symbol kaufte. OHA! Als Schweizer solltest du die Marke kennen.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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