Wie einige schon wissen, lese ich gerade:
http://www.scribd.com/doc/40410023/S...d-E-Toole-p569
(Ich habe auch das Buch gekauft)
Diesen Artikel finde ich sehr interessant, bestätigt er doch das, was ich lange predige: Nur der Frequenzgang auf Achse sagt wenig aus! Auch der Frequenzgang unter Winkeln muss berücksichtigt werden. Dazu kommt noch der Raumeinfluss. Liegen diese Daten vor, kann der Klang (Frequenzgang im Raum) simuliert werden.
Und im Tiefton ist die Simu mit Boxsim und die RAR-Messung nicht zutreffend für normale Räume.
Ich stelle mal die Grafik mit meinen vereinfachten Kommentaren ein.
Die obere Grafik zeigt den Frequenzgang einer 3-Wege-Box auf Achse und unter Winkeln im RAR.
Die mittlere Grafik (obere Kurve) zeigt die Prognose. Dazu wurde im Tiefton der Energiefrequenzgang als der spätere F-Gang im Raum angenommen, im Frequenzbereich darüber wird der F-Gang unter Winkel berücksichtigt und der Raumeinfluss (Reflektionen) berechnet.
Das ergibt die obere Kurve (um 10 dB versetzt).
Das untere Diagramm vergleicht Prognose und Messung an 3 Stellen im Raum.
Da kann man nur sagen: Hut ab.
Daraus ergibt sich:
1. Sowohl der F-Gang auf Achse als auch unter Winkeln sollten gerade sein, zumindest sollten keine großen frequenzabhängigen Sprünge vorhanden sein. Die Box in diesem Beispiel ist in dieser Beziehung nicht gut (war ein Prototyp).
2. Im Tiefton ist der Frequenzgang irgendwo zwischen RAR-Messung und Energiefrequenz.
3. Der Reflektionen verbiegen den Frequenzgang zusätzlich.
4. Diese Fehler sind mit EQ nicht zu beseitigen, sie können nur gemildert werden.
5. Vielmehr muss der LS so konstruiert werden, dass beide Bedingungen erfüllt werden. Das geschieht durch Chassisgröße, Geometrie, passende Trennfrequenzen und z.B. Hörner oder Waveguides.
6. Also achtet bei der Boxenwahl auf den F-Gang unter Winkel/Energiefrequenzgang, da gibt es deutliche Unterschiede im Visaton-Programm. Auch meine Concorde ist verbesserungsfähig. Dann braucht man vieleicht auch keine Absorber seitlich aufzustellen, wo zuviel abgestrahlt wird. Das WG kann da Wunder wirken.
http://www.scribd.com/doc/40410023/S...d-E-Toole-p569
(Ich habe auch das Buch gekauft)
Diesen Artikel finde ich sehr interessant, bestätigt er doch das, was ich lange predige: Nur der Frequenzgang auf Achse sagt wenig aus! Auch der Frequenzgang unter Winkeln muss berücksichtigt werden. Dazu kommt noch der Raumeinfluss. Liegen diese Daten vor, kann der Klang (Frequenzgang im Raum) simuliert werden.
Und im Tiefton ist die Simu mit Boxsim und die RAR-Messung nicht zutreffend für normale Räume.
Ich stelle mal die Grafik mit meinen vereinfachten Kommentaren ein.
Die obere Grafik zeigt den Frequenzgang einer 3-Wege-Box auf Achse und unter Winkeln im RAR.
Die mittlere Grafik (obere Kurve) zeigt die Prognose. Dazu wurde im Tiefton der Energiefrequenzgang als der spätere F-Gang im Raum angenommen, im Frequenzbereich darüber wird der F-Gang unter Winkel berücksichtigt und der Raumeinfluss (Reflektionen) berechnet.
Das ergibt die obere Kurve (um 10 dB versetzt).
Das untere Diagramm vergleicht Prognose und Messung an 3 Stellen im Raum.
Da kann man nur sagen: Hut ab.
Daraus ergibt sich:
1. Sowohl der F-Gang auf Achse als auch unter Winkeln sollten gerade sein, zumindest sollten keine großen frequenzabhängigen Sprünge vorhanden sein. Die Box in diesem Beispiel ist in dieser Beziehung nicht gut (war ein Prototyp).
2. Im Tiefton ist der Frequenzgang irgendwo zwischen RAR-Messung und Energiefrequenz.
3. Der Reflektionen verbiegen den Frequenzgang zusätzlich.
4. Diese Fehler sind mit EQ nicht zu beseitigen, sie können nur gemildert werden.
5. Vielmehr muss der LS so konstruiert werden, dass beide Bedingungen erfüllt werden. Das geschieht durch Chassisgröße, Geometrie, passende Trennfrequenzen und z.B. Hörner oder Waveguides.
6. Also achtet bei der Boxenwahl auf den F-Gang unter Winkel/Energiefrequenzgang, da gibt es deutliche Unterschiede im Visaton-Programm. Auch meine Concorde ist verbesserungsfähig. Dann braucht man vieleicht auch keine Absorber seitlich aufzustellen, wo zuviel abgestrahlt wird. Das WG kann da Wunder wirken.
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